Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) nimmt Abschied von
Jürgen Bringmann
Oberst a. D.
* 4. Oktober 1937 in Hannover
† 25. Oktober 2018 in Alfter-Witterschlick
Komtur des Päpstlichen Ordens
des hI. Papstes Silvester
Träger des österreichischen St. Georg-Ordens
Träger des Spanischen Cruz Militar
Cofrade de Honor de la Pelegrinacion
de Santiago de Compostela
Bereits im April trat er in Hamburg als Offizieranwärter den Freiwilligendienst bei der Bundeswehr an. Nach Ausbildung zum Offizier folgten Verwendungen als Zugführer, Personaloffizier, Organisations- und Ausbildungsoffizier, als Kompaniechef einer Panzergrenadierkompanie (SPz), einer Ausbildungskompanie sowie einer Panzerjägerkompanie (Kan/Rak) in Hemer, Dülmen und Handorf (NRW). Von 1978 bis 1982 wurde er als deutscher Presse-Stabsoffizier im NATO-Hauptquartier „SHAPE“ in Mons (Belgien) verwendet. Es folgte 1982 eine 2-jährige Verwendung als Referent im Protokoll des Bundesministers der Verteidigung, Bonn. Von 1984 bis 1990 war er Referent im Planungsstab des BMVg und - in der Position eines Referatsleiters - Redenschreiber für die Minister Dr. Manfred Wörner, Prof. Dr. Rupert Scholz und Dr. Gerhard Stoltenberg.
Von 1990 bis zum Ende seiner Dienstzeit am 31. Dezember 1995 leitete Bringmann als Oberst i.G. die Gruppe "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Truppeninformation, Nachwuchswerbung, Internationale Zusammenarbeit" in der G 1-Abteilung des Heeresamtes in Köln.
Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst übernahm er von 1996 bis 1998 die Geschäftsführung des katholischen Rundfunksenders RADIO CAMPANILE in Bonn.
Jürgen Bringmann gehörte zu den frühen Mitgliedern des organisierten Laienapostolats in der Katholischen Militärseelsorge. Im 1961 gegründeten „Königsteiner Offizierkreis“ (KOK) war er ab 1962 Vertreter der jungen Offiziere im „Hauptausschuss“ genannten Führungsgremium, dessen Geschäftsführer er 1969 wurde. Mit Öffnung des KOK 1971 für Soldaten aller Dienstgrade zur „Gemeinschaft Katholischer Soldaten“ führte er auch die Geschäfte der GKS, bis er 1992 deren Bundesvorsitzender wurde. Die Gemeinschaft ehrte J.B. (wie sein Aktenk-kürzel lautete) am 30. September 1995 anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als Bundesvorsitzender für seine mehr als 40-jährige Tätigkeit in führenden Positionen in nationaler wie internationaler katholischer Verbandsarbeit mit der Verleihung des 1987 gestifteten „Großen GKS-Kreuzes“.
J.B. zog sich auch nach dem Ende seiner Dienstzeit als Soldat im Dezember 1995 nicht aus der GKS zurück. Bis zum Jahr 2005 stellte er der Gemeinschaft seine langjährigen beruflichen wie ehrenamtlichen Erfahrungen als Referent des Bundesvorstandes für Fragen der Bildung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.
Besonderes hervorzuheben ist zudem sein Engagement im Apostolat Militaire International (AMI), das im Juni 1965 in Santiago de Compostella gegründet und in den Jahren 1967/69 mit dem Entwurf und der Diskussion von Statuten seine Arbeit aufnahm. Bringmann war von 1969 bis 1972 Ständiger Sekretär, von 1991 bis 1996 Präsident und von 1996 bis 2005 Generalsekretär des AMI; zusätzlich war er von 2002 bis 2005 auch Sekretär der „Konferenz der Internationalen Katholischen Organisationen (CICO)“ mit Sitz in Rom.
Das Laienapostolat in der weltumspannenden Kirche war ihm ein besonderes Anliegen und Leidenschaft, was durch seine Begabung begünstigt wurde, polyglott in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch zu kommunizieren. Dieses Engagement hat ihm viel internationale Anerkennung eingetragen.
Geschult durch seine dienstlichen Verwendungen in der Presse- und Öffentlichkeit im BMVg und im Heeresamt sowie als Redenschreiber für Minister war J.B. in GKS und AMI ein vortrefflicher Sekretär und Geschäftsführer, der selbständig vier Bundesvorsitzenden der GKS und mehreren Präsidenten des AMI zugearbeitet und ihnen den Rücken freigehalten hatte. KOK und GKS der ersten 30 Jahre waren ohne die qualifizierte Arbeit des Geschäftsführers J.B. kaum denkbar.
Erst als die Gründergeneration der Laienarbeit aus Altergründen abgetreten war, als jüngere Mitglieder mit neuen Ideen, veränderten Wertvorstellungen und auch moderneren Lebensentwürfen in Leitungspositionen aufrückten, schließlich auch noch die Geschäftsstelle der GKS mit dem Militärbischofsamt von Bonn nach Berlin zog, wurde es stiller und vielleicht auch etwas einsamer um das verdiente Urgestein der GKS.
Am 25. Oktober 2018, im wenige Tage vorher begonnenen 82. Lebensjahr, hat Jürgen Bringmann seinen Lebensweg beendet. Es war ein ausgefülltes, vielseitiges, ideen- und arbeitsreiches, von Engagement und Leidenschaft geprägtes Leben. Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten schuldet ihm Respekt und wird sein Andenken über die in der Chronik „Bekenntnis – Auftrag – Erbe 1961-2010“ gesetzten Marken dankbar bewahren.
R.I.P.: Jürgen Bringmann möge ruhen im Frieden des barmherzigen Gottes!
(ohne Einzelbeiträge in Zeitschriften wie z,B. AUFTRAG)
"... dem Frieden dienen? Wozu Bundeswehr?" (4. Auflage, 185.000, 1984 Mülheim)
"Frieden in Freiheit - Manfred Wörner", Koblenz 1987 (Hrsg.)
"Christen für den Frieden", Herford 1990 (Hrsg. mit Bühl)
"Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker", Würzburg 1990 (Hrsg. mit Fettweis)
"Soldaten als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker", Würzburg 1996
"Soldatischer Dienst im Wandel - Zwischenrufe zu aktuellen Fragen", Würzburg 1996 (Hrsg.)
„Soldaten und Christen: Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker“, Würzburg 2003
Die GKS Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft bei der Weinbergskapelle St. Urban
GKS WEST / Kreis Bad Neuenahr / 03.10.2018
Am Tag der deutschen Einheit machte sich die GKS aus dem Ahrtal unter Führung ihres Vorsitzenden Oberst Bernhard Schneider auf zur Weinbergskapelle St. Urban in den Weinbergen oberhalb Ahrweiler. Die Weinbruderschaft hatte gerufen zum Kapellenfest.
Oben angekommen, wurde unsere Gruppe begrüßt von der Ahrweiler Weinkönigin Elena Platz.
Pfarrer Thomas Reindorf und Pastor Jörg Meyrer luden zum ökumenischen Gottesdienst ein, musikalisch untermalt vom Posaunenchor der ev. Gemeinde.
Mit Kaffee, Kuchen und einem guten Tropfen Wein endete dieser erlebnisreiche Tag.
Text und Bilder: M. Wilke
Erlebnisbericht zum Familienwochenende des GKS-Kreises Bonn
GKS WEST / Kreis Bonn / 05. - 07.10.2018
Erlebnisbericht zum Familienwochenende der Gemeinschaft Katholischer Soldaten des GKS-Kreises Bonn vom 5. bis 7. Oktober 2018 im Hotel Klaukenhof in Lennestadt im Sauerland
Vom 5.-7.Oktober 2018 war es wieder einmal so weit:
10 Familien mit insgesamt 29 Teilnehmern, davon 11 Kindern haben die Einladung von Herrn Adrian Valette angenommen und zogen für drei Tage mit zwei Übernachtungen in das landschaftlich idyllisch gelegene Hotel Klaukenhof in Lennestadt - Burbecke ein.
Nach dem Abendessen versammelten sich die Teilnehmer im Tagungsraum zur Begrüßung mit anschließender Vorstellungsrunde. Es zeigte sich, dass neben einem ‚harten Kern‘ auch wieder mehrere Familien willkommen geheißen werden konnten, die zum ersten Mal an einem solchen Familienwochenende teilnahmen.
Die meisten Erwachsenen nutzten anschließend die Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen, während die Kinder gerade wegen der bereits eingetretenen Dunkelheit in den Spiel-und Gesellschaftsräumen einfach miteinander spielten.
Nach dem Frühstück begann das Samstagsprogramm mit einem Vortrag von Herrn Dr. Aziz Fooladvand zum Thema „Leitfiguren – Brauchen wir noch Vorbilder“.
Er selbst unterrichtet islamische Religion an der Freiherr-vom-Stein Realschule in Bonn-Tannenbusch.
In seinem Vortrag stellte er dar, dass Vorbilder Handlungs-und Verhaltensmuster weitergeben, bei denen es sich inhaltlich um Werte handelt. Werte gelten allgemein als erstrebenswert, moralisch und ethisch als gut und es handelt sich um Wesensmerkmale einer Person innerhalb einer Wertegemeinschaft. Er erklärte, wie sich diese seit der Antike über die Phase der Aufklärung bis in die Moderne weiter entwickelt haben. Es wurden auch differenzierte Betrachtungsweisen vorgetragen, beispielsweise aus der Zeit der Griechen und Römer, aber auch ganz konkret von Sigmund Freud, Schorlemmer, Maximilian Maria Kolbe, Immanuel Kant, Voltaire u.v.a.
In den letzten 50 Jahren habe die Ökonomisierung der Welt insbesondere durch die Konzerne die Veränderungen in den Werten stark beeinflusst. Als Kern dieser Veränderungen hat er die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche identifiziert. Diese äußern sich unter anderem in Habgier und Gleichgültigkeit. Heutige Vorbilder seien organisiert und lebten eine entsprechenden Kult vor (z.B. Shopping, Körperkult, Sexismus, Fußball (z.B. Vereinsfriedhöfe), Schönheits-OPs). Die dadurch gestiegene Komplexität der Welt führe zu einer Orientierungslosigkeit, die einfache Antworten begünstige bzw. hervorrufe. Erscheinungsformen dieser Vereinfachungen seien u.a. Salafismus und Radikalisierung. Für Heranwachsende entstehen dadurch Gefahren wie Desorientierung und Entmoralisierung.
Daher spielen Bezugspersonen und Bezugsgruppen eine wichtige Rolle als Vorbilder. Diese finden sie vor allem in der Familie (Oase des Friedens) und in der Schule (Lehrer haben als Bezugsperson auch einen Erziehungsauftrag).
Auch der Glaube spielt eine wichtige Rolle, verheißt er doch im Christentum das Reich Gottes. Er stellte auch die Frage, ob Jesus als Wegweiser dienen könne. Er kam zu der Aussage, dass Jesus sehr praxisbezogen lebte und ihm eine Jenseitsvertröstung fern gelegen habe. Er wollte vielmehr die Lebenswirklichkeit neu gestalten.
In der heutigen Zivilgemeinschaft gebe es durchaus Leitfiguren wie Greenpeace, Amnesty International, Ärzte und Reporter ohne Grenzen, die Vorbildfunktionen übernehmen könnten.
Die anschließende Diskussion war lebhaft und interessant und die Zeit verrann wie im Fluge.
Nach dem Mittagessen stand bei herrlichstem Herbstwetter ein anspruchsvoller Spaziergang zur Skihütte in Halberbracht auch dem Programm. Dort erwarteten uns leckere Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Nach der Rückkehr zum Hotel lockte dort der vorgeheizte Grill neben der Lustscheune, wo ein leckeres Abendessen auf die hungrigen ‚Mäuler‘ wartete. Bei bester Stimmung und mit vielen Gesprächen verbrachte die Gruppe den Abend und die meisten gingen nach einem ereignisreichen, durchaus anstrengenden und schönen Tag doch erschöpft zu Bett.
Zum Frühstück am Sonntagvormittag war nach anderen beruflichen Verpflichtungen nun auch Herr Militärdekan Treier angereist und begrüßte uns alle persönlich und auf das Herzlichste. Anschließend trafen sich alle Teilnehmer, um ein Resümee zu ziehen. Schon zu diesem Zeitpunkt konnte den Organisatoren und Herrn Dr. Aziz Fooladvand Dank gesagt werden für eine perfekte Organisation und Betreuung sowie ein tolles Programm. Auch wurde die sehr angenehme und freundschaftliche Atmosphäre gelobt.
Die Feier der Heiligen Messe wurde in der Burbecker Kapelle durchgeführt. Herr Militärdekan Treier verknüpfte das aktuelle Predigtthema mit dem Thema des Vortrages am Vortage. Dabei standen die Ehe und die Kinder im Mittelpunkt. Die Kinder trugen eigene Fürbitten vor, die das Ganze abrundeten.
Das Gruppenfoto wurde dieses Mal in der Kapelle aufgenommen.
Blieb noch das Mittagessen einzunehmen und sich zu verabschieden.
Nach einem ereignisreichen und dennoch erholsamen Wochenende hieß es wieder einmal Abschied nehmen aus einer tollen Gemeinschaft und von einem schönen Ambiente.
Autor: Hartmut & Silvia Kaden
Fotos: Silvia Kaden
Tradition – gestern-heute-morgen
GKS / Akademie / 30.09-02.10.2018 / Bensberg
Bericht zur 16. GKS-Akademie Oberst Helmut Korn vom 30.9.-2.10.2018
„Tradition ist ein flüchtiges Gut, man kann es nicht einfangen, es lebt! Es will bekümmert werden, immer aufs Neue bewertet. Was ist es wert, die Zeit zu überdauern? Was wird die nächste Bewertung nicht überstehen? Was sind zeitlose, dauerhafte Werte? Gibt es diese überhaupt?“ mit diesen Worten schloss der Bundesvorsitzende der GKS, Oberst Rüdiger Attermeyer, nachdenklich die Akademietage.
Von Sonntagnachmittag bis Dienstagmittag trafen sich 57 Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgrade unter Leitung des Akademieleiters Oberst a.D. Karl-Jürgen Klein zur 16. GKS-Akademie Oberst Helmut Korn im Kardinal Schulte Haus in Bensberg. Angesichts der Diskussionen über Rituale, Traditionen, traditionsbildenden Faktoren für die Bundeswehr und vor dem Hintergrund des Traditionserlass der Bundeswehr luden die Veranstalter dazu ein, dieses hochaktuelle und „brandheiße“ Thema einmal außerhalb des Berufsalltags und intensiv von verschiedenen Standpunkten und unter sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten zu beleuchten.
Geschichte – Tradition – Werte (GTW): Eine Einführung
Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, übernahm als Schirmherr die Aufgabe, ins Thema einzuführen und zugleich die Bandbreite des Themas und seine Bedeutung für alle wesentlichen Gesellschaftsbereiche zu erschließen. Da Tradition und der Umgang mit ihr immer auch die eigenen Geschichte, die eigene Wertebasis und die eigenen Haltung widerspiegelt, war auch sein Vortrag stark durch seine persönlichen Überlegungen und Stellungnahmen geprägt. Fahnenjunker Thies Höpfner ergänzte die Ausführungen des Generalleutnants durch einen sehr persönlichen Blick auf die Entwicklung und Ausprägung seines eigenen Traditions- und Werteverständnisses. Damit waren an dieser Stelle zwei Generationen zu Wort gekommen.
Die katholische Kirche – unterwegs mit Tradition und Traditionen
„Am Anfang war das Wort“ – mit diesem Bibelzitat leitete Militärdekan Bernd F. Schaller, der Geistlicher Beirat der GKS auf Bundesebene ist, seinen Vortrag über die Tradition der Kirche ein. Fundiert wies er die Entwicklungslinien der Tradition der Kirche über die Jahrhunderte und ihre Bedeutung innerhalb der Kirche auf. Aber längst nicht jede auch jahrhundertealte „Gepflogenheit“ ist Tradition in diesem Sinne, sondern im Leben einer Gemeinschaft und damit auch der Kirche bildet sich eine Vielzahl an Traditionen heraus, die das Leben der Gemeinschaft prägen, aber nicht konstitutiv, also unabdingbar, sinnstiftend, unverzichtbar für sie sind. Die Unterscheidung zwischen Tradition und Traditionen ist oft schwierig, aber notwendig, um Kirche als „semper reformanda“ (in ständiger Entwicklung) zu verstehen und damit als eine Kirche zu erleben, die in der Zeit steht und in gutem Sinne mit ihr geht.
Tradition in der Bundeswehr
Als Militärhistoriker begann Oberst a.D. Prof. Dr. Winfried Heinemann seinen Vortrag mit einem Blick in die Gründungsgeschichte der Bundeswehr, der stark geprägt war davon, dass diese Bundeswehr als Parlamentsarmee und fest verankert in einem demokratischen Staatsgefüge zum größten Teil mit dem Personal der ehemaligen Wehrmacht aufgebaut werden musste und auch wurde. Die Bundeswehr ringt heute um eine Tradition für sich, die Teil ihres Selbstverständnisses ist und die auch auf ihrer eigenen Geschichte basiert. In seinem Vortrag ging Prof. Heinemann der Frage nach, welche Maßstäbe heute an Personen und Geschehnisse aus der Geschichte angelegt werden und was dies für die traditionsstiftende Wirkung dieser Personen und Ereignisse für die Tradition der Bundeswehr bedeutet.
Auslandseinsätze und Tradition – Auslandseinsätze als identitätsstiftende Erfahrung
Die Bundeswehr ist heute eine Einsatzarmee. Die damit verbundenen Erlebnisse gehen nicht spurlos an den Soldatinnen und Soldaten vorüber, aber auch nicht an der Bundeswehr als Institution und werden zunehmend Bestandteil ihrer gewachsenen Tradition. Notwendig sind überzeugende Kommunikations- und Ausdruckformen nach innen und außen, um diese Erfahrungen auch symbolisch in den eigenen Lebensalltag zu integrieren und für die Gesellschaft „begreifbar“ zu machen. Wie können solche Traditionen, Rituale und Symbole aussehen? – Dieser Frage ging Frau Dr. Anja Seiffert anhand ihrer Forschungsergebnisse aus der Begleitung des 22. AFG-Kontingents nach.
Werteordnung des Grundgesetzes und Wertewandel
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. DDr. Thomas Sternberg, begann seinen Vortrag mit den ersten 10 Artikeln des Grundgesetzes, mit denen die wesentlichen Grundpfeiler unserer Staats- und Gesellschaftsordnung festgelegt werden. Bei genauerem Hinsehen wird allerdings deutlich, dass die dabei verwendeten Begrifflichkeiten zum Teil erheblichen Wandlungen im Verständnis unterliegen. Mit dem Wandel der Begrifflichkeit geht dann oftmals eine Auslegungsänderung durch das Bundesverfassungsgericht einher, denn den durch den Staat zu garantierenden und zu schützenden Grundrechten liegen Grundwerte zugrunde. Diese Grundwerte sind nicht starr oder objektiv fest- oder vorgeschrieben, sondern sie unterliegen dem gesellschaftlichen Wandel. Sie brauchen eine Quelle in der sie gründen und aus der heraus sie mit Inhalt gefüllt werden. Diese Quellen können in einem freiheitlichen, pluralen Staat sehr verschieden sein (Religion, Humanismus, politische Grundüberzeugung). Entscheidend ist, dass diese Quellen vorhanden sind. Hier besteht die große gesellschaftliche Aufgabe des Christentums, sich immer wieder kompetent und überzeugend als eine solche Quelle darzustellen.
Die Akademie wurde abgerundet durch eine Exkursion zum Altenberger Dom und zum Jugendhaus Altenberg. Hier konnten die Teilnehmenden erfahren, wie lebendig hunderte Jahre alte Tradition sein kann und wie aus ihr heraus neue, zeitgemäße sinnstiftende Projekte erwachsen können.
Ausgestattet mit vielen Gedankenanstößen und Anregungen verließen die Teilnehmenden Bensberg, nicht ohne den Hinweis, dass die nächste Akademie vom 20.-23.9.2020 im Exerzitienhaus Himmelpforten in Würzburg stattfinden wird.
Text: Regina Bomke
Bilder: HTHB
Antrag auf Namenserweiterung
– Die Delegierten haben entschieden
GKS / Bundeskonferenz / 28.09.2018
Die 42 Delegierten der diesjährigen Bundeskonferenz im Kardinal Schulte Haus in Bensberg haben mit 33 zu 6 Stimmen beschlossen, den Namen der Gemeinschaft Katholischer Soldaten nicht um den Begriff „Soldatinnen“ zu erweitern. „Gleichberechtigung ist bereits gelebte Praxis in der Bundeswehr“, sagte Oberstleutnant Marian Schiebilski vom Sachausschuss Kommunikation in der Diskussion. Der Begriff Soldat ist ein geschlechtsneutraler Gattungsbegriff, in dem sich die Soldatinnen bereits abgebildet fühlten.
Oberst Rüdiger Attermeyer, der Bundesvorsitzende der GKS, hat sich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses bei allen Beteiligten bedankt, die sich in die Diskussion eingebracht haben. Der Bundesvorstand hat sich im Vorfeld dazu entschieden, keine Beschlussempfehlung abzugeben, da es sich um eine Frage handelt, die nur vom obersten Beschlussgremium der Gemeinschaft entschieden werden kann.
Bundesvorstand gründete zuvor Arbeitsgemeinschaft
2017 wurde im Rahmen der Neugestaltung des Corporate Design beantragt, dass der Name der Gemeinschaft um den Begriff der „Soldatinnen“ zu ergänzen sei. Die Frage wurde in den unterschiedlichsten Gremien und Zusammenkünften in den letzten Monaten intensiv diskutiert. Dazu hat der Bundesvorstand eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Oberst a.D. Joseph Schmidhofer gegründet, die sich mit den Für und Widers einer Namenserweiterung befasst hat. Die durch die Arbeitsgemeinschaft zusammengetragenen Argumente wurden zu einer Präsentation zusammenstellt, die als Grundlage der Diskussionen in Kreisen, Bereichen und Sachausschüssen diente. In der AG waren Vertreter/innen sowohl aus dem Kreis der Befürworter als auch der Gegner der Namensergänzung. Zu ihnen gehörten Stabsfeldwebel Walburga Magdolen (Antragsstellerin), Major Dominique Kuntz, Stabsunteroffizier Michaela Sutter, Oberstleutnant a.D. Paul Schulz, Oberstabsfeldwebel a.D. Joachim Lensch.
Text: Nadin Schley
Themenwochenende des GKS Kreises Vulkaneifel
GKS West / Kreis Vulkaneifel / 07.09. - 09.09.2018
Der GKS Kreis Vulkaneifel führte vom 7. September bis zum 9. September 2018 ein Themenwochenende im Hotel Grafenwald in Daun durch.
Der Kreisvorsitzende, Stabsfeldwebel Michael Ternes begrüßte die zahlreichen Teilnehmer (20 Erwachsene und 20 Kids) besonders auch die zwei neuen Familien die das erste mal dabei waren.
Das Thema dieses Wochenendes orientierte sich am Jahresthema der GKS „Zeitenwende-Herausforderung des 21. Jahrhunderts“.
Es konnte als Referentin Frau HptFw Hülya Süzen begrüßt werden, sie ist deutsche Soldatin mit muslimischen Glauben, türkischen, kurdischen und arabischen Wurzeln und sie ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft Muslimischer Soldaten. Sie arbeitet am Zentrum Innerer Führung (Ansprechstelle für Soldatinnen und Soldaten anderer Glaubensrichtung) Das Thema konnte sie breit auffächern und regte zu einer angeregter und fachlich hochwertigen Diskussion an. Um dieses noch weiter auszubauen wurde nach einer Stärkung mit Kaffee noch ein Spiel alla „Tabu“ gespielt. Es nennt sich „Helm ab-zum Gebet“ 1000 Fakten zum Islam (und ist noch in der Entwicklung wo Frau HptFw Süzen dabei ist), hierbei wurde deutlich das es sehr viele Parallelen zwischen dem muslimischen und christlichen Glauben gibt, es wurde viel dabei gelacht und diskutiert.
Die Kinder ab 3 Jahren wurden während der Arbeitseinheiten von den Kinderbetreuer des Hotel Grafenwald Daun betreut, als Überraschung hat das Hotel für Freitags und Samstagsabends noch eine Kinderdisco veranstaltet.
Am späten Nachmittag trafen sich alle zum Vortrag „Beschlussfassung zur möglichen Namensergänzung des Verbandes“, nach der Präsentation durch Stabsfeldwebel Michael Ternes und der Diskussion aller GKS Vulkaneifel Mitglieder fand die geheime Wahl dazu statt. Das Ergebnis nimmt Michael Ternes mit zur Bundeskonferenz Ende September.
Am Sonntag wurde nach einem kurzen „hot wash up „ der Familiengottesdienst mit unserem geistlichen Beirat Pfarrer Michael Bendel und den Messdienern Dustin und Tristan Ternes in der kleinen Kapelle in Gemünden gefeiert.
Text und Bilder Christina Ternes
Ein erlebnisreiches Themenwochenende in Ohlstadt
GKS Süd / Kreis Feldkirchen / Bogen 31.08. - 02.09.2018
Den Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, bildete der Sonntagsgottesdienst.
Für die Teilnehmer stand fest, es war ein stimmiges, für Körper, Geist und Seele bereicherndes Wochenende.
Die GKS Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft auf dem Traumpfädchen Sayner Aussicht
West/Bad-Neuenahr-Ahrweiler/2018
Die Werbung verspricht höchsten Wander- und Spaziergenuss, Erlebnisvielfalt und dank bester Beschilderung soll er unverlaufbar sein.
So machte sich die GKS aus dem Ahrtal unter Führung ihres Vorsitzenden Oberst Bernhard Schneider auf zur Burg Sayn, der Stammburg der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein. Von Burg Sayn, die ganzjährig frei zugängig ist, hat man einen schönen Blick über Sayn und in Richtung Rheintal. Am Eingang zum äußeren Burghof liegen unter einem Schutzhaus die 1984 bei Ausgrabungsarbeiten wiederentdeckten Grundmauern der Burgkapelle, eine Doppelkapelle mit Resten eines wertvollen Zierfußbodens aus der Zeit vor 1200. Von Burg Sayn gehen wir hinein in den Wald und wandern hinauf ins Brexbachtal. Durch den Bendorfer Stadtwald gehen vor bis zum Kletterwald Sayn. Dann erreichen wir das Gelände der Abtei Sayn. Bereits 1202 wurde die Prämonstratenser-Abtei in Sayn geweiht. Die Klosterkirche verfügt über eine reiche Ausstattung. Neben dem Reliquienschrein des Apostels Simon befindet sich in der ehemaligen Abteikirche auch ein romanischer Taufstein mit Rankenfries, der um 1200 hergestellt worden ist. Wir singen „Laudato si“ und hören einen Text „leg deine Schuhe ab, denn hier ist heiliger Boden“ – barfuß gehen. Wir beten: Danke Dir, Gott, Du Quelle des Lebens, wie großartig ist diese Welt und wir sind ein Teil von ihr. Dann gehen wir zum Schloss Sayn. Auf der anderen Seite der Schlossstraße liegt der Schlossgarten, der als Englischer Landschaftsgarten ausgestaltet ist. Hier befindet sich auch der bekannte Garten der Schmetterlinge.
Mit einer kleinen Stärkung im Biergarten endet dieser erlebnisreiche Tag.
Text und Bild: M. Wilke
Der Friede sei mit euch!
Süd/München/22.07.2018
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feierte internationalen und konfessionsübergreifenden Friedensgottesdienst
Anlässlich der Jährung der Friedensjahre 1648 und 1918 folgten trotz sintflutartiger Niederschläge am 22. Juli 2018 zahlreiche Gäste der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München - in die dortige Ernst-von-Bergmann-Kaserne zum internationalen und konfessionsübergreifenden Friedensgottesdienst.
Neben der evangelischen und der katholischen Militärgemeinde waren auch die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde, die Serbisch-Orthodoxe Gemeinde, die Französischsprachige Katholische Gemeinde, die Kroatische Katholische Gemeinde, die Polnische Katholische Gemeinde, die Slowakische Katholische Gemeinde, die Slowenische Katholische Gemeinde, die Tschechische Katholische Gemeinde, die Ungarische Katholische Gemeinde sowie auch Mitglieder des Kirchenvorstandes der Evangelisch-Lutherischen Versöhnungskirche München-Harthof sowie katholische Pfarrgemeinden aus dem unmittelbaren Umfeld der Ernst-von-Bergmann-Kaserne vertreten. Ferner befand sich auch der erst am 01.07.2018 im Münchner Norden (Evangelisch-Lutherisches Prodekanat München-Nord) neu in sein Amt eingeführte Dekan Felix Reuter unter den Gästen und Mitwirkenden. Dass das Thema „Frieden“ auch den Menschen sehr am Herzen liegt, die in der Politik sowie in den Verbänden, Vereinen und Zusammenschlüssen etc. engagiert sind, wurde durch die Vertreterinnen und Vertreter der zahlreichen Delegationen ersichtlich, angefangen von der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände und Gemeinschaften in der Region München, dem Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen - Am Hart), dem Bundeswehr-Sozialwerk e. V., dem Deutschen Bundeswehrverband e. V. bis hin zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., um an dieser Stelle exemplarisch nur einige der Angereisten zu benennen.
Nach einem feierlichen Gottesdienst, zu dem die Besucher von Militärdekan Heiko Blank vom Evangelischen Militärpfarramt München in seiner Eigenschaft als „mitfeiernder Hausherr“ begrüßt wurden und dessen liturgische Leitung Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt Neuburg a. d. D. hatte, folgte eine "Historische Kurzbetrachtung zur Reflexion" über das Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648) und das Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19), durchgeführt von Oberstleutnant i.G. Dr. Peter Popp (BMVg, Abteilung Politik), wodurch nach der Besinnung so auch noch ein Anteil „Bildung“ den Nachmittag bereicherte.
Diesem folgte dann der dritte Part „Begegnung“, der eröffnet wurde mit der Begrüßung aller Anwesenden durch den Vorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München, Hauptmann Stefan Nüßle und dessen Übermittlung der Grüße des Bundesvorsitzenden Oberst Rüdiger Attermeyer und des Geistlichen Beirates der Gemeinschaft Katholischer Soldaten auf Bundesebene, Militärdekan Bernd Schaller sowie des Vorsitzenden der Cornelius-Vereinigung e. V., Oberst i.G Sascha Zierold. Danach wurden einzelne Personen vorgestellt und deren Tätigkeit/Zugehörigkeit erläutert. Abgerundet wurde dieser dritte Teil „Begegnung“ schließlich durch die zahlreichen Gespräche, die im Anschluss bei einer kleinen Stärkung zwischen den Menschen der verschiedenen Kirchen und Nationalitäten miteinander und nicht übereinander geführt wurden. Dies animierte wohl auch die jüngeren Gäste zum Mitmachen, denn auch auf der Bayernburg (Hüpfburg) wurde lautstarker internationaler und konfessionsübergreifender Austausch praktiziert, der auch schon mal mit Abschiedstränen der Sprösslinge seinen Ausklang fand, als diese vor der Abreise von ihren Eltern abgeholt wurden.
Text: Hauptmann Stefan Nüßle
Bilder: Oberfähnrich Marcel Rost
Herrn GenMaj Josef Blotz das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen
Bild: PIZ SKB / R. Alpers
GenMaj Blotz ist der GKS in ihren Zielen seit den 80er Jahren eng verbunden. Von 2003 an führte er über drei Berufungsperioden den Sachausschuss „Sicherheit und Frieden“, der sich im Kern mit den ethischen Fragestellungen des Soldatenberufes auseinandersetzt. Dabei war er nicht nur aktiver Mitarbeiter, sondern stets Leitfigur, die zur eigenen Auseinandersetzung mit den substanziellen Fragen des Berufes herausfordert. Nachdem er die Leitung des Sachausschusses im Jahr 2009 aus dienstlichen Gründen abgegeben hat, blieb er als Mitglied im Ausschuss bis auf den heutigen Tag unverändert engagiert in der Sache.
Seine herausgehobenen dienstlichen Verwendungen machten dieses Engagement stets zur persönlichen Herausforderung für ihn selbst, waren aber aus Sicht des Verbandes eine besondere Chance, da nur durch seine engagierte Mitarbeit die dienstlichen Perspektiven auf seiner jeweiligen Ebene in die eigenen ethischen Bewertungen der GKS einbezogen werden konnten. Als Beispiele seien hier die beiden längeren Auslandseinsätze in Afghanistan sowie die Verwendung im HQ NATO genannt. Ein solcher Erfahrungshintergrund in einer Person vereint ist selten und in Kombination mit dem christlich geprägten Menschenbild eine einzigartige Inspirationsquelle, die die persönliche Auseinandersetzung jedes einzelnen Mitgliedes unvergleichlich anregt.
Den Herausforderungen aus dem Dilemma, dienstliche Erfordernisse und individuelle Verantwortung in der eigenen Person zu vereinen, hat sich GenMaj Blotz stets mit Herz und Verstand selbst gestellt und seine Erfahrungen darüber hinaus in Vorträgen und Aufsätzen für andere begreifbar gemacht. Damit hat er die Sacharbeit der GKS in diesem Bereich auf eine qualitativ neue, hochwertige Basis gestellt.
Für dieses Engagement in der Sache sind wir dankbar und gratulieren ganz herzlich zum verliehenen Orden.
Rüdiger Attermeyer, Oberst
Bundesvorsitzender der GKS
Tag der offenen Tür in Husum
– Der GKS-Kreis Husum war mit dabei -
Nord/Husum/30.06.2018
Am 30.06.2018 öffneten sich die Tore der Julius-Leber Kaserne in Husum für die Öffentlichkeit. Der Kommandeur des Spezialpionierregiment 164, Herr Oberst Groeters, hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und so folgten bei Sonnenschein und blauem Himmel rund 4000 Besuchern der Einladung zum 15-jährigen Bestehen des SpezPiRgt 164.
Dieses war auch eine perfekte Gelegenheit für die GKS-Kreis Vorsitzende, Frau Hauptfeldwebel Juliana Haberlag, ihren noch jungen GKS-Kreis in Husum der Allgemeinheit vorzustellen und bekannt zu machen. Unterstützt vom Bereichsgeschäftsführer des GKS-Bereich Nord, Hauptmann a. D. Michael Grundmann, wurde der Stand für die GKS, an einem gemeinsamen Stand mit der katholischen und evangelischen Militärseelsorge aufgebaut und der Verband der Gemeinschaft Katholischer Soldaten den Besuchern vorgestellt. Auch der Kommandeur SpezPiRgt164, Herr Oberst Groeters, und der KpChef der 5./ABCAbwBtl 7, Major Krusemark (Kompaniechef der Vorsitzenden), besuchten den Stand der GKS und würdigten den ehrenamtlichen Einsatz für die GKS vor Ort.
Plakate, Give aways, die Flyer "Wer sind wir" und nicht zuletzt der neu bearbeitetet „Auftrag“ waren Blickfang für Interessierte und so entwickelten sich, neben vielen kleinen und kurzen Wortwechseln, aber auch einige tiefgründige Gespräche über Kirche, Christ und Soldat sein und wie das eigentlich zusammen passt. Es gab Nachfragen zu dem nächsten "Impuls" des GKS-Kreis Husum, den nächsten Terminen und ob hier jeder als Teilnehmer willkommen sei.
Am Ende des Tages blieb die Gesamtresonanz zwar etwas hinter den selbstgesteckten Erwartungen zurück, aber das Interesse der Besucher und Besucherinnen war vorhanden, dies wurde in den Gesprächen deutlich. Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten war präsent und viele haben den Verband das erste Mal überhaupt wahrgenommen, oder an diesem Tag Kenntnis von ihm erhalten.
Tesxt und Bilder: HptFw Juliana Haberlag
Oberst a.D. Ludwig Jacob- ein „Urgestein“ des Sachausschusses Sicherheit & Frieden wird gewürdigt
Sachausschuss S&F/22.-24.06.2018
Königsteiner Offizierkreis, Studienkreis katholischer Offiziere, die Anfänge der Gemeinschaft Katholischer Soldaten, Expertenwissen, Vernetzung und vielfältiges Engagement…
Die Führungsakademie der Bundeswehr und das Hamburger Institut für Theologie und Frieden. Vieles könnte man benennen. Die Themenvielfalt und die Stationen seines Wirkens sind legendär. Schließlich, last, but not least, sein Engagement für den Sachausschuss Sicherheit & Frieden.
Sein Einstehen für die gemeinsame Sache war und ist beispielhaft. Und so wollte der aktuelle Leiter des Sachausschusses, Oberstleutnant Rufin Mellentin, es gar nicht gerne hören, als im vergangenen Jahr Überlegungen laut wurden, dass sich Oberst Jacob aus seinem Engagement zurückziehen wolle.
Erstmalig wurde eine Ehrenurkunde „In Anerkennung und Würdigung seiner jahrzehntelangen Verbundenheit mit dem Sachausschuss Sicherheit und Frieden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten“ an Herrn Oberst a.D. Ludwig Jacob, in Verbindung mit der Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Die Pflicht wird fürderhin zur Kür, und somit bleibt uns das „Urgestein“ auch weiterhin erhalten!
Den ersten Auftrag für eine Sitzung Ende des Jahres hat er bereits angenommen.
Vielen Dank Ludwig! So kennen und schätzen wir Dich.
Text und Bilder: Rufin Mellentin
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und Vergelt‘s Gott
für die Unterstützung unserer Gemeinschaft
Süd/München/30.06.2018
Bei bestem Wetter und eingebettet in einer wunderschönen ländlichen Idylle feierte der ehemalige Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut (direkter Vorgänger von Militärgeneralvikar Monsignore Reinhold Bartmann) am 30. Juni 2018 sein Goldenes Priesterjubiläum in Arget, einem Ortsteil der Gemeinde Sauerlach. Unter Konzelebration zahlreicher Geistlicher wurde der Festgottesdienst von Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Katholischer Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr) zelebriert,
der es mit seiner äußerst sympathischen und aufgeschlossenen Art verstand, den Anwesenden durch die eine oder andere Anekdote, welche sich primär um das Thema Hören und Verstehen in Verbindung mit dem bayerischen Dialekt drehte, ein herzliches Lachen zu entlocken, was der dem Ereignis geschuldeten Ernsthaftigkeit sicherlich auch keineswegs schadete. Im Anschluss folgten dann die Grußworte des Vorsitzenden des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Herrn Joachim Unterländer (MdL), des Militärgeneralvikars Monsignore Reinhold Bartmann, der Ersten Bürgermeisterin der Gemeinde Sauerlach, Frau Barbara Bogner, des Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Sankt Michael in Arget, Herrn Klaus-Dieter Joos, des für dieses Ereignis auserkorenen Sprechers der Vereine/Verbände/Zusammenschlüsse, Herrn Otto Wiedl sowie des Vorsitzenden des Katholikenrates beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Oberstleutnant Gereon Gräf, der sich im Namen des Laienapostolates (Rat und Verband) für das Engagement von Prälat Walter Wakenhut, insbesondere für seine wegweisende Begleitung bei der Erarbeitung und der Überführung der Zentralen Dienstvorschrift 10/4 (Lebenskundlicher Unterricht) in die Zentralrichtlinie A2-2530/0-0-1 bedankte. Untermauert wurde dieser Dank dann auch noch einmal explizit von der Gemeinschaft Katholischer Soldaten, deren stellvertretender Bundesvorsitzender, Oberstabsfeldwebel Christian Madl, die Grüße des Bundesvorsitzenden des Verbandes, Oberst Rüdiger Attermeyer, überbrachte und den Jubilar mit kulinarischen Schmankerl aus dem Bistum Passau, dem Bistum, in welchem Prälat Walter Wakenhut vor 50 Jahren zum Priester geweiht wurde, beschenkte.
Getragen wurde die ganze Feier, die, wie übrigens auch der Festgottesdienst, im dortigen Garnerstadel stattfand, von der Freiwilligen Feuerwehr Arget, über den Schützenverein, den Trachtenverein Mesnerbergler Arget, den Veteranen- und Kriegerverein Arget, den Sportverein Arget e. V., den Argeter Alphornbläsern, der Blaskapelle Arget bis hin zu den Argeter Goldkehlchen und zum Männerchor Arget-Sauerlach e.V., deren Mitglieder und Unterstützerinnen sowie Unterstützer in beispielgebender Weise präsentierten, zu welchen Leistungen die Menschen einer funktionierenden und harmonierenden Dorfgemeinschaft in der Lage sind, wenn es darum geht, einem geschätzten Jubilar – einem der ihrigen – für sein Einbringen und sein Wirken, insbesondere als Seelsorger, sicherlich aber auch als weltlicher Teil einer Gemeinschaft, eben als ihr Walter, zu danken.
Text: Hauptmann Stefan Nüßle, Vorsitzender GKS-Kreis München
Bildrechte: KS/Josef König
Orientierung in Zeiten globaler Unübersichtlichkeit
Süd/Ingolstadt/04.05.2018
Nach Abschlussbesprechung, Feedback, Wünschen und Anregungen zelebrierte Pfarrer Schneider den Sonntagsgottesdienst. Dabei gedachte man der verstorbenen Mitglieder OTL a.D. Anton Rackl und Waltraud Rödl. Sie hatte zusammen mit ihrem Mann Norbert in den 90er Jahren den GKS-Kreis Ingolstadt aufgebaut.
Das nächste Ingolstädter Themenwochenende wird Ende September in Ellwangen sein.
Text: Bauer
Bild: Hofer
Kreis Köln am Niederrhein
West/Köln/06.-08.07.2018
Am Wochenende 06.-08. Juli 2018 hat das Themenwochenende der Gemeinschaft der Katholischen Soldaten (GKS) Kreis Köln stattgefunden. Als Veranstaltungsort wurde dieses Mal die Jugendtagungsstätte Wolfsberg in Nütterden ausgewählt. So starteten am Freitagnachmittag acht Familien in Richtung holländische Grenze – sie alle konnten in Erwartung angenehmer Begegnungen und intensiver Gespräche sein.
Das Wochenende stand unter dem Thema „Herausforderungen des 21. Jahrhunderts - was macht es mit mir und meinem Glauben?“.
Nach dem Abendessen wurden alle Teilnehmer mit einem kurzen Überblick über das Wochenendprogramm sowie dessen Ablauf von Marian Schiebilski begrüßt. In der Vorstellungsrunde äußerten viele Teilnehmer ihre Vorfreude auf die nächsten beiden Tage, zudem konnten zwei neue Familien begrüßt werden. Danach folgte das gemeinschaftliche Abendlob. Anschließend führte unser Referent, Diakon Martin Kofoth, die Erwachsenengruppe in das Thema ein, während die Kinder mit den beiden Kinderbetreuern die Zeit verbrachten.
Das Zitat aus der Bibel „Die Erde war wüst und wirr“ (Genesis 1, 1-2) wurde neben die Aussage des Songs aus unserer heutigen Zeit „Muss nur noch die Welt retten“ gestellt. Wir stellten gemeinsam fest, dass in der Welt sowohl in den frühesten Zeiten als auch in der Gegenwart Chaos herrscht/e. Gemäß Altem Testament hat Gott das Chaos geordnet, bevor er die Welt in die Hände des Menschen legte („Macht Euch die Erde untertan“). Tim Benzko, der Songwriter und -interpret, vermittelt, dass der Mensch es jedoch nicht schafft das Chaos zu ordnen, so sehr er sich auch anstrengt. Nach dieser ersten Themeneinführung verbrachte die Gruppe einen gemütlichen Abend, gefüllt von angeregten Unterhaltungen.
Im Morgenlob des Samstags hörten wie das Lied „Wofür“ von Silbermond: „Wer schaltet Deine Kräfte ein? Wer macht Dich aus? Wer führt Dich ans Licht? Wer prägt Deinen Plan vom Glück? Wer ist Dein Rettungsschirm, Dein Mond, Dein Glück? Wer bringt Dich ins Lot und für wen stellst Du Dich in den Sturm? Für wen wirst Du durchs Feuer gehen? Für wen würdest Du alles hier riskieren?“ etc. Die einzelnen Aussagen lagen auf einem Blatt notiert im Kreis auf dem Boden und rundherum-laufend durfte sich jeder einzelne im Klange des Liedes mit diesen Fragen beschäftigen.
Die Auseinandersetzung mit dem o.g. Thema erfolgte durch die Bildung von drei Arbeitsgruppen. „Mensch“ („Du sollst Deinen Nächsten lieben / Selig die Barmherzigen“) – „Frieden“ („Schwerter zu Pflugscharen“) sowie „Technischer Fortschritt“ („Macht Euch die Erde untertan“) sind die Aspekte, die Martin Kofoth den einzelnen Gruppen zu bearbeiten gab. Unter dem Gesichtspunkt „Bestandsaufnahme“ sowie Fragen „Was macht das mit mir?“ und „Was macht das mit meinem Glauben?“ entstanden lebendige, interessante, teils auch kontroverse Diskussionen. Die Erläuterung des von den einzelnen Gruppen Erarbeiteten und das Fazit „Wenn jeder einzelne im Kleinen das ihm mögliche tut, trägt er schon dazu bei, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“ bildete den Abschluss der Arbeitseinheit am Samstagvormittag. Die Kinder verbrachten die Vormittagsstunden mit den Kinderbetreuern bei bestem Sommerwetter auf dem Spielplatz des Geländes beim Spielen und Basteln.
Am Nachmittag war der Besuch des Museumsparks „Orientalis“ in der Nähe von Nijmegen geplant.
Hierbei handelt es sich um das älteste Freilichtmuseum der Niederlande, welches bereits Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, nachdem drei Pilger (ein Priester, ein Architekt und ein Künstler) von ihrer Pilgerreise aus dem Heiligen Land zurückkehrten. Sie hatten die Idee, auch den Niederländern die Möglichkeit des Besuchs der Wirkungsstätten Jesu zu geben ohne in das Heilige Land reisen zu müssen. So wurden diese mit Blick auf Geburt, Leben und Leiden Jesu Christi rekonstruiert und erstellt. Heute existieren zudem drei Themendörfer, das jüdische Dorf, das arabische Dorf und die Römerstraße, womit die Entstehungsgeschichte der drei Religionen und deren Heiligen Bücher (Altes Testament, Neues Testament und Koran) sowie die unterschiedlichen Kulturen eindrucksvoll dargestellt werden. Die Gruppe konnte sich an diesem Nachmittag zwei Führungen anschließen, die unter den unterschiedlichen Betrachtungsweisen „Religion“ bzw. „Architektur / Bauweise“ angeboten wurden.
Der Tag fand einen wunder-schönen Abschluss mit gemeinschaftlichem Grillen und dem traditionellen BINGO-Spiel.
Im Rahmen dieses Familien-wochenendes wurde Marian Schiebilski für sein großes Engagement nach sechsjährigem Vorsitz des GKS-Kreises Köln gedankt und verabschiedet.
Wie immer ist ein Ehrenamt nicht ohne Unterstützung und Verständnis der Partnerin möglich. Dem wurde durch die Übergabe einer Orchidee als „Dankeschön“ an Renate Schiebilski Ausdruck verliehen. Das Amt wird nun durch den neu gewählten Kreisvorsitzenden Peter Öchslein übernommen, der in der Übergangszeit auf die Unterstützung durch Marian Schiebilski weiter bauen kann. Darüber hinaus bleibt ihm die langjährige Vertreterin Frau Walburga Magdolen erhalten.
Der Sonntagsgottesdienst wurde in der Freilicht-Waldkapelle durch Diakon Martin Kofoth zelebriert und setzte den Abschluss an ein aktives, sehr bereicherndes und dennoch entspannendes Wochenende.
Weitere Bilder finden Sie hier.
Text und Bilder: Marian Schiebilski
Feldgottesdienst auf dem Ummendorfer Kreuzberg
Süd/Ummendorf/22.07.2018
Der GKS-Kreis Ummendorf in Verbindung mit dem kath. Militärpfarrer im Nebenamt, Pfarrer Johannes-Wolfgang Martin und dem ev. Militärpfarrer im Nebenamt, Robert Stratmann einen ökumenischen Feldgottesdienst auf dem Ummendorfer Kreuzberg durch.
Die Soldaten und zivile Mitarbeiter des InstZ 12 marschierten bei angenehmem Wetter von der Kaserne aus, auf den 2 km entfernten Kreuzberg.
Die Predigt wurde vom kat. Militärpfarrer Martin gehalten.
Es wurde über den heiligen Thomas erzählt, der die Auferstehung Jesus Christus nicht glauben wollte und erst nach einer persönlichen Berührung mit ihm seine Zweifel beseitigte.
Thomas der heilig, treu und gerecht war, verlangte die Berührung um jeden Verdacht des Unglaubens auszuschließen. Ihm genügte es zu glauben, dass er Jesus Christus gesehen hatte. Er hielt es aber für uns Menschen wichtig ihn zu berühren, damit niemand sagen konnte, seine Augen haben ihn getäuscht und wir nicht sagen können seine Hände hätten ihn betrogen.
Pfarrer Martin ist mit allen Teilnehmern am Gottesdienst, während der Predigt in die Kreuzbergkapelle eingezogen. In der Kapelle ging er auf die Bronzeskulptur „Jesus und Thomas“ ein und erklärte den Gläubigen diese. Die Skulptur wurde von dem Künstler Gerold Jäggle in seiner Ertinger Werkstatt erschaffen.
Der Gottesdienst wurde durch die Standortkapelle Laupheim feierlich musikalisch gestaltet.
Im Anschluss an den Gottesdienst stellte der Kreisvorsitzende der GKS Ummendorf, StFw Eickmann, die Gemeinschaft Katholischer Soldaten, bei einem kleinen Frühstück, dass die UHG/OHG hergerichtet hat, vor. Im Vortrag wurden die GKS, deren Selbstverständnis, Auftrag und Verantwortung vorgestellt. Er Berichtete über vergangene Veranstaltungen, über seine Teilnahme an der Soldatenwallfahrt nach Lourdes und wies auf kommendeVeranstaltungen hin. Die aktuellen Termine und Veranstaltungen wurden bekannt gegeben und auf die Homepage hingewiesen.
Text: StFw Eickmann
Bilder: HFw Windisch
Themenwochenende der Kreise
Geilenkirchen, Aachen und Nörvenich
West/Geilenkirchen-Aachen/2018
Gemeinsam gestalten die Kreise Geilenkirchen, Nörvenich und Aachen das Themenwochenende im Haus Nordhelle, in Meinerzhagen, mit 22 Familien.
Das Wochenende ist thematisch und organisatorisch exakt wie das vor zwei Wochen vom Kreis Wahn durchgeführte Themenwochenende, da es von den gleichen Organisatoren geplant wurde.
Das Thema „Der vergessene Kontinent Afrika“ wurde auch in diesem Kreis lebhaft vorgetragen und diskutiert.
Auffällig war an diesem Wochenende, dass viele sehr junge Familien und Neumitglieder sich auf den Weg nach Meinerzhagen gemacht haben.
Text und Bild: OTL Michael Nickolaus
Neuer GKS Kreis Nordhessen (Fritzlar) gegründet
West/Nordhessen/2018
Frau Hptm Nora Bach-Sliwinski von der Division Schnelle Kräfte übernimmt das Zepter im neu gegründeten GKS Kreis in Nordhessen (Fritzlar/Stadtallendorf/Frankenberg/Kassel). Sie ist mit Abstand das jüngste Mitglied im Kreise der Kreisvorsitzenden im Bereich West.
Stolz ist der Bereichsvorsitzende OTL Michael Nickolaus auf das Erreichte – nun verfügt die GKS endlich über einen GKS Kreis im Bundesland Hessen. Er wünschte der neuen Kreisvorsitzenden ein glückliches Händchen und hofft auf einen regen Zuwachs von Neumitgliedern und auf neue Impulse aus dem doch bis dato sehr jugendlichen Kreis.
Ziel ist es bereits noch in diesem Jahr erste Veranstaltungen im Kreis durchführen zu können. Es wird an einem Themenwochenende und einer GKS-Kick-Off-Veranstaltung am Großstandort gearbeitet.
OTL Michael Nickolaus
Bereichsvorsitzender West
Vorstand GKS West zieht Halbjahresbilanz
West/2018
Der Bereichsvorstand GKS West lud aus allen Kreisen der GKS West Delegierte zur Bereichskonferenz I 2018 nach Baasem ein. Dieser Einladung sind erfreulicherweise alle Kreise gefolgt.
Die Delegierten und der Bereichsvorstand nutzten die Zeit intensiv, um sich gegenseitig über die neuen Entwicklungen und künftigen Planungen in den Kreisen, im Bereich West und auf Ebene Bundesvorstand zu infomieren. Die Zeit wurde überaus produktiv und konstruktiv genutzt, um über aktuelle Themen und gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren. Eines dieser Themen war die neue Datenschutz-Grundverordnung und welche Veränderungen sich dadurch für die Arbeit in den Kreisen ergibt.
Besonders positiv hervorzuheben ist, dass die Zahl der neugewonnen Mitglieder deutlich steigt. Die einzelnen Delegierten trugen durchweg positive Berichte aus ihren Kreisen vor. So konnten in den Kreisen Köln I, Mayen, Aachen-Geilenkirchen und Köln II für die anstehenden Vorstandswahlen Nachfolger gefunden werden. In Fritzlar wird Ende Juni sogar ein neuer GKS Kreis gegründet. Lediglich im Kreis Nörvenich wurde bislang kein Nachfolger für den Kreisvorstand gefunden. Hier wird sich der Bereichsvorstand einbringen, um zeitnah einen neuen Vorsitzenden zu finden.
Der Bereichsvorsitzende Oberstleutnant Michael Nickolaus ging in seinem Bericht insbesondere auf die zu verbessernde Zusammenarbeit mit der Militärseelsorge und die Optimierung der Werbung sehr dezidiert ein.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem sehr facettenreichen Programm im Verantwortungsbereich West. Dabei können die Verantwortlichen bereits auf zwei äußerst erfolgreiche Veranstaltungen zurück blicken.
Themenwoche in der Karwoche
- Der „Westen wieder auf Tour“ in Bitgburg
Die Themenwoche für die Soldatenfamilien stand in diesem Jahr unter dem Thema „Der vergessene Kontinent Afrika“. 21 Familien erlebten das Leuchtturmprojekt des „Westens“ mit.
Diesmal haben drei Referenten durch ihre interessanten und abwechlungsreichen Vorträge zum erfolgreichen Gelingen der Themenwoche beigetragen:
Frau Kossack trug überaus eindrucksvoll über ihre Erfahrungen und Erlebnisse vor, die sie im Zusammenhang mit ihrer Unterstützung des afrikanischen Kontinents gesammelt hatte. Sie fuhr u.a. im Rahmen einer Benefizveranstaltung mit dem Fahrrad nach Afrika, um ein Kinderheim und eine Buschklinik in der Diözese Luiza im Kongo zu unterstützen. Sie beschrieb die Lebensumstände in Afrika sehr bildhaft und ansprechend für die Erwachsenen wie auch für die Kinder. Hierbei legte sie insbesondere die Notwendigkeit zur Unterstützung dar.
Zum Thema „Völkermord in Ruanda“ trug Hauptmann Hesse vor. Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen
und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten circa 800.000 bis 1.000.000 Menschen vom Volk der Tutsis das Leben. Hauptmann Jesse beleuchtete das Thema umfänglich aus den verschiedensten Perspektiven.Die Wiederherstellung eines dauerhaften Friedens in Mali ist ein für die Stabilität in der Sahel-Region, im weiteren Sinne auch für Afrika und Europa, wesentlicher Faktor. Hauptfeldwebel Kes berichtete über seinen Einsatz in der Ausbildungsmission in Mali (EUTM Mali).
Die Klammer um das Thema setzte Oberstleutnant Nickolaus. So stellte er die Bedeutung des Kontinents Afrika für Europa, den gesellschaftlichen Wandel und die Herausforderungen an die Streitkräfte heraus.
Begleitet wurde das Programm von verschiedenen gemeinschaftlichen Aktionen und einem umfänglichen Kinderbetreuungsprogramm, wie dem Palmsonntagsgottesdienst mit Palmprozession unter Begleitung durch das „GKS-Orchester des Bereichs West“.
Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr
In Kooperation zwischen Thomas Morus Akademie, GKS Bereich West und Militärdekanat Köln wurde die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr erfolgreich durchgeführt.
Die Akademietagung „Teilen, Engagieren, Sinnsuchen – Lebensstile neu und anders“ beschäftigte sich mit Entwicklungen der Lebens-, Arbeits- und Konsumwelt. Konzepte, z. B. von Mitarbeiterführung oder Betriebswirtschaft, werden im Zuge einer fortschreitenden Individualisierung und Pluralisierung von Lebensentwürfen neu gedacht oder sogar ganz anders entworfen: Konsumgüter wie Autos werden geteilt, Arbeit wird der Freizeit gleich- oder untergeordnet , die Konsensfindung im Unternehmen geschieht auf Basis des Kollektivs. Welche Werte wie Solidarität oder Nachhaltigkeit dahinter stehen und wie Gesellschaften von morgen funktionieren können, wurde in vier Vorträgen vorgestellt und diskutiert. Ein Stadtrundgang im Belgischen Viertel in Köln gab Einblicke in ein Szeneviertel und einen Schmelztiegel urbaner Lebenswelten und moderner Ladenkonzepte. Impulse für die Arbeitsbereiche der Offiziere bot z.B. die Diskussion über Personal- oder Arbeitszeitkonzepte sowie der Austausch über die Bedeutung von körperlicher Fitness bzw. Leistungsideale. Aus Sicht des Bereichsvorstandes ist die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr ein außerordentlich erfolgreiches Format.
Der Bereichsvorstand und die Delegierten aus den Kreisen im Bereich West zogen eine sehr positive Bilanz über das bereits in diesem Jahr erreichte. Oberstleutnant Michael Nickolaus fasste es in die Worte: „Wir können alle sehr stolz sein. Das Schiff fährt stabil in die richtige Richtung!“
Fazit: Kirche lebt durch eine sich bewegende Gemeinschaft. Der richtige Mix aus Bildung, Glaube und Gemeinschaft, wie es das Programm der GKS vereint, ist das Erfolgsrezept, um das Schiff GKS im unruhigen Gewässer auf Kurs halten zu können.
OTL Michael Nickolaus
Bereichsvorsitzender West
Wahlen im GKS Kreis Köln Wahn
Oberfähnrich de Regt ist neuer Kreisvorsitzender im Kreis Köln Wahn
West/Köln-Wahn/2018
Am Freitagabend begrüßte der noch Kreisvorsitzende die angereisten 20 Familien zum Themenwochenende. Das Wochenende stand unter dem Thema „Der vergessene Kontinent Afrika“.
Mächtige Kräfte erschüttern und gestalten sie um, unsere Welt, und die brennende Frage unserer Zeit lautet, ob wir den Wandel zu unserem Freund statt zu unserem Feind machen können. Eine Diskussion aus der Sicht des christlichen Glaubens, der „neuen“ Gesellschaft und des Soldaten.
Während der Begrüßung wurde bereits auf die Wahlmodalitäten hingewiesen und ein Wahlvorstand für die anstehende Wahl des Kreisvorsitzenden im größten Kreises der GKS bestimmt. OTL Michael Nickolaus gab nach ca. 6 Jahren das Amt auf, um sich gänzlich auf seine Aufgabe als Bereichsvorsitzender West konzentrieren zu können. Nach der Begrüßung und der Kennerlernrunde wurde nun bei schönstem Fernblich in die Landschaft des Sauerlandes gegrillt und im Lagerfeuer Stockbrot gebacken.
Der zweite Tag des Themenwochenendes stand im Schwerpunkt der thematischen Bearbeitung des Themas. Hierfür konnte der Nothilfekoordinator des ADRA Deutschland e.V. René Fechner gewonnen werden. Die ADRA ist eine staatlich anerkannte deutsche Nichtregierungsorganisation (NRO).
Getreu dem Motto „Damit Menschen wieder hoffen können“ und den satzungsgemäßen Mandaten arbeitet ADRA Deutschland e.V. mit vielen internationalen Partnern. Das Ziel ist eine nachhaltige und gerechte Entwicklung der Menschen zu bewirken.
Die Ausführungen war sehr aufschlussreich und zeigten deutlich, wie wichtig es ist, den Kontinent Afrika nicht zu vergessen.
„Familiencasino“ stand dann wieder am Abend im Mittelpunkt. Jung und Alt kämpften im Familienverband mit gemeinsamen Kräften, um den beliebten Familiencasinopokal gewinnen zu können. Alle waren an diesem Abend aktive Zocker und sehr engagiert bei der Sache.
Am Sonntag stand die Wahl des Vorsitzenden im Focus. Doch zuerst wurde OStFw Rohloff als Geschäftsführer und Stellvertreter verabschiedet. OTL Nickolaus bat ihn sich im neuen Kommando Cyber – und Informationsraum für die Sache der GKS weiter einzusetzen und bedankte sich für sein großes Engagement für die GKS in Wahn.
In einer Kampfabstimmung wurde Oberfähnrich de Regt gewählt. Sein Vorgänger wünschte ihm ein gutes Händchen und hofft weiterhin auf positive und richtungsweisende Impulse aus Wahn.
Der Tag wurde mit dem Gottesdienst im Eingangsbereich des evangelischen Tagungshauses in Meinerzhagen beschlossen.
Text: OTL Michael Nickolaus
Bilder: GKS-Kreis Wahn