Standorttag des DBwV in der Kaserne Köln-Wahn - Ein gelungener Austausch über Landes- und Bündnisverteidigung
Am 24. September 2024 fand in der Kaserne Köln-Wahn der diesjährige Standorttag des Deutschen Bundeswehrverbandes (DBwV) statt. Diese Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen, sondern auch die Gelegenheit für Begegnungen zwischen Vertretern unterschiedlicher Player innerhalb der Bundeswehr.
So bot sich auch die Gelgenehit für ein ausführliches Gespräch zwischen Oberstleutnant Ulrich Schäffer, dem Bundesvorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), und Oberst André Wüstner, dem Bundesvorsitzenden des DBwV. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre wurde sich dabei über die verschiedensten aktuellen Aspekte im Rahmen des großen Feldes der Landes- und Bündnisverteidigung (LV/ BV) gesprochen. Besonders die Herausforderungen, die sich aus der aktuellen sicherheitspolitischen Lage für die Bundeswehr und die einzelnen Soldatinnen und Soldaten ergeben, wurden thematisiert. Dabei betonten beide die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen innerhalb der Bundeswehr, um die Einsatzbereitschaft und das Wohl der Soldaten zu gewährleisten.
Oberst Wüstner hob hervor, wie wichtig es ist, die Belange der Soldaten in den Mittelpunkt der Diskussionen zu stellen. „Wir müssen sicherstellen, dass die Stimmen unserer Mitglieder gehört werden und dass wir gemeinsam Lösungen finden, die sowohl die Leistungsfähigkeit der Bundeswehr als auch das Wohl der Soldaten fördern“, sagte er. Oberstleutnant Schäffer ergänzte, dass die GKS ihre Aufgabe darin sieht, die spirituellen und ethischen Bedürfnisse der Soldaten zu vertreten. „Es ist entscheidend, dass wir die Soldaten nicht nur als Kämpfer, sondern auch als Menschen sehen, die Unterstützung und Orientierung benötigen“, betonte er.
Der Standorttag bot zudem den Teilnehmern eine aktuelle Lageeinschätzung der Fähigkeiten der Luftwaffe, vorgestellt in einem Einleitungsvortrag durch den stellvertretenden Inspekteur der Luftwaffe, Herrn Generalleutnant Lutz Kohlhaus.
Die Veranstaltung wurde von einer positiven Stimmung geprägt, die den Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der Truppe widerspiegelte, egal was letztlich politisch entschieden wird. Insgesamt war der Standorttag des DBwV in Köln-Wahn ein erfolgreicher Anlass, der nicht nur den Austausch zwischen den verschiedenen Organisationen förderte, sondern auch die Weichen für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit stellte.
Bericht vom Seminar "3. Lebensphase" vom 04. bis 08. September 2024 im CPH in Nürnberg
Vom 5. bis 8. September 2024 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg das Seminar zur "3. Lebensphase" unter der Leitung von OStFw a. D. Reinhard Kießner, statt. Dieses Seminar richtete sich an alle Soldaten, die sich mit den Herausforderungen und Chancen des Übergangs in die dritte Lebensphase auseinandersetzen möchten.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit verschiedenen Themen zu beschäftigen, die in dieser Lebensphase von Bedeutung sind. Dazu gehörten unter anderem:
- Allgemein der Übergang in die 3. Lebensphase: Hier wurden die grundlegenden Aspekte und Veränderungen, die mit dem Eintritt in diese Lebensphase einhergehen, thematisiert.
- Administrative Herausforderungen beim Übergang: Ein wichtiger Punkt waren die administrativen Aspekte, wie die Versorgung im Ruhestand sowie Beihilfe und Versorgungsausgleich, die oft komplex und herausfordernd sind.
- Vollmachten: Die Bedeutung von Vollmachten (z.B. Patientenverfügung; Betreuungsvollmacht; Digitales Erbe usw.)wurde erörtert, um rechtliche Sicherheit in dieser Lebensphase zu gewährleisten.
- Spirituelle Inhalte: Auch die spirituelle Dimension des Lebens wurde angesprochen, um den Teilnehmern zu helfen, einen tieferen Sinn in dieser Phase zu finden.
- Fallstricke in der Beziehung: Beziehungen können sich in der dritten Lebensphase verändern. Hier wurden mögliche Fallstricke und Lösungsansätze diskutiert.
- Kulturteil (Stadtführung): Ein kultureller Höhepunkt des Seminars war die Stadtführung durch Nürnberg, die den Teilnehmern die Möglichkeit bot, die Stadt und ihre Geschichte näher kennenzulernen.
Das Seminar bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch Raum für Austausch und persönliche Reflexion. Die Teilnehmer konnten von den Erfahrungen des Leiters und der Gruppe profitieren und neue Perspektiven für ihren eigenen Übergang in die dritte Lebensphase gewinnen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf zukünftige Seminare!
Demokratie braucht Bildung
Am 13. September 2024 fand in der Katholischen Akademie in München die Veranstaltung „Demokratie braucht Bildung“ statt, organisiert durch das Landeskomitee der Katholiken in Bayern in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie. Die Veranstaltung zog etwa 250 Teilnehmer*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen an, die sich aktiv mit der Rolle von Bildung in einer demokratischen Gesellschaft auseinandersetzten.
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten war durch Rufin Mellentin Oberstleutnant a.D., Stefan Nüßle Hauptmann und Reinhard Kiessner Oberstabsfeldwebel a.D. vertreten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen acht zentrale Thesen, die die Bedeutung von Bildung für die Demokratie und die Wechselwirkungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft beleuchteten:
- Kirche braucht Bildung
- Bildung braucht Gott
- Staat und Kirche brauchen einander
- Bildung braucht Vielfalt
- Demokraten brauchen Kompetenzen
- Zukunft braucht Jugend
- Schule braucht Partner
- Bildung braucht gesamtgesellschaftliches Engagement
Die Veranstaltung war sehr gut vorbereitet und bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich intensiv mit den genannten Thesen auseinanderzusetzen. Die lebhaften Diskussionen unterstrichen die Relevanz der Themen und zeigten, wie wichtig Bildung für die Stärkung der Demokratie ist.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur den Austausch von Ideen förderte, sondern auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildung in einer demokratischen Gesellschaft schärfte. Wir danken den Veranstaltern für die Einladung und für ihr Engagement und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen, die diesen wichtigen Dialog fortsetzen und die Demokratie weiter herausheben.
Zum Infoflyer der Veranstaltung
„Rom verstehen und von Rom verstanden werden“ - ZdK-Präsidium geht auf Dialogreise in den Vatikan
Das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) reist vom 2. bis zum 4. September zu einer Reihe von Gesprächen nach Rom. Auf der Agenda stehen Begegnungen mit dem Deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl sowie Expertinnen und Experten für Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Ein Austausch findet auch in verschiedenen vatikanischen Dikasterien statt.
„Wir wollen unsere Kontakte in den Vatikan festigen und auch neue knüpfen. Ein dichtes Dialogprogramm führt uns für drei Tage mit Menschen zusammen, mit denen wir unsere Themen debattieren können. Darauf freuen sich alle im Präsidium“, sagt Marc Frings, Generalsekretär des ZdK. Für die Vertretung der organisierten katholischen Zivilgesellschaft in Deutschland sei es wichtig, „in Rom verstanden zu werden und Rom zu verstehen“.
Das Arbeits- und Dialogprogramm, an dessen Zustandekommen die Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom maßgeblich beteiligt war, ist ein anspruchsvoller thematischer Parcours. Es geht um globale Herausforderungen wie Krieg und Frieden, Klimaschutz, Welternährung, Lebensschutz, gesellschaftliche Spaltung und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft. „Das sind Themen, derer sich das ZdK immer schon annimmt und weiter annehmen wird“, so Marc Frings. Selbstverständlich spiele auch die aktuelle kirchliche Lage eine Rolle: „Wir sprechen über den Verlauf der Weltsynode, über Veränderungen in der Kirche weltweit, über die Zukunft einer synodalen Kirche, über den Dialog mit dem Judentum. Wichtig ist uns auch, uns über den Stand der Auseinandersetzung mit dem Missbrauchsskandal in der Kirche zu informieren.“ Die Delegation wird geleitet von der ZdK-Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp. Mit ihr reisen die Vizepräsident*innen Prof. Claudia Nothelle und Prof. Thomas Söding sowie Generalsekretär Marc Frings. Birgit Mock und Wolfgang Klose sind aus persönlichen Gründen nicht dabei.
Gespräche führt das Präsidium unter anderem mit dem Botschafter beim Heiligen Stuhl, Dr. Bernhard Kotsch, mit dem deutschen Botschafter in Italien, Dr. Hans-Dieter Lucas, mit dem Experten für Missbrauchsaufarbeitung, Monsignore Prof. Hans Zollner SJ sowie dem Sekretär des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Erzbischof John Joseph Kennedy. Der Blick Roms auf die Kirche in Deutschland ist ebenso ein Thema wie die Vermittlung der Arbeit des ZdK.
Aus der GKS
Bericht zum Themenwochenende des
GKS-Kreis Ingolstadt
GKS / Kreis Ingolstadt / Juli 2024
Der GKS-Kreis Ingolstadt führte vom 19. bis 21. Juli 2024 im oberbayerischen Ohlstadt, nahe Murnau, ein Themenwochenende durch. Gut 40 Teilnehmende waren unter Leitung des Kreisvorsitzenden Hermann Hofer zusammengekommen, um sich im bildenden Teil des Wochenendes von einem renommierten Referenten den Israel-Palästina Konflikt ausführlich aufbereiten zu lassen.
Mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung nahm sich Professor emer. Dr. Günther Schmid die Zeit, vor der interessierten Zuhörerschaft vorzutragen. Der Referent ist Politikwissenschaftler, hatte u.a. einen Lehrstuhl an der Beamtenhochschule München/Berlin und war auch Jahrzehnte als Politikberater im Kanzleramt tätig.
Zunächst stellte er klar, dass der nahe und mittlere Osten im internationalen Raum richtigerweise als MENA, Middle East and Northern Afrika bezeichnet wird. Es sei die Region mit der größten Konflikthäufigkeit der Welt; alleine 36 Kriege seit 1945 und davon sechs unter Mitbeteiligung Israels wurden bis dato gezählt.
Die Region zeichne sich durch besondere Rahmenbedingungen aus. Drei Weltreligionen, drei Kontinente, das strategische Nadelöhr Suezkanal, reiche Erdöl- und Gasvorkommen, die weltweit größten Abnehmer von Waffentreffen treffen dort aufeinander und all das ohne ein gemeinsames Gesprächsforum, wie die KSZE o.ä..
Professor emer. Schmid erklärte, dass es auch beim jüngsten Krieg um jüdische vs. arabische Gebiets- und Herrschaftsansprüche gehe. Es sei ein territorialer Konflikt, kein Religionskonflikt. Beide Konfliktparteien hegen ihren Gebietsanspruch auf Palästina, zudem gehe es um Zugang zu Wasser.
Der Referent führte an, dass insgesamt die Auseinandersetzungen mit der arabischen Bevölkerung vorprogrammiert waren, als viele Juden von 1933-1945 aus Europa, den USA, der UdSSR und den arabischen Staaten nach Palästina flohen. Ein UN Sonderausschuss teilte 1947 letztendlich Palästina in einem jüdischen und muslimischen Teil; aus dem jüdischen entstand 1948 Israel.
Professor emer. Schmid führte ausführlich zum jüngsten Krieg mit Beginn durch den Überfall auf Israel am 07.10.2023 aus. Hierbei nannte er auch mögliche Gründe, grobe Fehler und ignorieren von zahlreichen Warnungen auf israelische Seite und stellte klar, dass dieser Überfall der größte Massenmord an Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs darstellt. Er beklagte die ausbleibenden Demonstrationen in Deutschland gegen diesen Überfall und der bei verübten Gräueltaten.
Zum Schluss wagte Professor emer. Schmid einen Blick in die Zukunft. Hierbei meinte er, dass Israel weiterhin die Sicherheit in Gaza für sich beanspruchen wird, die Regierung Netanyahu nicht an einem schnellen Ende interessiert sein dürfte und die größte Unbekannte die US Außenpolitik unter einem möglichen Präsidenten Trump wäre. Mit dem Appell, mehr in politische Bildung zu investieren und das Politikinteresse zu stärken beendete der Referent seinen spannenden Vortrag.
Am Sonntag feierte der begleitende Militärpfarrer Doktor Stanko vom katholischen Militärpfarramt Ingolstadt für die Teilnehmenden des Themenwochenendes die Heilige Messe. Drei schöne und intensive Tage in herrlichem Alpenpanorama gingen anschließend zu Ende.
Der GKS-Kreis Ingolstadt wird sein nächstes Wochenende vom 04. bis 07. Juli 2025 in Gerolfingen am Hesselberg veranstalten.
Text: Hofer
Aus der GKS
Bericht zum Themenwochenende des
GKS-Kreis Koblenz vom 12. – 14.07.2024
GKS / Kreis Koblenz / Juli 2024
Vom 12. – 14.07.2024 führte der GKS-Kreis Koblenz ein Themenwochenende im Erlebnisresort Eurostrand in Leiwen durch.
Am Freitagabend durfte der Vorsitzenden OTL Frank Nowak,13 Familien mit 25 Erwachsenen und 18 Kindern bei der traditionellen Vorstellungsrunde begrüßen. Zusätzlich konnte unser Geistlichen Beirat Herr Dekan Michael Kühn begrüßt werden, der es sich wieder nicht nehmen lassen wollte so früh und so viel wie möglich am GKS Wochenende teilzunehmen.
Das Altersband aus altgedienten Mitgliedern und neuen Familien erstreckte sich von 2 bis 71 Jahren und war somit wieder eine sehr bunte Mischung. Der Abend wurde mit einem anschließenden Tanzabend und Stockbrot für die Kinder beendet.
Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage und dem Jahresthema „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ stand das Thema, „Israel – Der Streit um das Heilige Land“ an diesem Wochenende im Vordergrund.
Der aktuelle Konflikt in Israel ist nur ein Höhepunkt in der Geschichte der Auseinandersetzungen im Nahen Osten. In ihm verflechten sich jahrhundertealte politische Interessen sowie unterschiedliche soziale und ökonomische Lebensgrundlagen. Dazu spielen die Interessen dreier Weltreligionen eine große Rolle. Was sind die Hintergründe und die Interessen von Hamas, Hisbollah, sowie den Nachbarstaaten wie dem Libanon, Jordanien und Ägypten? Welchen Einfluss haben die USA, Russland oder der Iran? Als Brücke zum Jahresthema wurde am Samstagmorgen durch F Nowak bereits während seines Morgenlobes die besondere Bedeutung des einzelnen Menschen für einen Friedensprozess herausgestellt.
Dekan Kühn beleuchtete das Thema im Anschluss aus theologischer und biblischer Sicht.
Vor der Mittagspause informierte F. Nowak traditionell über aktuelles aus der GKS Bundesebene und dem Bereich West. Besonders ausführlich wurde alles Rund um die Mitgliedschaft in der FGKS/GKS und das Hilfsprojekt des GKS-Bereich West „Regenbogenschule Emmersweiler“, vorgestellt. Im hausinternen Kids-Club wurden unsere Kinder währenddessen auf einer großen Anlage mit Hüpfburgen und allerlei Spielmöglichkeiten betreut.
Der Nachmittag wurde zur Familienfreizeit genutzt. Hier konnte das Erlebnisresort Eurostrand durch seine schöne Lage, große Anlage und vor allem, mit einem schier unerschöpflich vielfältigen Angebot an Familienfreizeitgestaltung überzeugen. Von Schwimmbad/Sauna über Minigolf bis Kletterwand war alles vorhanden.
Noch vor dem Abendessen feierten wir unseren Gottesdienst, der aufgrund der musikalischen Begleitung (Gitarre) von Dekan Kühn und den vielen Gesängen wieder für eine besonders sinnliche Zeit sorgte. An diesem Abend standen unsere Kinder im Vordergrund, die eine eigene durch das Animationsteam begleitete Musik- und Tanzaufführung „Der Zauberwald“ vorführten.
Mit Spannung wurde am Sonntagmorgen der eigentliche Fachvortrag von Frau OTL d.R. Ricarda Steinbach Diplom Politologin und Referentin Sicherheitspolitik am Gustav Stresemann Institut, erwartet. Frau Steinbach komplettierte dieses komplexe Thema aus historischer und politischer Sicht, wobei die aktuelle Lage nicht zu kurz kam.
Alle Teilnehmer waren sich wieder einig ein schönes, besinnliches und lehrreiches Wochenende im Kreis der Katholischen Gemeinschaft verbracht zu haben.
Text und Bilder: Frank Nowak
Aus der GKS
Standorttag in Ahlen – wir waren dabei
GKS Kreis Unna Ahlen
Mit dem vergangenen Samstag (20.06.2024) öffnete sich die Tore der Westfalen-Kaserne in Ahlen und das Aufklärungsbataillon 7 lud die Öffentlichkeit zu einem aktionsreichen „Tag des Standorts“ ein. Diese Aktion wurde bewusst in Absprache und Zusammenarbeit mit der Stadt Ahlen so geplant, um die Bundeswehr als Teil der Gesellschaft zu präsentieren und zum Stadtjubiläum ,800 Jahre Ahlen' etwas Besonderes zu bieten. Auch viele lokale Organisationen und Vereine wurden in die Organisation und Durchführung mit eingebunden.
Mehr als 10.000 Besucher folgten der Einladung und erlebten ein beeindruckendes Programm, in dem der Verband seine Technik, seine Ausstattung und seine Fähigkeiten präsentieren konnte und die Soldatinnen und Soldaten den zahlreichen Fragen der Besucher gerne Rede und Antwort standen.
Nach einem ökumenischen Feldgottesdienst startete das abwechslungsreiche Programm. Aufgebaut wurden unter anderem ein „Military Fitness Parcours“ für jedermann, eine statische Waffenschau der Heeresaufklärertruppe, Karriere-Trucks, Hubschrauber oder ein Nachtsehparcours. Die Soldaten zeigten das „Überleben im Felde“ und ließen Interessierte in ihren Fahrzeugen mitfahren. Die Instandsetzungslogistik zeigte dazu ihr Können.
Daneben lockten eine Modellbauausstellung, ein historischer Fuhrpark und eine Blaulichtmeile mit Unterstützung von Feuerwehr, Polizei und weiteren Hilfsorganisationen. Selbstverständlich war auch für Verpflegung und Kinderbetreuung bestens gesorgt.
Mitten in diesem tollen Tag für Jung und Alt errichteten wir als GKS unseren Informationsstand in unmittelbarer Nähe der Katholischen Militärseelsorge, um die Zugehörigkeit zur Katholischen Familie zu unterstreichen. Dies bot uns die Möglichkeit zu zahlreichen Gesprächen mit interessierten zivilen Gästen, aber sehr häufig auch mit jungen Soldatenfamilien, die wegen bereits absolvierter oder bevorstehender Auslandseinsätze persönlich betroffen waren und Themen wie ethische Orientierung im Einsatz oder Kirche unter den Soldaten ansprachen. Aber nicht nur an unserem eigenen Info-Stand, sondern auch beim Gang über das Kasernengelände, dem Besuch der zahlreichen Programmpunkte und selbst beim Verpflegen an der Feldküche oder dem „Currywurst-Pommes-Stand“ ergaben sich interessante und bereichernde Zufallsgespräche.
Angenehm war auch die Nachbarschaft zu den Ständen der evangelischen Militärseelsorge, des Reservistenverbandes, des Bundeswehr-Sozialwerk und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), die mit ihren Angeboten besonders die jungen Soldatenfamilien ansprachen und mit tollen Spielen sowie diversen Hüpfburgen vor allem den kleinsten Besucher ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
Wir als GKS stehen überzeugt im Verbund mit diesen Organisationen für die Soldaten und Soldatinnen, sowie ihre Familien ein und bekennen uns im Glauben an Jesus Christus zu seiner Kirche, um sie auch unter den Soldaten und Soldatinnen zu verwirklichen.
Der Standorttag Ahlen 2024, der im Übrigen von strahlendem Sommerwetter begleitet wurde, war ein voller Erfolg sowohl für die Organisatoren, als auch für die Tausenden von Besuchern, die einen spannenden, informativen und aufregenden Tag in der Westfalen-Kaserne in Ahlen verbringen durften.
>> Unser Banner steht nicht fest im Boden, sondern wandert hell leuchtend unterm Himmelszelt <<
Aus der GKS
Themenwochenende 2024 des GKS-Kreises Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft in Maria Rast
GKS Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft
Unser GKS Kreis war Freitag von der Ahr in die Eifel zur den Schönstätter Schwestern in Maria Rast oberhalb von Euskirchen aufgebrochen. Vorsitzender General Bernhard Schneider konnte nach der Begrüßung durch Schwester Regina Maria ein lebhaftes Programm begleiten, für das Inge und Helmuth Pander einige Überraschungen für die Gemeinschaft bereithielten.
Nach der heiligen Messe und dem Frühstück am Samstag hatte Schwester Regina Maria einen tollen Morgenimpuls parat. Mit ihrer Gitarre begleitete sie die Lieder und Gebete um Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Das setzte Kräuterpädagogin Frau Striffler dann in der Natur praktisch um. Bei warmen und nassen Wetter hatte der Wald so manche Überraschung für die Gemeinschaft zu bieten. Viele praktische Tipps halfen, die Kräuter und ihre Heilwirkung zu verstehen.
Abends trug General Schneider zu Nikolaus Groß, Katholischer Arbeiterführer und Widerstandskämpfer vor. Er musste seinen Einsatz 1945 mit dem Leben bezahlen.
Am Sonntag war dann wieder Schwester Regina Maria mit ihrer Gitarre und Liedern für Frieden und Versöhnung zur Stelle. Mit viel Bewegung und Gymnastik zwischendurch war jeder dabei.
Mit vielen Eindrücken fuhren wir dann zurück ins Ahrtal.
Bilder und Text:
Michael Wilke
Spendenübergabe des GKS-Bereich WEST an die Regenbogenschule Emmersweiler am 08.06.2024
Bereich West
Im GKS Bereich WEST ist es gute Tradition geworden für ein ausgewähltes Spendenprojekt über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr während den einzelnen Kreis-Themenwochenenden zu spenden.
In der Bereichskonferenz I im Juni 2023 wurde das durch OTL Nowak vorgestellte Spendenprojekt „Regenbogenschule Emmersweiler“ einheitlich durch die Kreisvorsitzenden angenommen und entsprechend umgesetzt.
Bei der Regenbogenschule handelt es sich um eine Förderschule für in der geistigen Entwicklung behinderten Kinder. Ein Ziel der Schule ist es, die Schülerschaft auf eine möglichst selbstständige Lebensführung, die Teilhabe an der Gesellschaft sowie auf eine berufliche Tätigkeit im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten vorzubereiten. Um dies zu erreichen benötigt die Schulgemeinschaft der Regenbogenschule dringend einen eigenen Neunsitzer – Schulbus. Dieser würde den Schülern für Ausflüge, das Einkaufen gehen oder das Aufsuchen außerschulischer Lernorte, eine große Flexibilität verschaffen.
Am 08.06.2024 war es dann soweit. Das erste Sommerfest der noch jungen Schule wurde an diesem Samstag in Emmersweiler durchgeführt und OTL Nowak nahm diesen Anlass zur Gelegenheit den ansehnlichen Spendenbetrag von 1.302 € persönlich mit einer obligatorischen Scheckübergabe an die Schulleiterin Frau Daniela Krämer zu übergeben.
Der Verantwortliche des eigens gegründeten Fördervereines der Schule bestätigte OTL Nowak, dass nun bereits eine entsprechende Summe gesammelt werden konnte und der Kauf des Schulbusses bald bevorsteht. Dieses Spendenprojekt bietet den zusätzlichen Anreiz, das Ergebnis der gespendeten Gelder in der Realität wahrnehmen zu können. Dies war auch mit einer der Gründe, dass bei der Bereichskonferenz I im April 2024 entschieden wurde dieses Projekt weiter zu unterstützen bis das Spendenziel erreicht worden ist.
OTL Nowak wird das Spendenprojekt weiterverfolgen und den Kauf des Schulbusses dokumentieren.
Frank Nowak
Text und Bilder: Frank Nowak
Bericht über das Seminar "3. Lebensphase" in Nürnberg
Zeitraum: 22. Mai 2024 bis 26. Mai 2024
Ort CPH (Caritas-Pirckheimer-Haus), Nürnberg
Einleitung
Vom 22. bis 26. Mai 2024 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg ein Seminar zur 3. Lebensphase statt. Diese Veranstaltung richtete sich an aktive Soldaten und ihre Partner, die kurz vor dem Ruhestand stehen und behandelte verschiedene Aspekte des Lebens nach der Berufstätigkeit. Ziel war es, den Teilnehmenden neue Perspektiven und Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Lebensphase aktiv und zufriedenstellend zu gestalten.
Teilnehmer
Die Veranstaltung zog eine vielfältige Gruppe von 15 Teilnehmenden an, darunter Einzelpersonen und Paare, die sich aktiv mit ihrer bevorstehenden Ruhestandsphase auseinandersetzen wollten.
Tagesordnungspunkte und Inhalte
Tag 1: 22. Mai 2024
- Eröffnung und Begrüßung: Der Veranstaltungsleiter begrüßte die Teilnehmenden und gab einen Überblick und die Ziele zu dem Seminarprogramm.
- Einführungsrunde: Kennenlernen der Teilnehmenden und Austausch über Erwartungen und Ziele.
- Kulturteil: Ein wichtiger Bestandteil des Seminares. Der Veranstaltungsort wurde in einer Stadtführung vorgestellt.
Tag 2: 23. Mai 2024
- Finanzielle Planung im Ruhestand: Informationen und Tipps zur finanziellen Sicherheit und Vorsorge im Alter.
- Ruhegehalt
- Beihilfe
- Möglichkeiten der Kapitalisierung
- Versorgungsausgleich
- Vollmachten, Testament, Patientenverfügung: Vorsorge für schwierige Lebensabschnitte.
- Vorsorgevollmacht
- Patientenverfügung
- Testament
Tag 3: 24. Mai 2024
- Gesundheit und Wohlbefinden: Fokus auf körperliche und geistige Gesundheit im Alter, einschließlich Ernährung, Bewegung und mentaler Gesundheit.
- Partnerschaft beim Übergang in die 3. Lebensphase: Sozialtherapeutische Beratung im Umgang mit anderen Menschen während dem Übergang in diese Lebensphase. Besonders Fallstricke in der Partnerschaft.
- Vortrag: „Die 3. Lebensphase – Chancen und Herausforderungen“: Diskussion über die psychologischen und sozialen Veränderungen im Ruhestand.
- Workshop: „Aktive Lebensgestaltung“: Erarbeitung persönlicher Ziele und Strategien für eine aktive und erfüllte Freizeitgestaltung.
Tag 4: 25. Mai 2024
- Erfahrungsaustausch: Gruppendiskussionen über persönliche Erfahrungen und Herausforderungen.
- Kreative Workshops: Ausarbeitung verschiedener Aktivitäten wie Reisen, Ehrenamt Sport (allein und in der Gruppe) und Seniorenstudium, um neue Hobbys und Interessen zu entdecken.
Tag 5: 26. Mai 2024
- Abschlussreflexion: Gemeinsame Reflexion über die Seminarinhalte und das Gelernte.
- Spiritueller Impuls: Über die Zeit (Wenn jeden Tag Sonntag ist)
- Gottesdienst: Mit dem Hausgeistlichen Herrn Pater Ansgar Wiedenhaus
- Feedbackrunde und Verabschiedung: Einsammeln von Rückmeldungen zur Veranstaltung und offizieller Abschluss des Seminars.
Referenten beim Seminar:
- Reinhard Kießner Leitung
- Franz Kapsner Hauptreferent Ruhestandsplanung mit Empathie - Erfüllung im dritten Lebensabschnitt finden (60plusconsulting.de)
- Uwe Schenkel Freiberuflicher Dozent für Alterssicherung von Soldaten & Beamten der Bundeswehr
- Andreas Laurien www.psychologische-beratung.erzbistum-bamberg.de
- Dr. Roland Vogl Oberstarzt
- P Ansgar Wiedenhaus SJ Seelsorger St Klara Nürnberg
Ergebnisse und Feedback
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren überwiegend positiv. Viele schätzten die Vielfalt der Themen und die praxisorientierten Workshops. Besonders der Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen, wurden als wertvoll hervorgehoben. Einige Teilnehmer äußerten den Wunsch nach vertiefenden Folgeseminaren zu spezifischen Themen wie Finanzen und Gesundheit.
Fazit
Das Seminar im Caritas-Pirckheimer-Haus bot eine umfassende und bereichernde Plattform, um sich intensiv mit der 3. Lebensphase auseinanderzusetzen. Die vielfältigen Inhalte und der praxisnahe Ansatz unterstützten die Teilnehmenden dabei, ihre Ruhestandszeit aktiv und erfüllend zu gestalten. Die positive Resonanz zeigt den Bedarf und das Interesse an solchen Angeboten und unterstreicht die Bedeutung, die 3. Lebensphase bewusst und gut vorbereitet zu erleben.
Reinhard Kießner
Oberstreu den 27.05.2024
Der 103. Katholikentag an begonnen
Den Vormittag haben wir mit dem Einrichten unseres gemeinsamen Standes der Akteure der Militärseelsorge zugebracht.
Nach und nach entstand ein Stand, der unter einem Dach eine gute Möglichkeit bietet, sich einen weiten Eindruck von der Militärseelsorge in ihrer gesamten Bandbreite zu verschaffen.
Ab morgen sind wir täglich vor Ort zu erreichen und freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher und auf viele gute Gespräche.
Aber wir sind auch Katholikentagsbesucherinnen und -besucher und nehmen an möglichst vielen Veranstaltungen teil.
Heute waren wir natürlich auf der Eröffnung des Katholikentags.
Eine sehr gelungene Eröffnung – locker, leicht, ernst, aber nicht bierernst. Eine Eröffnung, die Lust machte auf mehr.
In der aber auch, besonders in der Rede des Bundespräsidenten, sehr ernste Töne angeschlagen wurden. Denn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Kirchen zu mehr gesellschaftlichem Engagement, zum Hinausgehen zu den Menschen und zum Reden vom Glauben ermutigt. "Es gibt in weiten Teilen unserer Gesellschaft eine wachsende Entfremdung, ja eine eigenartige Gleichgültigkeit gegenüber dem Religiösen und gegenüber dem, was über unser Leben hinausweist. Geben die Kirchen hier zu wenig Anstoß? Ist ihre Botschaft zu leise, zu blass, zu wenig profitiert?“ Weiter erklärte der Bundespräsident, es gebe ja auch nicht wenige Menschen, die ernsthaft nach dem suchten, "was ihrem Leben Sinn und Richtung geben könnte“. Steinmeier: "Finden sie empathische Begleitung in unseren Gruppen, Gemeinden und Initiativen?“ Der vielfältige Dienst von Christen gehöre zu dem, was "unsere ganze Gesellschaft trägt und zusammenhält". Sozialverbände wie Caritas und Diakonie bräuchten als wichtige Dienste der Kirche an Menschen und stärkste Zeugnisse der Glaubwürdigkeit Kraftquellen und innere Stärkung. Dazu könne der Katholikentag beitragen. Er wisse, dass "sehr viel Gutes von den Christen unseres Landes ausgeht und dass im Hinblick auf die Zukunft schon mutige, manchmal streitbare, aber doch hoffnungsvolle Schritte getan werden“. Engagierte Christen stellten sich aus ihrem Glauben heraus gerade heute sehr entschieden gegen die Extremisten und gegen die Feinde der Demokratie. Dies sei wichtig und gut.
Eine sehr gelungene Eröffnung – locker, leicht, ernst, aber nicht bierernst. Eine Eröffnung, die Lust machte auf mehr.
Der Eröffnungsabend endete mit dem Abendsegen auf dem Domplatz.
Hunderte fanden sich hier am Fuße der langen Domtreppe, auf der ein großes weißes Kreuz aufgerichtet war. Dieses Kreuz wird in Erfurt bei jeder kirchlichen Feier und Aktivität seit 197 auf den Domstufen aufgerichtet. Die „Gloriosa“, die grö0te freischwingende Glocke Europas rief mit ihrem traditionellen 8minütigen Geläut die Menschen zusammen.
Nach den Gedanken zur Nacht, einem Bittgebet und dem Segen klang der erste Tag mit dem Lied: „Der Mond ist aufgegangen“ aus.
Vom 29. Mai 2024 bis 2. Juni 2024 lädt der 103. Deutsche Katholikentag in die Erfurter Altstadt ein.
Unter dem Leitwort Zukunft hat der Mensch des Friedens soll den Krisenphänomenen unserer Zeit mit Hoffnung und Engagement entgegengetreten werden. Es geht um nichts weniger als Krieg und Frieden und unsere Zukunft: in der Welt, in der Gesellschaft, in der Kirche und mit der Natur!
500 Veranstaltungen an fünf Tagen wollen dazu ermutigen nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche. Dabei wird der Katholikentag ein deutliches Zeichen für die Demokratie setzen. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.
Die so nötige christliche Hoffnung hat dabei ihren festen Platz. Nicht nur in den ganz unterschiedlichen Gottesdiensten, sondern auch auf Podien, in Werkstätten, bei Konzerten und natürlich beim täglichen Abendsegen auf dem Erfurter Domplatz.
In eigener Sache:
Diesmal probieren wir auf dem Katholikentag etwas ganz Neues aus: Die Militärseelsorge mit allen ihren Teilen wird unter einem (Zelt-)dach gemeinsam einladen, Kirche unter Soldaten kennen zu lernen, gemeinsam über Krieg und Frieden und das, was wir für mehr Frieden, Gerechtigkeit und Lebensmöglichkeit für die Menschen tun können, nachzudenken.
Wir freuen uns auf ganz viele Reinschauende, Fragende, Diskutierende, Neugierige, Kritische, Suchende, Fragende und viele gute Gespräche! Kommt vorbei! Wir freuen uns!
Ihr findet uns auf dem Domplatz im Zelt: C 12
64. Internationale Soldatenwallfahrt – ein kleiner Wallfahrtsbericht aus Lourdes
Von Oberstleutnant Ulrich Schäffer, GKS-Bundesvorsitzender
Gut 400 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr folgten dem Aufruf der katholischen Militärseelsorge zur Teilnahme an der diesjährigen internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes (Frankreich). Mit dem Zug ging es ab Karlsruhe zentral weiter nach Basel (Schweiz) und von dort aus nach Lourdes.
Die VIP-Gruppe des katholischen Militärbischofs ist am Freitag ebenfalls gut in Lourdes angekommen, darunter wieder zahlreiche hochrangige Generale und Admirale sowie die beiden Vorsitzenden des Katholikenrates, Oberstleutnant Gereon Gräf, und der GKS, Oberstleutnant Ulrich Schäffer.
Am gestrigen Freitag fand die große Eröffnungsfeier in der unterirdischen Basilika St. Pius X. St. statt. Mit ihr wurde die diesjährige Soldatenwallfahrt , die unter dem Motto steht: „Kommt in Gemeinschaft hierher!“. Über 14.000 Soldaten nehmen daran teil.
Heute früh gab es nach dem Kreuzweg ein Pontifikalamt mit dem Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck im Freilichttheater am Zeltlagerplatz mit anschließender Begegnung der Soldatenwallfahrer mit dem Militärbischof im Cité St. Pierre. Dort konnten man sich bei einem kleinen Empfang auch mit dem Militärbischof privat unterhalten.
Bei gutem Wetter ist auch die aktuelle Stimmung im Zeltlager ausgelassen und Freundschaften mit Soldatinnen und Soldaten der anderen 33 teilnehmenden Nationen werden geknüpft und Abzeichen getauscht.
Gegen Abend findet dann die internationale Lichterprozession statt. Ein wahres Vergnügen für alle Zuschauer.
Veteranentag durch den Bundestag beschlossen
Gestern hat der Bundestag mit überwältigender Mehrheit beschlossen, den 15. Juni eines jeden Jahres deutschlandweit als Veteranentag zu begehen.
Ein gutes und starkes Zeichen der Würdigung des Dienstes der Soldatinnen und Soldaten, ihrer Wertschätzung und zugleich ein klares Bekenntnis dazu, dass unser Staat, unsere Freiheit, unsere Werte und die Art, wie wir unser Leben und unsere Gesellschaft gestalten es wert sind, unter Einsatz des Lebens verteidigt zu werden.
Ebenso wichtig ist, dass es nicht bei der Einführung eines Veteranentages geblieben ist, sondern zugleich eine Verbesserung der Nachsorge von im Dienst erlittenen Schädigungen für die betroffenen Soldaten und deren Angehörige beauftragt worden ist. Gerade in dieser Zusammenfassung eines deutlichen Zeichens und der ganz praktischen Beauftragung der Etablierung von Verbesserungen liegt die Stärke, denn so ist es nicht Symbolpolitik.
Den Veteranentag nun zu einem lebendigen, die Gesellschaft und ihre Soldaten verbindenden Tag zu machen, ist eine herausfordernde und spannende Aufgabe. Wir sind sehr gespannt auf den ersten Veteranentag und seine politische besonders aber auch gesellschaftliche Wahrnehmung.
“Friede diesem Haus” – Ein erster Blick in das aktuelle Bischofswort
von Rufin Mellentin
18. März 2024
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier als Vorsitzender der DBK „Kommission Weltkirche“, haben am 21. Februar 2024 in Augsburg das neue Friedenswort der deutschen Bischöfe unter dem Titel „Friede diesem Haus“ vorgestellt
(Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=a5bHeKMdcy8 ).
Der Sachausschuss Sicherheit und Frieden (S&F) der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) hatte sich bereits intensiv mit dem Bischofswort „Gerechter Friede (2000)“ auseinandergesetzt (der Autor war von 2014 bis 2023 Vorsitzender SA S&F).
Weiterlesen: “Friede diesem Haus” – Ein erster Blick in das aktuelle Bischofswort
Bericht der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages 2024
In der 11. Kalenderwoche hat die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages ihren jährlich erscheinenden Bericht herausgebracht und im Deutschen Bundestag vorgestellt.
Sie stellte in den einleitenden Worten fest, dass sich zwar bereits einige Verbesserungen im Bereich der Ausrüstung, des Materials und des Personals ergeben haben, dass zugleich aber noch große Anstrengungen unternommen werden müssen. Dies umso mehr, als die Herausforderungen, vor denen die Bundeswehr angesichts der angespannten weltpolitischen Situation, größer werden. Ehrlich und getragen von großer Sympathie für die Soldatinnen und Soldaten und mit hoher Wertschätzung für ihren Dienst trug sie engagiert ihre Analyse, die daraus gezogenen Schlussfolgerungen und die aus diesen abzuleitenden Handlungserfordernisse für die Politik vor.
Als Soldatinnen und Soldaten sind wir froh und dankbar, mit Frau Dr. Eva Högl eine so kenntnisreiche, soldatennahe und schlagkräftige Vertreterin unserer Anliegen und Interessen zu haben. Als katholischer Verband unterstützen wir ihre mahnenden Worte, die sie zur immer noch ausstehenden seelsorglichen Begleitung der muslimischen Soldatinnen und Soldaten durch Seelsorger ihrer eigenen Religion gefunden hat. Hier ist es notwendig, einen Weg zu finden, schnellstmöglich ein entsprechendes seelsorgliches Angebot zu entwickeln, auch wenn es derzeit keinen einheitlichen Ansprechpartner auf der muslimischen Seite gibt.
Großen Handlungsbedarf sehen wir auch im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Dienst.
Diese stellte bereits unter den Bedingungen der Einsatzarmee eine erhebliche Herausforderung dar, so ist diese mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteidigung noch weiter verschärft worden. Hier gilt es gerade auch die Familien in denen beide Elternteile Angehörige der Streitkräfte sind, in den Blick zu nehmen. Trotz aller Herausforderungen dürfen diese nicht dazu führen, dass vom eingeschlagenen Weg der Steigerung der Vereinbarkeit von Familie und Dienst abgewichen wird.
Die Wehrbeauftragte stellt in ihrem Bericht fest, dass die Personalgewinnung und-bindung weiterhin schwierig ist. Einen Grund hierfür sehen wir auch in der nur schwach ausgeprägten gesellschaftlichen und alltäglichen Wahrnehmung der Bundeswehr. Hier könnte die Einführung eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes für alle jungen Menschen in unserem Land, in dem die Bundeswehr ein möglicher Partner ist, bei dem der Dienst geleistet werden kann, eine große Chance sowohl für unsere Gesellschaft, als auch für die Bundeswehr und auch für die jungen Menschen sein.
Oberleutnant Maurice Klocke
Vorsitzender Sachausschuss Sicherheit und Frieden
Hier geht es zum Bericht: 2010500.pdf (bundestag.de)
Aus der GKS
Themenwochenende 2023 des GKS-Kreises Vulkaneifel
GKS / Kreis Vulkaneifel / November 2023
Der GKS-Kreis Vulkaneifel führte vom 10.11.- 12.11.2023 ein Themenwochenende im Sporthotel Grafenwald in Daun durch.
Nach der Ankunft am Freitagabend wurde nach dem Zimmerbeziehen das umfangreiche Abendbrot eingenommen. Im Anschluss fand eine kurze Vorstellungsrunde aller Familien statt. Oberfeldwebel Sebastian Ternes, der als stellv. Kreisvorsitzender das ganze Themenwochenende geplant und organisiert hatte, da sich der Stabsfeldwebel Robert Kalcik im Einsatz MINUSMA befand, begrüßte gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden die zahlreichen Teilnehmer.
Der Samstag startete mit einem Morgenlob, das StFw Kalcik durchführte. Danach fand für einige Kinder eine hausinterne Kinderbetreuung statt. Die größeren Kinder vergnügten sich im Schwimmbad oder nutzten das umfangreiche Freizeitangebot des Hauses. Zum Bildungsanteil der Teilnehmer stand als Thema - vorgetragen durch Major Laurentius Wedeniwski vom Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, Dezernat Waffentransfers / humanitäre Rüstungskontrolle - alles rund um Amerika auf dem Plan, geschichtlich, geographisch und geopolitisch. Dieser sehr interessante Vortrag ging bis zum Mittagessen und zog noch viele spannende Diskussionen nach sich.
Nach dem Essen stand bis 17 Uhr alles im Sinne der Familienfreizeit. Da das Wetter an diesem Tag sehr regnerisch war, traf man sich mit mehreren Familien im hauseigenen Schwimmbad und der dazugehörigen Sauna.
Nach dem Abendbrot wurden in einer geselligen Runde in unserem Lehrsaal die letzten Stunden Revue passieren gelassen und der Geburtstag von Frau Marion Schütt bei ein paar Getränken gefeiert. Die Kinder genossen währenddessen die abendliche Kinderdisco in gleichem Maße wie die zahlreichen Animationsangebote. Am Sonntagmorgen standen nach dem Frühstück das Packen und Auschecken auf der Liste. Bei dem anschließendem Hot Wash Up waren sich alle Teilnehmer einig: „Es war ein super Wochenende! Mit Bildung, Besinnung und Begegnung im richtigen Verhältnis, natürlich auch mit viel Spaß und es war ein gelungenes Familienwochenende.“ Draußen wurde dann ein Gruppenfoto gemacht.
Im Anschluss ging es zu Fuß runter zu der St. Donatus-Kathedrale in Gemünden, wo Militärpfarrer Michael Bendel die Sonntagsmesse vorbereitet hatte. Nach der gut besuchten Messe, an der sich vor allem die Kinder sehr stark beteiligt und viel mit dem Pfarrer diskutiert haben, wurde das abschließende Mittagessen gemeinsam eingenommen. Danach verabschiedeten sich alle Familien voneinander und traten nach und nach die Heimreise an.
Friede diesem Haus - Friedenswort der Deutschen Bischöfe erschienen
Auf ihrer Frühjahrsvollversammlung haben die deutschen Bischöfe ihr Friedenswort „Friede diesem Haus“ verabschiedet. Mit diesem Text setzen sie ihre Tradition fort, die mit dem friedensethischen Grundlagentext „Gerechtigkeit schafft Frieden“ im Jahr 1983 begann und im Jahr 2000 mit dem Text „Gerechter Friede“ fortgesetzt wurde. Ziel der Schriften ist es, das Evangelium und seine Friedensbotschaft in der jeweils aktuellen politischen und sozialen Situation anzuwenden und Schlussfolgerungen für die konkrete Wirklichkeit und das, was in dieser konkreten Situation wichtig und notwendig ist zu ziehen.
Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine, der dadurch ausgelöste Krieg zwischen den beiden Ländern, aber auch der terroristische Überfall der Hamas auf Israel und die daraus resultierende Situation im Gazah-Streifen sind die zwei uns in Deutschland besonders betreffenden aktuellen Ereignisse, die die Realität abbilden, in die hinein dieses Wort geschrieben ist und sehr grundsätzlich Stellung bezieht.
Link zur Pressemitteilung der DBK:
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2024/2024-021d-FVV-Augsburg-Pressegespraech-Friedenswort-Zusammenfassung.pdf
Zum Download des Textes:
https://www.dbk-shop.de/media/files_public/fddbe594c56a6c4b5851c5b3ad1b6d32/DBK_11113.pdf
Rufin Mellentin zum Friedenswort der Deutschen Bischofskonferenz:
https://www.gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/images/DOKUMENTE/2024_Friede_diesem_Haus_-_Einfuehrung_Rufin_Mellentin.pdf
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feiert Hubertusmesse in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne
GKS-Kreis München
Im November 2023 folgte wieder eine dreistellige Anzahl an Gästen der Einladung der Katholischen Militärseelsorge - Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München in das Offizierheim der Ernst-von-Bergmann-Kaserne im Münchner Norden, wo deren mittlerweile schon traditionelle Messe zu Ehren des heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, gefeiert wurde.
Als Hauptzelebranten konnte die Gemeinschaft den Leitenden Militärdekan Artur Wagner (Katholisches Militärdekanat München – zuständig für die Standorte in Bayern und Baden-Württemberg) gewinnen, der von den Konzelebranten Pfarrer Bohuslav Švehla von der Tschechischen Katholischen Gemeinde in München, Pater Eduard Sokol und Pater Slaven Ceko von der Kroatischen Katholischen Gemeinde in München, Pfarrer Bernd Rochna aus dem Bistum Augsburg und Militärdekan Jürgen Eckert vom Katholischen Militärpfarramt München sowie vom assistierenden Diakon Thomas Ervens aus dem Bistum Aachen begleitet und unterstützt wurde und dessen Predigt so zugeschnitten war, dass einerseits die Jägerinnen und Jäger, andererseits aber auch alle nichtwaidwerkenden Gäste über deren Inhalt einen Gewinn aus ihr ziehen konnten, was von den Mitfeiernden mit einem kräftigen Applaus im Anschluss an dessen Worte untermauert wurde. Als Lektoren brachte sich in diesem Jahr erneut die bayerische Jagdkönigin Felizitas Schauer und erstmalig der Jagdbeauftragte BMVg Oberstleutnant i. G. Frank Brandt ein. .....
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vom 02. Februar 2024
„Haltung zeigen für unternehmerische Verantwortung und Menschenwürde“:
ZdK wirbt um Zustimmung zum EU-Lieferkettengesetz
Vor der finalen Abstimmung zum Lieferkettengesetz im Rat der Europäischen Union, die am kommenden Freitag stattfinden soll, ringt die Bundesregierung um ihr Votum. Wolfgang Klose, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, fordert eine deutsche Zustimmung zur Richtlinie: „Die Bundesregierung darf die europäische Chance, Menschenrechte und Umwelt konsequent entlang von Wertschöpfungsketten zu schützen, nicht verschenken.“
Hintergrund des Appells ist die Befürchtung, Deutschland könnte sich bei der Abstimmung enthalten, weil die FDP das EU-Lieferkettengesetz in der vorliegenden Fassung ablehnt. „Die Bundesregierung muss ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen und das Lieferkettengesetz unterstützen“, sagt Klose. „Der Menschenwürde darf sie nicht mit Enthaltung begegnen.“ Die Sprecherin für nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Bundesministerin a.D. Annegret Kramp-Karrenbauer, wünscht sich das Zustandekommen des EU-Lieferkettengesetzes: „Seit zwei Jahren wurde in den Institutionen der EU an der Richtlinie gefeilt. Der errungene Kompromiss ist im Ergebnis ein vertretbarer Interessenausgleich und ein gangbarer Weg, der nicht blockiert werden sollte.“
Das EU-Lieferkettengesetz in der abzustimmenden Fassung eröffnet Betroffenen den Zugang zu Gerichten in Europa. Zugleich legt es differenzierte Schwellenwerte vor, anhand derer Unternehmen von der EU-Richtlinie erfasst werden. Dabei kommt es auf die Zahl der Mitarbeitenden, auf den Jahresumsatz und die Risikosektoren des Unternehmens an.
Das ZdK will die europäische Fortschreibung des deutschen Lieferkettengesetzes und setzt sich für eine Richtlinie ein, welche die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette von Unternehmen adressiert und diese dazu verpflichtet, die Menschenrechte, die ILO-Arbeitsnormen sowie Umwelt und Klima zu achten. Gemeinsam mit seinem europäischen Netzwerk Initiative Christen für Europa (IXE) hatte das ZdK insbesondere gefordert, den Finanzsektor aufgrund seiner Schlüsselrolle bei der Finanzierung wirtschaftlicher Aktivitäten einzubeziehen. Auch wenn die Finanzbranche bis auf Weiteres ausgeklammert bleiben und die nachgelagerte Lieferkette nicht reguliert werden soll, unterstützt das ZdK die mühsam erarbeitete Richtlinie. Wolfgang Klose kommentiert: „Mit dem EU-Lieferkettengesetz würden nicht nur fairere und nachhaltigere Handelsbeziehungen entstehen, sondern auch einheitliche Rahmenbedingungen mit Blick auf die Sorgfaltspflichten von Unternehmen in der Europäischen Union. Wenn Europa das Signal senden will, dass eine gerechtere Globalisierung möglich ist, darf Deutschland sich nicht querstellen.“