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40 Tage Fasten – Old School oder Chance für Veränderung?

 


Wasser und Brot sind längst überholt. In der heutigen Zeit, die auf so viel verschiedene Weisen laut und unruhig ist, finden sich ganz neue Wege und Ziele des Fastens.

Von Aschermittwoch bis Karfreitag, 40 Tage, die Sonntage ausgenommen, dauert die christliche Fastenzeit. Eine Zeit der Umkehr und Buße, in Vorbereitung auf das Fest der Auferstehung – Ostern. 40 Tage blieb Jesus laut er biblischen Erzählung nach seiner Taufe in der Wüste und fastete. Erst danach begann er das Wort Gottes zu verkünden.

Wie fasten im 20. Jahrhundert?

Sucht man im Internet heute unter dem Begriff „Fasten“, dann findet man Vorschläge wie:

  • Autofasten, also das Auto öfter stehen lassen,
  • (Social-) Medienfasten, weniger Zeit im medialen Raum verbringen,
  • Klimafasten, Energieverbrauch einschränken, Müll vermeiden,
  • Zuckerfasten, Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel

und viele weitere. Allen gemein ist, auf etwas verzichten, was mit der Weile zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Ausbrechen aus dem Alltag – ja, sicher mit etwas Anstrengung, aber gewiss mit einem lohnenden Ergebnis!

Eine mögliche Betrachtung:

Die kommenden 40 Tage auf Dinge verzichten, die mir eigentlich sowieso nicht guttun. Weniger ungesundes Essen, mehr Bewegung statt in jeder freien Minute am Handy oder vorm Fernseher. Mal wieder ein Buch lesen, oder den Brief an den guten Freund schreiben, zu dem ich sonst nicht komme. Zeit mit der Familie. Zeit für einen Spaziergang in der aufblühenden Natur des nahenden Frühlings. Zeit zu beten?!

Wo bleibt da der Fokus auf Gott?

Naja, wenn ich die nächsten 40 Tage achtsam mit mir bin und auf das höre, was mir mein Körper, Geist und Seele signalisieren, gehe ich dann nicht auch achtsam und wertschätzend mit dem Geschenk des Lebens um? Mit dem was Gott mir geschenkt hat? Möglicherweise nutze ich diese Fastenzeit, um meinen inneren Kompass neu zu justieren, auf Dinge die im Leben wirklich wichtig sind. Für mich sind Gott und mein Glaube, dann durchaus ein Teil der kommenden Wochen.

(Wenn Sie möchten und es in Ihr persönliches Fasten passt, begleiten wir Sie gerne in den kommenden 40 Tagen mit Impulsen auf unserem Instagram-Account instagram1 )

Nice to Know:

Vorschläge laut katholischer Fastenordnung:

Verzicht auf Fleisch, spürbare Einschränkungen im Konsum, Verzicht auf Genussmittel sowie Werke der Nächstenliebe oder ein Geldopfer für Notleidende.

Wer fastet?

  • Katholische Erwachsene vom vollendeten 18. Lebensjahr bis zum Beginn des 60. Lebensjahres.
  • Das Abstinenzgebot (Verzicht auf Fleisch) an Aschermittwoch und Karfreitag gilt hingegen für alle Katholiken ab dem 14. Lebensjahr bis zum Lebensende.

Von Fasten und Abstinenz entschuldigt sind Personen, die durch Krankheit, schwere körperliche Arbeit oder Armut verhindert sind, sich auf Reisen befinden oder das Essen an einem fremden Tisch einnehmen.

Liturgisch gehören die Sonntage zur Fastenzeit. Dennoch ist es üblich, die für die Fastenzeit gefassten Vorsätze am Sonntag auszusetzen, weil auch die Sonntage der Fastenzeit Feste sind.

Grundsätzlich gilt aber:

Beim Fasten geht es nicht darum, Regeln zu erfüllen,
sondern sich gut auf Ostern vorzubereiten.

 

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