Herzliche Einladung
zur Teilnahme
am digitalen GKS-Adventskalender
Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer – es wird langsam deutlich, dass das Jahresende und damit die Adventszeit rasch näher rückt.
Adventszeit - eine Zeit voller Erwartungen, voller Lichterglanz, hektischer Betriebsamkeit, aber auch Gemütlichkeit, Kerzenschein, Besinnlichkeit und manchmal auch Besinnung auf das Wesentliche.
Adventszeit – eine Zeit, die wie kaum eine andere von Traditionen und Ritualen geprägt ist.
Adventszeit – Zeit ein wenig mehr Licht und Wärme in unsere Welt zu bringen.
Adventszeit – Zeit sich zu freuen über das große Geschenk, dass uns Gott mit der Geburt seines Sohnes gemacht hat.
Schon zum vierten Mal laden wir in diesem Jahr dazu ein, mit uns durch die Adventszeit zu gehen.
Und wie ginge das besser als mit einem digitalen Adventskalender?!
Jeden Tag ganz früh morgens verschicken wir eine Adventskalendermail. In dieser Mail verstecken sich kleine Geschichten, Bastelanleitungen, Kochrezepte, musikalische Grüße … und all das, was dem Adventskalender-Team noch so einfällt. Lassen Sie sich überraschen!
Wenn Sie auch mit dabei sein wollen, dann senden Sie einfach eine Mail an:
Wir nehmen Sie dann in den Verteiler auf und schon sind Sie Teil der Adventskalendergemeinschaft, die zusammen durch die Adventszeit geht.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Rückmeldung.
Bis hoffentlich bald
Ihr Adventskalender-Team
PS: Eine Mitgliedschaft in der GKS ist übrigens keine Voraussetzung, um am digitalen Adventskalender teilzunehmen!
Heilige Messe zu Ehren des Heiligen Augustinus im Augustiner-Keller in München.
GKS / Süd / München 2024
Am 15. September, an dem Tag, an dem die Katholische Kirche den Gedenktag „Gedächtnis der Schmerzen Mariens“ begeht, wurde im Saal des Augustiner-Kellers in München eine Heilige Messe zu Ehren des Bischofs und Kirchenlehrer Augustinus von Hippo gefeiert, zu welcher die Wirtsleute Christian und Petra Vogler bereits zum 15. Male in die traditionsreiche und historische Lokalität im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg eingeladen hatten, deren Biergarten, basierend auf dem Erlass des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph von 1812, der älteste Biergarten von München ist.
Dieser erstmalig im Jahr 2010 ausgesprochenen/ausgeschriebenen Einladung folgten wieder, wie eh und je, zahlreiche Gäste aus nah und fern (darunter auch wieder viele Angehörige der Bundeswehr), um auch in diesem Jahr, welches insbesondere auch im Zeichen des 1670. Geburtstages des Heiligen Augustinus stand, die Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander in der Heiligen Messe zu feiern, die Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt in Neuburg an der Donau zelebrierte.
Der Dienst am Altar wurde von drei Ministranten aus dem früheren kirchlichen Umfeld des Militärseelsorgers wahrgenommen, ein Dienst, der auch immer wieder verdeutlicht, dass die Geistlichen den Gottesdienst nicht alleine feiern und das liturgische Geschehen für die Gemeinde auch erfahrbar ist, was auch schon der Apostel Paulus im 1. Brief an die Korinther (14,26) geschrieben hat: „Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen, ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.“
Weitere Unterstützung erfuhr Militärpfarrer Frank Schneider auch von seiner Pfarrhelferin Alexandra Kuffer, die sich, wie gewohnt, auch in diesem Jahr wieder als Lektorin einbrachte, zusammen mit einem weiteren Lektor.
In seiner Predigt, in der es Militärpfarrer Frank Schneider geschickt gelang, einen Bogen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen, belegt mit wohl den meisten Teilnehmenden gut bekannten Beispielen, ging er auch auf den oberbayerischen Hellseher Alois Irlmaier und dessen Prophezeiungen ein, wodurch er, in seiner ureigenen Art, neben dem Nährwert für die Seele, auch für so manchen „Schmunzler“ sorgte, da seine Wortwahl, gepaart mit der entsprechenden Gestik und Mimik, die Gottesdienstbesuchenden durchweg äußerst positiv angesprochen hat.
Anschließend wurde der Verstorbenen gedacht, an Dr. h. c. Ferdinand Schmid, an Dr. Jannik Inselkammer sowie an Mag. Brigitte von Fürer-Haimendorf, der Mutter von Catherine Demeter, der Mehrheitsvertreterin der Augustiner-Bräu KG München und Erste Vorständin der Edith-Haberland-Wagner Stiftung, eine Stiftung, welche in einer Vielzahl von Bereichen wohltätig ist und welche von Edith Haberland-Wagner (Nachfahrin der Gründer der Augustiner-Brauerei München in vierter Generation) gegründet wurde.
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde die Heilige Messe von der „Harthauser Musi“ aus Bad Aibling unter der musikalischen Leitung von Michael Marx, dem Leiter Personal- und Sozialwesen der Augustiner-Bräu Wagner KG (älteste Brauerei Münchens) und vom Polizeichor München unter der musikalischen Leitung von Stefan Grünfelder sowie von Michal Schneider, der im Rahmen der Entlassung das Ave Maria von Franz Schubert sang, wodurch der feierliche Charakter der Heiligen Messe noch einmal eine weitere Ergänzung erfahren hat, auf welche die Bayernhymne folgte, die offizielle Hymne des Freistaats Bayern, die das versammelte Kirchenvolk inbrünstig mitsang und auf deren Ende ein langanhaltender honorierender Applaus folgte.
Mit diesem Applaus ging ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden einher, die zum Gelingen der Heiligen Messe beigetragen und so auch wieder ein Stück weit Zeugnis über deren Glauben abgelegt haben, auf welchen dann noch ein gemütliches Beisammensein im Augustiner-Keller folgte, wodurch nach der Besinnung und der Bildung nun die Begegnung das Geschehen dominierte, bei welcher die dort Versammelten voll des Lobes über die Heilige Messe in Gänze (insbesondere über die Predigt) sowie deren musikalischen Bereicherungen waren.
Dieses Lob ging auch uneingeschränkt auf die gastgebenden Wirtsleute und deren Personal über (natürlich auch auf die servierten Speisen und Getränke), ein Team, welchem für seine Professionalität und sein durchweg beispielgebendes Engagement in diesen segensreichen sonntäglichen Stunden Respekt, Lob und Anerkennung sowie ein kräftiges Vergelt’s Gott gebührt!
Text: Stefan Nüßle
Bilder: Marcus Blum/Stefan Nüßle
Pressemitteilung "KIRCHE IN NOT Deutschland"
Ukraine: Bischof befürchtet Rekrutierung von Priestern zum Kriegsdienst
Der römisch-katholische Bischof von Kiew-Schytomyr, Witalij Krywyzkyj, ist in Sorge, dass auch Priester zum Fronteinsatz im Ukrainekrieg herangezogen werden könnten. Die ukrainische Regierung hatte angekündigt, alle Männer „ohne Ausnahme“ zu rekrutieren. „Die ukrainischen Behörden sind sehr säkular eingestellt. Sie könnten sich für die extreme Lösung entscheiden, auch Priester unterschiedslos einzuziehen“, befürchtete der Bischof im Gespräch mit dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN). Weite Teile der ukrainischen Gesellschaft würden zwar eine solche Entscheidung ablehnen, aber die anhaltend schwierige militärische Lage könnte als Vorwand dafür dienen.
Mit Blick auf den bevorstehenden dritten Kriegswinter stellte Krywyzkyj fest: „Unsere Ressourcen schwinden.“ 80 Prozent des ukrainischen Stromnetzes seien zerstört, Generatoren und andere Einrichtungen in kirchlichen Suppenküchen und Unterkünften zeigten bereits Verschleißerscheinungen.
Seelsorger und Notfallmanager
Die 70 Priester seines Bistums seien seit Beginn des russischen Überfalls im Februar 2022 ausnahmslos an ihrem Posten geblieben, so der Bischof. Er hatte ihnen freigestellt, aus Sicherheitsgründen die Region zu verlassen. „Unsere Priester erweitern ihre Seelsorge um das soziale Engagement, das einen immer höheren Stellenwert einnimmt“, betonte Krywyzkyj.
Die Pfarreien seien Zufluchtsorte für Flüchtlinge; Keller in Gemeindezentren und Unterkirchen dienten als Schutzräume. „Ich will, dass unsere Pfarreien Zitadellen sind, auf die der Krieg keinen Einfluss hat. Es sollen Orte sein, an denen die Menschen es warm haben und geschützt sind, aber an denen sie auch Trost finden können“, sagte der Bischof.
Es gebe auch Seelsorger, die freiwillig im Frontgebiet Soldaten betreuen. Nach Vorbild des Sanitätsdienstes sollten sie eine „geistliche Erste Hilfe“ sein, betonte Krywyzkyj. Dazu stellt seine Diözese Bibeln und Rosenkränze zur Verfügung. Diese seien für viele Soldaten eine Art „geistliches Notfallset“.
Er hoffe, dass die Ukraine den Winter überstehe und vor allem die Stromgeneratoren standhielten, erklärte Bischof Krywyzkyi. Darüber hinaus sei er sehr zurückhaltend geworden, was Wünsche und Hoffnung angehe: „Wir sprechen nie über die ferne Zukunft. Wir fragen uns nur, was wir tun können, um auf diese oder jene Notsituation zu reagieren.“
Bitte unterstützen Sie die Nothilfe der katholischen Kirche in der Ukraine mit Ihrer Spende – online unter: https://www.kirche-in-not.de/helfen/spenden/ oder auf folgendes Konto:
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine
Themenwochenende der GKS Kreis Kaufbeuren in Langenargen: Stabsfeldwebel Bernd Ortmann übergibt den Vorsitz an Hauptmann Jürgen Dietz
GKS / Süd / Kaufbeuren 2024
Am Wochenende vom 27.09. – 29.09.2024 trafen sich die Mitglieder der Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS) Familienferiendorf in Langenargen am Bodensee zu einem besonderen Themenwochenende. Neben bereichernden Themeninhalten und Gemeinschaftsaktivitäten stand die Neuwahl des Kreisvorsitzenden für Kaufbeuren im Mittelpunkt.
Am Samstagabend fand die Neuwahl statt. Stabsfeldwebel Bernd Ortmann, der bisherige Vorsitzende, trat nach 10-jährigem Engagement zurück, da er im kommenden Jahr in die wohlverdiente Pension verabschiedet wird und sein Amt deshalb nicht weiter fortführen kann. Einstimmig wurde Hauptmann Jürgen Dietz als sein Nachfolger gewählt. Hptm Dietz übernimmt die Führung des Kreises Kaufbeuren sowie Landsberg. Ihm zur Seite stehen künftig der ebenfalls einstimmig gewählte stellvertretende Vorsitzende Stabsfeldwebel Gerd Glaubitz sowie der Beisitzer Stabsfeldwebel Jens Schreiber, der ebenso ohne Gegenstimmen bestätigt wurde.
Trotz des regnerischen Wetters am Samstag ließen sich die teilnehmenden Soldatenfamilien nicht davon abhalten, den Bodensee zu erkunden. Kinder und Erwachsene genossen gemeinsame Spaziergänge am Ufer und nutzten die Gelegenheit, um sich besser kennenzulernen und auszutauschen.
Ein weiteres Highlight des Wochenendes war der Vortrag zum Thema „Resiliente Soldatenfamilien“. Hierbei konnten die beiden Referentinnen, Peggy Puhl-Regler und Alexandra Hoff-Ressel, die Teilnehmer mit einer gelungenen Mischung aus Mitarbeit und Vortrag begeistern. Sie vermittelten fundiertes Wissen über die Herausforderungen, die Soldatenfamilien zu bewältigen haben, und gaben wertvolle Ratschläge für den Umgang mit diesen. Die interaktive Gestaltung sorgte für lebhafte Diskussionen und einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmern.
Am Sonntag fand der Abschlussgottesdienst statt, der ebenfalls ganz im Zeichen des Themas „Resiliente Soldatenfamilien“ stand. Hierbei wurden die Kinder der Teilnehmer an mehreren Stellen aktiv in den Gottesdienst eingebunden. Dies verlieh der Messe eine besondere Familienatmosphäre und unterstrich die Wichtigkeit von Zusammenhalt und Unterstützung innerhalb der Soldatenfamilien.
Das Themenwochenende wurde von Militärpfarrer Jürgen Stahl begleitet, und auch der Bereichsvorsitzende der GKS Süd, Oberleutnant Marcel Rost, ließ es sich nicht nehmen, den Teilnehmenden einen Besuch abzustatten. Hierbei würdigte er auch den scheidenden Kreisvorsitzenden mit einem großen Dank für seine geleisteten Dienste.
Das Wochenende bot eine gelungene Mischung aus fachlichen Inhalten und geselligem Beisammensein. Besonders gelobt wurden das gastfreundliche Haus und die gute Verpflegung, die bei allen teilnehmenden Familien großen Anklang fanden.
Nach erfolgter Ankunft am Freitagabend in der Erholungsstätte Langau und dem ersten gemeinsamen Abendessen, erfolgte die Begrüßung durch den Vorsitzenden des GKS Kreises Kaufbeuren. Nach der Vorstellungsrunde, stellte sich unser Referent Herr OTL a.D. Bauer selbst noch sehr ausführlich vor, um im Anschluss uns sehr kurzweilig ins Thema einzuführen. So dass alle schon sehr gespannt auf den nächsten Tag warteten.
Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück gleich los und es wurde bis zum Mittagessen in sehr aktiver Weise das Thema in diversen Gruppenarbeiten vertieft und durch Gespräche mit dem Referenten sehr genau erörtert. Dies kam bei allen sehr gut an, so dass wir viel zu schnell schon zum Ende kamen und die Ergebnisse unsere Gruppenarbeiten kurz vor allen Teilnehmern vortrugen.
Text und Fotos: Hptm Jürgen Dietz
Themenwochenende der Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS) Kreis Ummendorf
GKS / Kreis Ummendorf / September 2024
Am Freitag nach dem Abendessen begann unser Themenwochenende mit einer kurzen Vorstellungsrunde und einem kleinen Abendimpuls um uns auf das Wochenende einzustimmen. Im Anschluss fanden sich alle nochmals im Kaminzimmer zusammen um den ersten Abend gemeinsam mit einem geselligen Bingo-Abend abzuschließen.
Den folgenden Tag begann die Gruppe mit einem ausgiebigen Frühstück um sich für das bevorstehende Thema „Spiel, Spaß und Förderung“ zu stärken.
Wetterbedingt wurde die hauseigene Turnhalle von den beiden Referenten Manuel Neuber und Lukas Preis, welche extra von der KAS aus Berlin angereist waren, in ein riesiges Spielzimmer mit den unterschiedlichsten Spielen aus aller Welt verwandelt. Alle waren eingeladen auszuprobieren und zu entdecken. Die Kinder verloren im Spiel und die Erwachsenen erhielten zwischendurch immer wieder Informationen und Impulse wie man mit den unterschiedlichen Spielen fördern und unterstützen kann. Der Spaßfaktor war groß und allein das Zusehen war für die ältere Generation eine große Freude.
Nach einer kurzen Verschnaufpause, wechselten wir in die Kegelbahn wo es noch zu einem großen Kegelwettkampf kam. Im Anschluss ließen sich alle das Mittagessen schmecken. Die Zeit zur freien Verfügung planten die Familien selbst, was das Wetter einem jedoch nicht so leicht machte. Jedoch kamen alle Familien auf ihre Kosten, da auch das Haus Zauberberg viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet. So kam es spontan zu einem ausgiebigen Fußballspiel in der Turnhalle, an dem sich alle Kinder beteiligten. Auch die Eltern genossen dies und konnten sich in Ruhe vom actionreichen Vormittag erholen bis sich wieder alle zu Kaffee und Kuchen trafen.
Der heiß ersehnte Abend wurde gebührend mit einer Pizza-Party begonnen und endete in einer langen „Werwolf“-Nacht. Bis alle glücklich aber müder in die Nachtruhe übergingen.
Am Sonntag wurden die Zimmer geräumt und ein von allen Kindern mitgestalteter Gottesdienst, gehalten von Dr. theo. Andreas Rudiger, gefeiert.
Das Feedback war durch die Bank positiv, alle genossen die kurze Auszeit vom Alltag und starteten nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen wieder nach Hause.
Wir bedanken uns bei den Referenten und dem geistlichen Beistand und freuen uns schon auf das nächste vielversprechende Themenwochenende mit alten Bekannten und vielleicht auch neuen Gesichtern.
Text und Bilder:
Michael-Franz Seitz, Kreisvorsitzender Ummendorf
Aus der GKS
Themenwochenende 2024 des GKS-Kreises Vulkaneifel
GKS / Kreis Vulkaneifel / September 2024
Der GKS-Kreis Vulkaneifel führte von 27.09.- 29.09.2024 ein Themenwochenende in der Ferienstätte der katholischen Kirche, dem St. Ludger Haus, in Dahlem Baasem durch.
Nach der Ankunft am Freitagabend wurde nach dem Zimmerbeziehen das umfangreiche Abendbrot eingenommen. Im Anschluss fand eine kurze Vorstellungsrunde aller Familien statt. Dabei begrüßte der Vorsitzende StFw Robert Kalcik gemeinsam mit seinem Stellvertreter, dem OFw Sebastian Ternes die zahlreichen Teilnehmer.
Der Samstag startete mit einem Morgenlob, das StFw Kalcik durchführte. Danach zogen sich die Kinder zur Kinderbetreuung in das hauseigene Spielzimmer zurück und nutzten das umfangreiche Freizeitangebot des Hauses. Zum Bildungsanteil der Teilnehmer stand als Thema - vorgetragen durch OTL Laurentius Wedeniwski vom "Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, Dezernat Waffentransfers / humanitäre Rüstungskontrolle" - alles rund um Asien auf dem Plan. Geschichtlich, geographisch und geopolitisch wurde der größte Kontinent beleuchtet und immer wieder mit dem aktuellen politischen Geschehen verknüpft. Es war der dritte Vortrag, der sich den beiden vorrausgegangenen Vorträgen über Amerika und Afrika angliederte. Dieser ebenfalls sehr interessant gemachte Vortrag ging bis zum Mittagessen und zog noch viele spannende Diskussionen nach sich.
Nach dem Essen stand bis 18 Uhr alles im Sinne der Familienfreizeit. Das hauseigene Schwimmbad wurde genutzt, manche Familien haben das kurzfristig schön gewordene Wetter für einen nachmittags Spaziergang ausgenutzt. Gegen 15.30 Uhr gab es noch lecker Kuchen und Kaffee und danach hat man zusammen mit den Kindern den Nachmittag spielend ausklingen lassen.
Zum Abendbrot verlegten die Familien zum Hausgehörigen Grillplatz inkl. Kinderspielplatz und großer, mit Holz geheizten, Grillhütte. Dort wurde zusammen mit den Kindern das umfangreiche Grillangebot verköstigt. Nach dem Abendbrot wurden in einer geselligen Runde in unserem Lehrsaal die letzten Stunden Revue passieren gelassen und es fanden sich Teilnehmer Groß und Klein für ein paar gemeinsame und vor allem lustige Spiele. Es wurde den Abend mal wieder viel gelacht und die Kinder hatten sichtlich ihren Spaß.
Am Sonntagmorgen stand nach dem Frühstück der wichtigste Grund des Wochenendes, die Wahl des neuen Kreisvorsitzenden Kreis Vulkaneifel, auf dem Programm, da StFw Kalcik, im März nächsten Jahres in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wird. OTL Nowak, als Vertreter des Bereichsvorstandes West, führte die Wahl als Wahlleiter durch. Weil OTL Nowak vor fast genau 4 Jahren StFw Kalcik für den Vorsitz gewonnen und auch diese Wahl durchführt hatte, war es ihm ein besonderes Anliegen StFw Kalcik für die geleistete Arbeit seinen Dank auszusprechen.
Die Wahl verlief problemlos und nach einer kurzen Zeit stand der neue Kreisvorsitzende Bereich West, Kreis Vulkaneifel, einstimmig fest. OFw Sebastian Ternes, bis dato Stellvertreter, übernimmt ab sofort den neuen Aufgabenbereich.
Im Anschluss führte der Militärpfarrer Michael Bendel die Sonntagsmesse in dem dafür vorbereiteten Raum durch.
Natürlich durfte ein Gruppenfoto nach der Messe nicht fehlen.
Bei dem abschließendem "Hot Wash Up" waren sich alle Teilnehmer einig: „Es war ein super Wochenende! Mit Bildung, Besinnung und Begegnung im richtigen Verhältnis, natürlich auch mit viel Spaß und damit ein gelungenes Familienwochenende.“
Europäische (Un)-Sicherheit. Wohin führt der Weg?
GKS / Kreis Fürstenfeldbruck / Roth
So lautete das Thema des Wochenendes des Kreises Fürstenfeldbruck der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) vom 14. bis 16. Juni 2024 im Haus Zauberberg in Pfronten-Rehbichel.
Der GKS-Bereichsgeschäftsführer für Süddeutschland, Oberstabsfeldwebel d.R. Küttner ermöglichte dieses vermutlich letzte Themenwochenende des Standortes Fürstenfeldbruck (FFB), da im kommenden Jahr, mit Abzug fast aller Soldatinnen und Soldaten aus Fürstenfeldbruck, der GKS-Kreis in der jetzigen Form voraussichtlich nicht mehr Bestand haben kann. Knapp 50 Teilnehmende aus den Standorten FFB, München, Ummendorf, Stetten a.k.M, Lechfeld, Ingolstadt und Roth nutzten nochmal das Angebot, um sich dem interessanten Thema zu widmen, gute Gespräche zu führen und in der Gemeinschaft ein entspanntes Wochenende zu verbringen.
Als Referent für das komplexe und aktuelle Leitthema konnte Dipl.-Ing. Oberst a.D. Jörg Kunze im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung gewonnen werden. Der Referent hatte bereits in früheren Vorträgen für die GKS sein umfassendes Wissen weitergegeben. Durch seine Verwendungen in der Bundeswehr, unter anderem am Europäischen Zentrum für Sicherheitsstudien, im BMVg und nicht zuletzt als Militärattaché im Iran, ist er ein sehr gefragter Referent in Sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen.
Zunächst führte Oberst a.D. Kunze in das Thema ein, indem er die Europäische Union und ihre Instrumente vorstellte. Er legte dar, wie über das Machtdreieck aus EU-Parlament, EU-Kommission und EU-Rat für die Mitgliedsstaaten Beschlüsse gefasst und die Union geführt wird. Dass dieses komplizierte und vielschichtige Konstrukt in der derzeitigen unfriedlichen Lage nicht nur Vorteile bietet, verdeutlichte er anhand einige Karikaturen, die die Frage nach der wahren Führung in Europa und auch Europas Verteidigungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Machtblöcken infrage stellte.
Im Hauptteil stellte der Referent die Bedeutung des russischen Angriffs auf die Ukraine für Europa, die Reaktion der Europäischen Union hierauf, die Inhalte des „Strategischen Kompass der EU“ und die Kooperation mit, beziehungsweise die Trennung zur NATO dar.
Im Wesentlichen wurde klar, dass ohne bedeutende Änderungen oder zumindest Anpassungen in der Europäischen Union, die vielseitigen politischen aber vor allem militärischen Herausforderungen nicht zu bewältigen sind. Anhand einiger Aussagen von wichtigen europäischen Politikern wurde der Eindruck vermittelt, dass zumindest im politischen Europa die Zeichen der Zeit erkannt wurden.
Der Referent führte als pragmatisches Beispiel den französischen Präsidenten Macron mit einem Auszug aus einer Rede vom April 2024 an: „Die Ära, in der Europa Energie und Düngemittel aus Russland bezog, in China produzieren ließ und die Sicherheit an die USA delegierte, ist vorbei!“ Zudem hätten die jüngsten Kriege, speziell der Ukrainekrieg, die internationalen Konfliktmanagementmechanismen aus den Zeiten des Kalten Krieges (UN Sicherheitsrat, UN Menschenrechtscharta) ad absurdum geführt, da sie aufgrund ihrer Besetzung und der Einstimmigkeit quasi nicht mehr beschlussfähig sind und sich die autokratischen Machthaber nicht mehr an die Regeln gebunden fühlen.
Oberst Kunze stellte als einen weiteren Baustein der zukünftigen EU-Ausrichtung den „Strategische Kompass“ vor. Dieser solle im nächsten Jahrzehnt für mehr Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit in Europa sorgen. Dessen Inhalt sind: das Handeln vor Ort, sichern der Bevölkerung gegen alle Arten von Bedrohungen, investieren (in Bewaffnung, Militärindustrie und EU-gemeinsame Waffensysteme) und der Ausbau von Partnerschaften wie der NATO, OSZE oder der Afrikanischen Union.
Der Referent führte jedoch auch gleich die momentanen Herausforderungen des „Strategischen Kompass der EU“ an: politischer Wille, Einstimmigkeit oder Mehrheitsstimmrecht, Überinstitutionalisierung und Verantwortungsdiffusion, nukleare Abschreckung/nuklearer Schutz.
Als anschauliches Negativbeispiel stellte Oberst a.D. Kunze zuletzt die Evakuierungsmission von EU Staatsbürger aus dem Sudan aus 2023 vor. Hierbei wurden z.B. keine Absprachen, keine gemeinsame Durchführung, keine einheitliche Führung (die EU hat kein operationsfähiges Headquarter, das auch zukünftig Operationen oder Einsätze leiten könnte), keine Bündelung von Ressourcen vorgenommen. Obwohl es mit dem EATC (EU-Transportkommando für Lufttransport und Luftbetankung) seit Jahren eine funktionierende EU-Komponente gäbe. Kleine Ansätze sind gemacht, große stehen der EU noch bevor.
Wenn die EU diese Herausforderung nicht kurzfristig abstellen kann, wird aus dem „Strategischen Kompass“ lediglich ein Windspiel, so der Referent.
Als zweiten thematischen Teil wurde aufgrund der bevorstehenden Änderungen am Standort FFB, den GKS-Mitgliedern die Zukunft und die Optionen einer neuen Zuordnung zu anderen Standorten erklärt. Hierzu stellte OTL Hermann Hofer, der GKS-Kreisvorsitzende von Ingolstadt, welcher zugleich auch Ansprechpartner für den Kreis FFB ist, die Kreise und deren Vorsitzende anhand einer Präsentation und mithilfe des Internetauftritts der GKS vor. Er erläuterte die Optionen der GKS Mitglieder aus Fürstenfeldbruck, welche sich nun nach ihrer Präferenz anderen Kreises zuordnen lassen können. Die GKS ist bemüht und zuversichtlich, dass mit dem Umzug der Offiziersschule nach Roth sich dort zeitnah ein neuer GKS Kreis bilden wird.
Die Kinderbetreuung welche von der FGKS gesponsert wurde lag in den altbewährten Händen von Frau Monika Küttner, Lena Lipp und Alina Biebel.
Als geistiger Beirat begleitete dieses GKS-Themenwochenende der katholische Militärpfarrer aus dem Standort Roth, Militärpfarrer Juri Kuliievych. Er zelebrierte am Sonntag auch den Gottesdienst in der Hauskapelle des Kolpinghauses.
Der GKS-Kreis Fürstenfeldbruck bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern für viel Jahre Treue und Beistand.
Text: Hofer
Standorttag des DBwV in der Kaserne Köln-Wahn - Ein gelungener Austausch über Landes- und Bündnisverteidigung
Am 24. September 2024 fand in der Kaserne Köln-Wahn der diesjährige Standorttag des Deutschen Bundeswehrverbandes (DBwV) statt. Diese Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen, sondern auch die Gelegenheit für Begegnungen zwischen Vertretern unterschiedlicher Player innerhalb der Bundeswehr.
So bot sich auch die Gelgenehit für ein ausführliches Gespräch zwischen Oberstleutnant Ulrich Schäffer, dem Bundesvorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), und Oberst André Wüstner, dem Bundesvorsitzenden des DBwV. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre wurde sich dabei über die verschiedensten aktuellen Aspekte im Rahmen des großen Feldes der Landes- und Bündnisverteidigung (LV/ BV) gesprochen. Besonders die Herausforderungen, die sich aus der aktuellen sicherheitspolitischen Lage für die Bundeswehr und die einzelnen Soldatinnen und Soldaten ergeben, wurden thematisiert. Dabei betonten beide die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen innerhalb der Bundeswehr, um die Einsatzbereitschaft und das Wohl der Soldaten zu gewährleisten.
Oberst Wüstner hob hervor, wie wichtig es ist, die Belange der Soldaten in den Mittelpunkt der Diskussionen zu stellen. „Wir müssen sicherstellen, dass die Stimmen unserer Mitglieder gehört werden und dass wir gemeinsam Lösungen finden, die sowohl die Leistungsfähigkeit der Bundeswehr als auch das Wohl der Soldaten fördern“, sagte er. Oberstleutnant Schäffer ergänzte, dass die GKS ihre Aufgabe darin sieht, die spirituellen und ethischen Bedürfnisse der Soldaten zu vertreten. „Es ist entscheidend, dass wir die Soldaten nicht nur als Kämpfer, sondern auch als Menschen sehen, die Unterstützung und Orientierung benötigen“, betonte er.
Der Standorttag bot zudem den Teilnehmern eine aktuelle Lageeinschätzung der Fähigkeiten der Luftwaffe, vorgestellt in einem Einleitungsvortrag durch den stellvertretenden Inspekteur der Luftwaffe, Herrn Generalleutnant Lutz Kohlhaus.
Die Veranstaltung wurde von einer positiven Stimmung geprägt, die den Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der Truppe widerspiegelte, egal was letztlich politisch entschieden wird. Insgesamt war der Standorttag des DBwV in Köln-Wahn ein erfolgreicher Anlass, der nicht nur den Austausch zwischen den verschiedenen Organisationen förderte, sondern auch die Weichen für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit stellte.
Bericht vom Seminar "3. Lebensphase" vom 04. bis 08. September 2024 im CPH in Nürnberg
Vom 5. bis 8. September 2024 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg das Seminar zur "3. Lebensphase" unter der Leitung von OStFw a. D. Reinhard Kießner, statt. Dieses Seminar richtete sich an alle Soldaten, die sich mit den Herausforderungen und Chancen des Übergangs in die dritte Lebensphase auseinandersetzen möchten.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit verschiedenen Themen zu beschäftigen, die in dieser Lebensphase von Bedeutung sind. Dazu gehörten unter anderem:
- Allgemein der Übergang in die 3. Lebensphase: Hier wurden die grundlegenden Aspekte und Veränderungen, die mit dem Eintritt in diese Lebensphase einhergehen, thematisiert.
- Administrative Herausforderungen beim Übergang: Ein wichtiger Punkt waren die administrativen Aspekte, wie die Versorgung im Ruhestand sowie Beihilfe und Versorgungsausgleich, die oft komplex und herausfordernd sind.
- Vollmachten: Die Bedeutung von Vollmachten (z.B. Patientenverfügung; Betreuungsvollmacht; Digitales Erbe usw.)wurde erörtert, um rechtliche Sicherheit in dieser Lebensphase zu gewährleisten.
- Spirituelle Inhalte: Auch die spirituelle Dimension des Lebens wurde angesprochen, um den Teilnehmern zu helfen, einen tieferen Sinn in dieser Phase zu finden.
- Fallstricke in der Beziehung: Beziehungen können sich in der dritten Lebensphase verändern. Hier wurden mögliche Fallstricke und Lösungsansätze diskutiert.
- Kulturteil (Stadtführung): Ein kultureller Höhepunkt des Seminars war die Stadtführung durch Nürnberg, die den Teilnehmern die Möglichkeit bot, die Stadt und ihre Geschichte näher kennenzulernen.
Das Seminar bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch Raum für Austausch und persönliche Reflexion. Die Teilnehmer konnten von den Erfahrungen des Leiters und der Gruppe profitieren und neue Perspektiven für ihren eigenen Übergang in die dritte Lebensphase gewinnen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf zukünftige Seminare!
Demokratie braucht Bildung
Am 13. September 2024 fand in der Katholischen Akademie in München die Veranstaltung „Demokratie braucht Bildung“ statt, organisiert durch das Landeskomitee der Katholiken in Bayern in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie. Die Veranstaltung zog etwa 250 Teilnehmer*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen an, die sich aktiv mit der Rolle von Bildung in einer demokratischen Gesellschaft auseinandersetzten.
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten war durch Rufin Mellentin Oberstleutnant a.D., Stefan Nüßle Hauptmann und Reinhard Kiessner Oberstabsfeldwebel a.D. vertreten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen acht zentrale Thesen, die die Bedeutung von Bildung für die Demokratie und die Wechselwirkungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft beleuchteten:
- Kirche braucht Bildung
- Bildung braucht Gott
- Staat und Kirche brauchen einander
- Bildung braucht Vielfalt
- Demokraten brauchen Kompetenzen
- Zukunft braucht Jugend
- Schule braucht Partner
- Bildung braucht gesamtgesellschaftliches Engagement
Die Veranstaltung war sehr gut vorbereitet und bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich intensiv mit den genannten Thesen auseinanderzusetzen. Die lebhaften Diskussionen unterstrichen die Relevanz der Themen und zeigten, wie wichtig Bildung für die Stärkung der Demokratie ist.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur den Austausch von Ideen förderte, sondern auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildung in einer demokratischen Gesellschaft schärfte. Wir danken den Veranstaltern für die Einladung und für ihr Engagement und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen, die diesen wichtigen Dialog fortsetzen und die Demokratie weiter herausheben.
Zum Infoflyer der Veranstaltung
„Rom verstehen und von Rom verstanden werden“ - ZdK-Präsidium geht auf Dialogreise in den Vatikan
Das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) reist vom 2. bis zum 4. September zu einer Reihe von Gesprächen nach Rom. Auf der Agenda stehen Begegnungen mit dem Deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl sowie Expertinnen und Experten für Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Ein Austausch findet auch in verschiedenen vatikanischen Dikasterien statt.
„Wir wollen unsere Kontakte in den Vatikan festigen und auch neue knüpfen. Ein dichtes Dialogprogramm führt uns für drei Tage mit Menschen zusammen, mit denen wir unsere Themen debattieren können. Darauf freuen sich alle im Präsidium“, sagt Marc Frings, Generalsekretär des ZdK. Für die Vertretung der organisierten katholischen Zivilgesellschaft in Deutschland sei es wichtig, „in Rom verstanden zu werden und Rom zu verstehen“.
Das Arbeits- und Dialogprogramm, an dessen Zustandekommen die Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom maßgeblich beteiligt war, ist ein anspruchsvoller thematischer Parcours. Es geht um globale Herausforderungen wie Krieg und Frieden, Klimaschutz, Welternährung, Lebensschutz, gesellschaftliche Spaltung und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft. „Das sind Themen, derer sich das ZdK immer schon annimmt und weiter annehmen wird“, so Marc Frings. Selbstverständlich spiele auch die aktuelle kirchliche Lage eine Rolle: „Wir sprechen über den Verlauf der Weltsynode, über Veränderungen in der Kirche weltweit, über die Zukunft einer synodalen Kirche, über den Dialog mit dem Judentum. Wichtig ist uns auch, uns über den Stand der Auseinandersetzung mit dem Missbrauchsskandal in der Kirche zu informieren.“ Die Delegation wird geleitet von der ZdK-Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp. Mit ihr reisen die Vizepräsident*innen Prof. Claudia Nothelle und Prof. Thomas Söding sowie Generalsekretär Marc Frings. Birgit Mock und Wolfgang Klose sind aus persönlichen Gründen nicht dabei.
Gespräche führt das Präsidium unter anderem mit dem Botschafter beim Heiligen Stuhl, Dr. Bernhard Kotsch, mit dem deutschen Botschafter in Italien, Dr. Hans-Dieter Lucas, mit dem Experten für Missbrauchsaufarbeitung, Monsignore Prof. Hans Zollner SJ sowie dem Sekretär des Dikasteriums für die Glaubenslehre, Erzbischof John Joseph Kennedy. Der Blick Roms auf die Kirche in Deutschland ist ebenso ein Thema wie die Vermittlung der Arbeit des ZdK.
Aus der GKS
Bericht zum Themenwochenende des
GKS-Kreis Ingolstadt
GKS / Kreis Ingolstadt / Juli 2024
Der GKS-Kreis Ingolstadt führte vom 19. bis 21. Juli 2024 im oberbayerischen Ohlstadt, nahe Murnau, ein Themenwochenende durch. Gut 40 Teilnehmende waren unter Leitung des Kreisvorsitzenden Hermann Hofer zusammengekommen, um sich im bildenden Teil des Wochenendes von einem renommierten Referenten den Israel-Palästina Konflikt ausführlich aufbereiten zu lassen.
Mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung nahm sich Professor emer. Dr. Günther Schmid die Zeit, vor der interessierten Zuhörerschaft vorzutragen. Der Referent ist Politikwissenschaftler, hatte u.a. einen Lehrstuhl an der Beamtenhochschule München/Berlin und war auch Jahrzehnte als Politikberater im Kanzleramt tätig.
Zunächst stellte er klar, dass der nahe und mittlere Osten im internationalen Raum richtigerweise als MENA, Middle East and Northern Afrika bezeichnet wird. Es sei die Region mit der größten Konflikthäufigkeit der Welt; alleine 36 Kriege seit 1945 und davon sechs unter Mitbeteiligung Israels wurden bis dato gezählt.
Die Region zeichne sich durch besondere Rahmenbedingungen aus. Drei Weltreligionen, drei Kontinente, das strategische Nadelöhr Suezkanal, reiche Erdöl- und Gasvorkommen, die weltweit größten Abnehmer von Waffentreffen treffen dort aufeinander und all das ohne ein gemeinsames Gesprächsforum, wie die KSZE o.ä..
Professor emer. Schmid erklärte, dass es auch beim jüngsten Krieg um jüdische vs. arabische Gebiets- und Herrschaftsansprüche gehe. Es sei ein territorialer Konflikt, kein Religionskonflikt. Beide Konfliktparteien hegen ihren Gebietsanspruch auf Palästina, zudem gehe es um Zugang zu Wasser.
Der Referent führte an, dass insgesamt die Auseinandersetzungen mit der arabischen Bevölkerung vorprogrammiert waren, als viele Juden von 1933-1945 aus Europa, den USA, der UdSSR und den arabischen Staaten nach Palästina flohen. Ein UN Sonderausschuss teilte 1947 letztendlich Palästina in einem jüdischen und muslimischen Teil; aus dem jüdischen entstand 1948 Israel.
Professor emer. Schmid führte ausführlich zum jüngsten Krieg mit Beginn durch den Überfall auf Israel am 07.10.2023 aus. Hierbei nannte er auch mögliche Gründe, grobe Fehler und ignorieren von zahlreichen Warnungen auf israelische Seite und stellte klar, dass dieser Überfall der größte Massenmord an Juden seit Ende des Zweiten Weltkriegs darstellt. Er beklagte die ausbleibenden Demonstrationen in Deutschland gegen diesen Überfall und der bei verübten Gräueltaten.
Zum Schluss wagte Professor emer. Schmid einen Blick in die Zukunft. Hierbei meinte er, dass Israel weiterhin die Sicherheit in Gaza für sich beanspruchen wird, die Regierung Netanyahu nicht an einem schnellen Ende interessiert sein dürfte und die größte Unbekannte die US Außenpolitik unter einem möglichen Präsidenten Trump wäre. Mit dem Appell, mehr in politische Bildung zu investieren und das Politikinteresse zu stärken beendete der Referent seinen spannenden Vortrag.
Am Sonntag feierte der begleitende Militärpfarrer Doktor Stanko vom katholischen Militärpfarramt Ingolstadt für die Teilnehmenden des Themenwochenendes die Heilige Messe. Drei schöne und intensive Tage in herrlichem Alpenpanorama gingen anschließend zu Ende.
Der GKS-Kreis Ingolstadt wird sein nächstes Wochenende vom 04. bis 07. Juli 2025 in Gerolfingen am Hesselberg veranstalten.
Text: Hofer
Aus der GKS
Bericht zum Themenwochenende des
GKS-Kreis Koblenz vom 12. – 14.07.2024
GKS / Kreis Koblenz / Juli 2024
Vom 12. – 14.07.2024 führte der GKS-Kreis Koblenz ein Themenwochenende im Erlebnisresort Eurostrand in Leiwen durch.
Am Freitagabend durfte der Vorsitzenden OTL Frank Nowak,13 Familien mit 25 Erwachsenen und 18 Kindern bei der traditionellen Vorstellungsrunde begrüßen. Zusätzlich konnte unser Geistlichen Beirat Herr Dekan Michael Kühn begrüßt werden, der es sich wieder nicht nehmen lassen wollte so früh und so viel wie möglich am GKS Wochenende teilzunehmen.
Das Altersband aus altgedienten Mitgliedern und neuen Familien erstreckte sich von 2 bis 71 Jahren und war somit wieder eine sehr bunte Mischung. Der Abend wurde mit einem anschließenden Tanzabend und Stockbrot für die Kinder beendet.
Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage und dem Jahresthema „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ stand das Thema, „Israel – Der Streit um das Heilige Land“ an diesem Wochenende im Vordergrund.
Der aktuelle Konflikt in Israel ist nur ein Höhepunkt in der Geschichte der Auseinandersetzungen im Nahen Osten. In ihm verflechten sich jahrhundertealte politische Interessen sowie unterschiedliche soziale und ökonomische Lebensgrundlagen. Dazu spielen die Interessen dreier Weltreligionen eine große Rolle. Was sind die Hintergründe und die Interessen von Hamas, Hisbollah, sowie den Nachbarstaaten wie dem Libanon, Jordanien und Ägypten? Welchen Einfluss haben die USA, Russland oder der Iran? Als Brücke zum Jahresthema wurde am Samstagmorgen durch F Nowak bereits während seines Morgenlobes die besondere Bedeutung des einzelnen Menschen für einen Friedensprozess herausgestellt.
Dekan Kühn beleuchtete das Thema im Anschluss aus theologischer und biblischer Sicht.
Vor der Mittagspause informierte F. Nowak traditionell über aktuelles aus der GKS Bundesebene und dem Bereich West. Besonders ausführlich wurde alles Rund um die Mitgliedschaft in der FGKS/GKS und das Hilfsprojekt des GKS-Bereich West „Regenbogenschule Emmersweiler“, vorgestellt. Im hausinternen Kids-Club wurden unsere Kinder währenddessen auf einer großen Anlage mit Hüpfburgen und allerlei Spielmöglichkeiten betreut.
Der Nachmittag wurde zur Familienfreizeit genutzt. Hier konnte das Erlebnisresort Eurostrand durch seine schöne Lage, große Anlage und vor allem, mit einem schier unerschöpflich vielfältigen Angebot an Familienfreizeitgestaltung überzeugen. Von Schwimmbad/Sauna über Minigolf bis Kletterwand war alles vorhanden.
Noch vor dem Abendessen feierten wir unseren Gottesdienst, der aufgrund der musikalischen Begleitung (Gitarre) von Dekan Kühn und den vielen Gesängen wieder für eine besonders sinnliche Zeit sorgte. An diesem Abend standen unsere Kinder im Vordergrund, die eine eigene durch das Animationsteam begleitete Musik- und Tanzaufführung „Der Zauberwald“ vorführten.
Mit Spannung wurde am Sonntagmorgen der eigentliche Fachvortrag von Frau OTL d.R. Ricarda Steinbach Diplom Politologin und Referentin Sicherheitspolitik am Gustav Stresemann Institut, erwartet. Frau Steinbach komplettierte dieses komplexe Thema aus historischer und politischer Sicht, wobei die aktuelle Lage nicht zu kurz kam.
Alle Teilnehmer waren sich wieder einig ein schönes, besinnliches und lehrreiches Wochenende im Kreis der Katholischen Gemeinschaft verbracht zu haben.
Text und Bilder: Frank Nowak
Aus der GKS
Standorttag in Ahlen – wir waren dabei
GKS Kreis Unna Ahlen
Mit dem vergangenen Samstag (20.06.2024) öffnete sich die Tore der Westfalen-Kaserne in Ahlen und das Aufklärungsbataillon 7 lud die Öffentlichkeit zu einem aktionsreichen „Tag des Standorts“ ein. Diese Aktion wurde bewusst in Absprache und Zusammenarbeit mit der Stadt Ahlen so geplant, um die Bundeswehr als Teil der Gesellschaft zu präsentieren und zum Stadtjubiläum ,800 Jahre Ahlen' etwas Besonderes zu bieten. Auch viele lokale Organisationen und Vereine wurden in die Organisation und Durchführung mit eingebunden.
Mehr als 10.000 Besucher folgten der Einladung und erlebten ein beeindruckendes Programm, in dem der Verband seine Technik, seine Ausstattung und seine Fähigkeiten präsentieren konnte und die Soldatinnen und Soldaten den zahlreichen Fragen der Besucher gerne Rede und Antwort standen.
Nach einem ökumenischen Feldgottesdienst startete das abwechslungsreiche Programm. Aufgebaut wurden unter anderem ein „Military Fitness Parcours“ für jedermann, eine statische Waffenschau der Heeresaufklärertruppe, Karriere-Trucks, Hubschrauber oder ein Nachtsehparcours. Die Soldaten zeigten das „Überleben im Felde“ und ließen Interessierte in ihren Fahrzeugen mitfahren. Die Instandsetzungslogistik zeigte dazu ihr Können.
Daneben lockten eine Modellbauausstellung, ein historischer Fuhrpark und eine Blaulichtmeile mit Unterstützung von Feuerwehr, Polizei und weiteren Hilfsorganisationen. Selbstverständlich war auch für Verpflegung und Kinderbetreuung bestens gesorgt.
Mitten in diesem tollen Tag für Jung und Alt errichteten wir als GKS unseren Informationsstand in unmittelbarer Nähe der Katholischen Militärseelsorge, um die Zugehörigkeit zur Katholischen Familie zu unterstreichen. Dies bot uns die Möglichkeit zu zahlreichen Gesprächen mit interessierten zivilen Gästen, aber sehr häufig auch mit jungen Soldatenfamilien, die wegen bereits absolvierter oder bevorstehender Auslandseinsätze persönlich betroffen waren und Themen wie ethische Orientierung im Einsatz oder Kirche unter den Soldaten ansprachen. Aber nicht nur an unserem eigenen Info-Stand, sondern auch beim Gang über das Kasernengelände, dem Besuch der zahlreichen Programmpunkte und selbst beim Verpflegen an der Feldküche oder dem „Currywurst-Pommes-Stand“ ergaben sich interessante und bereichernde Zufallsgespräche.
Angenehm war auch die Nachbarschaft zu den Ständen der evangelischen Militärseelsorge, des Reservistenverbandes, des Bundeswehr-Sozialwerk und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS), die mit ihren Angeboten besonders die jungen Soldatenfamilien ansprachen und mit tollen Spielen sowie diversen Hüpfburgen vor allem den kleinsten Besucher ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
Wir als GKS stehen überzeugt im Verbund mit diesen Organisationen für die Soldaten und Soldatinnen, sowie ihre Familien ein und bekennen uns im Glauben an Jesus Christus zu seiner Kirche, um sie auch unter den Soldaten und Soldatinnen zu verwirklichen.
Der Standorttag Ahlen 2024, der im Übrigen von strahlendem Sommerwetter begleitet wurde, war ein voller Erfolg sowohl für die Organisatoren, als auch für die Tausenden von Besuchern, die einen spannenden, informativen und aufregenden Tag in der Westfalen-Kaserne in Ahlen verbringen durften.
>> Unser Banner steht nicht fest im Boden, sondern wandert hell leuchtend unterm Himmelszelt <<
Aus der GKS
Themenwochenende 2024 des GKS-Kreises Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft in Maria Rast
GKS Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft
Unser GKS Kreis war Freitag von der Ahr in die Eifel zur den Schönstätter Schwestern in Maria Rast oberhalb von Euskirchen aufgebrochen. Vorsitzender General Bernhard Schneider konnte nach der Begrüßung durch Schwester Regina Maria ein lebhaftes Programm begleiten, für das Inge und Helmuth Pander einige Überraschungen für die Gemeinschaft bereithielten.
Nach der heiligen Messe und dem Frühstück am Samstag hatte Schwester Regina Maria einen tollen Morgenimpuls parat. Mit ihrer Gitarre begleitete sie die Lieder und Gebete um Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Das setzte Kräuterpädagogin Frau Striffler dann in der Natur praktisch um. Bei warmen und nassen Wetter hatte der Wald so manche Überraschung für die Gemeinschaft zu bieten. Viele praktische Tipps halfen, die Kräuter und ihre Heilwirkung zu verstehen.
Abends trug General Schneider zu Nikolaus Groß, Katholischer Arbeiterführer und Widerstandskämpfer vor. Er musste seinen Einsatz 1945 mit dem Leben bezahlen.
Am Sonntag war dann wieder Schwester Regina Maria mit ihrer Gitarre und Liedern für Frieden und Versöhnung zur Stelle. Mit viel Bewegung und Gymnastik zwischendurch war jeder dabei.
Mit vielen Eindrücken fuhren wir dann zurück ins Ahrtal.
Bilder und Text:
Michael Wilke
Spendenübergabe des GKS-Bereich WEST an die Regenbogenschule Emmersweiler am 08.06.2024
Bereich West
Im GKS Bereich WEST ist es gute Tradition geworden für ein ausgewähltes Spendenprojekt über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr während den einzelnen Kreis-Themenwochenenden zu spenden.
In der Bereichskonferenz I im Juni 2023 wurde das durch OTL Nowak vorgestellte Spendenprojekt „Regenbogenschule Emmersweiler“ einheitlich durch die Kreisvorsitzenden angenommen und entsprechend umgesetzt.
Bei der Regenbogenschule handelt es sich um eine Förderschule für in der geistigen Entwicklung behinderten Kinder. Ein Ziel der Schule ist es, die Schülerschaft auf eine möglichst selbstständige Lebensführung, die Teilhabe an der Gesellschaft sowie auf eine berufliche Tätigkeit im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten vorzubereiten. Um dies zu erreichen benötigt die Schulgemeinschaft der Regenbogenschule dringend einen eigenen Neunsitzer – Schulbus. Dieser würde den Schülern für Ausflüge, das Einkaufen gehen oder das Aufsuchen außerschulischer Lernorte, eine große Flexibilität verschaffen.
Am 08.06.2024 war es dann soweit. Das erste Sommerfest der noch jungen Schule wurde an diesem Samstag in Emmersweiler durchgeführt und OTL Nowak nahm diesen Anlass zur Gelegenheit den ansehnlichen Spendenbetrag von 1.302 € persönlich mit einer obligatorischen Scheckübergabe an die Schulleiterin Frau Daniela Krämer zu übergeben.
Der Verantwortliche des eigens gegründeten Fördervereines der Schule bestätigte OTL Nowak, dass nun bereits eine entsprechende Summe gesammelt werden konnte und der Kauf des Schulbusses bald bevorsteht. Dieses Spendenprojekt bietet den zusätzlichen Anreiz, das Ergebnis der gespendeten Gelder in der Realität wahrnehmen zu können. Dies war auch mit einer der Gründe, dass bei der Bereichskonferenz I im April 2024 entschieden wurde dieses Projekt weiter zu unterstützen bis das Spendenziel erreicht worden ist.
OTL Nowak wird das Spendenprojekt weiterverfolgen und den Kauf des Schulbusses dokumentieren.
Frank Nowak
Text und Bilder: Frank Nowak
Bericht über das Seminar "3. Lebensphase" in Nürnberg
Zeitraum: 22. Mai 2024 bis 26. Mai 2024
Ort CPH (Caritas-Pirckheimer-Haus), Nürnberg
Einleitung
Vom 22. bis 26. Mai 2024 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg ein Seminar zur 3. Lebensphase statt. Diese Veranstaltung richtete sich an aktive Soldaten und ihre Partner, die kurz vor dem Ruhestand stehen und behandelte verschiedene Aspekte des Lebens nach der Berufstätigkeit. Ziel war es, den Teilnehmenden neue Perspektiven und Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Lebensphase aktiv und zufriedenstellend zu gestalten.
Teilnehmer
Die Veranstaltung zog eine vielfältige Gruppe von 15 Teilnehmenden an, darunter Einzelpersonen und Paare, die sich aktiv mit ihrer bevorstehenden Ruhestandsphase auseinandersetzen wollten.
Tagesordnungspunkte und Inhalte
Tag 1: 22. Mai 2024
- Eröffnung und Begrüßung: Der Veranstaltungsleiter begrüßte die Teilnehmenden und gab einen Überblick und die Ziele zu dem Seminarprogramm.
- Einführungsrunde: Kennenlernen der Teilnehmenden und Austausch über Erwartungen und Ziele.
- Kulturteil: Ein wichtiger Bestandteil des Seminares. Der Veranstaltungsort wurde in einer Stadtführung vorgestellt.
Tag 2: 23. Mai 2024
- Finanzielle Planung im Ruhestand: Informationen und Tipps zur finanziellen Sicherheit und Vorsorge im Alter.
- Ruhegehalt
- Beihilfe
- Möglichkeiten der Kapitalisierung
- Versorgungsausgleich
- Vollmachten, Testament, Patientenverfügung: Vorsorge für schwierige Lebensabschnitte.
- Vorsorgevollmacht
- Patientenverfügung
- Testament
Tag 3: 24. Mai 2024
- Gesundheit und Wohlbefinden: Fokus auf körperliche und geistige Gesundheit im Alter, einschließlich Ernährung, Bewegung und mentaler Gesundheit.
- Partnerschaft beim Übergang in die 3. Lebensphase: Sozialtherapeutische Beratung im Umgang mit anderen Menschen während dem Übergang in diese Lebensphase. Besonders Fallstricke in der Partnerschaft.
- Vortrag: „Die 3. Lebensphase – Chancen und Herausforderungen“: Diskussion über die psychologischen und sozialen Veränderungen im Ruhestand.
- Workshop: „Aktive Lebensgestaltung“: Erarbeitung persönlicher Ziele und Strategien für eine aktive und erfüllte Freizeitgestaltung.
Tag 4: 25. Mai 2024
- Erfahrungsaustausch: Gruppendiskussionen über persönliche Erfahrungen und Herausforderungen.
- Kreative Workshops: Ausarbeitung verschiedener Aktivitäten wie Reisen, Ehrenamt Sport (allein und in der Gruppe) und Seniorenstudium, um neue Hobbys und Interessen zu entdecken.
Tag 5: 26. Mai 2024
- Abschlussreflexion: Gemeinsame Reflexion über die Seminarinhalte und das Gelernte.
- Spiritueller Impuls: Über die Zeit (Wenn jeden Tag Sonntag ist)
- Gottesdienst: Mit dem Hausgeistlichen Herrn Pater Ansgar Wiedenhaus
- Feedbackrunde und Verabschiedung: Einsammeln von Rückmeldungen zur Veranstaltung und offizieller Abschluss des Seminars.
Referenten beim Seminar:
- Reinhard Kießner Leitung
- Franz Kapsner Hauptreferent Ruhestandsplanung mit Empathie - Erfüllung im dritten Lebensabschnitt finden (60plusconsulting.de)
- Uwe Schenkel Freiberuflicher Dozent für Alterssicherung von Soldaten & Beamten der Bundeswehr
- Andreas Laurien www.psychologische-beratung.erzbistum-bamberg.de
- Dr. Roland Vogl Oberstarzt
- P Ansgar Wiedenhaus SJ Seelsorger St Klara Nürnberg
Ergebnisse und Feedback
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren überwiegend positiv. Viele schätzten die Vielfalt der Themen und die praxisorientierten Workshops. Besonders der Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit, neue soziale Kontakte zu knüpfen, wurden als wertvoll hervorgehoben. Einige Teilnehmer äußerten den Wunsch nach vertiefenden Folgeseminaren zu spezifischen Themen wie Finanzen und Gesundheit.
Fazit
Das Seminar im Caritas-Pirckheimer-Haus bot eine umfassende und bereichernde Plattform, um sich intensiv mit der 3. Lebensphase auseinanderzusetzen. Die vielfältigen Inhalte und der praxisnahe Ansatz unterstützten die Teilnehmenden dabei, ihre Ruhestandszeit aktiv und erfüllend zu gestalten. Die positive Resonanz zeigt den Bedarf und das Interesse an solchen Angeboten und unterstreicht die Bedeutung, die 3. Lebensphase bewusst und gut vorbereitet zu erleben.
Reinhard Kießner
Oberstreu den 27.05.2024
Der 103. Katholikentag an begonnen
Den Vormittag haben wir mit dem Einrichten unseres gemeinsamen Standes der Akteure der Militärseelsorge zugebracht.
Nach und nach entstand ein Stand, der unter einem Dach eine gute Möglichkeit bietet, sich einen weiten Eindruck von der Militärseelsorge in ihrer gesamten Bandbreite zu verschaffen.
Ab morgen sind wir täglich vor Ort zu erreichen und freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher und auf viele gute Gespräche.
Aber wir sind auch Katholikentagsbesucherinnen und -besucher und nehmen an möglichst vielen Veranstaltungen teil.
Heute waren wir natürlich auf der Eröffnung des Katholikentags.
Eine sehr gelungene Eröffnung – locker, leicht, ernst, aber nicht bierernst. Eine Eröffnung, die Lust machte auf mehr.
In der aber auch, besonders in der Rede des Bundespräsidenten, sehr ernste Töne angeschlagen wurden. Denn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Kirchen zu mehr gesellschaftlichem Engagement, zum Hinausgehen zu den Menschen und zum Reden vom Glauben ermutigt. "Es gibt in weiten Teilen unserer Gesellschaft eine wachsende Entfremdung, ja eine eigenartige Gleichgültigkeit gegenüber dem Religiösen und gegenüber dem, was über unser Leben hinausweist. Geben die Kirchen hier zu wenig Anstoß? Ist ihre Botschaft zu leise, zu blass, zu wenig profitiert?“ Weiter erklärte der Bundespräsident, es gebe ja auch nicht wenige Menschen, die ernsthaft nach dem suchten, "was ihrem Leben Sinn und Richtung geben könnte“. Steinmeier: "Finden sie empathische Begleitung in unseren Gruppen, Gemeinden und Initiativen?“ Der vielfältige Dienst von Christen gehöre zu dem, was "unsere ganze Gesellschaft trägt und zusammenhält". Sozialverbände wie Caritas und Diakonie bräuchten als wichtige Dienste der Kirche an Menschen und stärkste Zeugnisse der Glaubwürdigkeit Kraftquellen und innere Stärkung. Dazu könne der Katholikentag beitragen. Er wisse, dass "sehr viel Gutes von den Christen unseres Landes ausgeht und dass im Hinblick auf die Zukunft schon mutige, manchmal streitbare, aber doch hoffnungsvolle Schritte getan werden“. Engagierte Christen stellten sich aus ihrem Glauben heraus gerade heute sehr entschieden gegen die Extremisten und gegen die Feinde der Demokratie. Dies sei wichtig und gut.
Eine sehr gelungene Eröffnung – locker, leicht, ernst, aber nicht bierernst. Eine Eröffnung, die Lust machte auf mehr.
Der Eröffnungsabend endete mit dem Abendsegen auf dem Domplatz.
Hunderte fanden sich hier am Fuße der langen Domtreppe, auf der ein großes weißes Kreuz aufgerichtet war. Dieses Kreuz wird in Erfurt bei jeder kirchlichen Feier und Aktivität seit 197 auf den Domstufen aufgerichtet. Die „Gloriosa“, die grö0te freischwingende Glocke Europas rief mit ihrem traditionellen 8minütigen Geläut die Menschen zusammen.
Nach den Gedanken zur Nacht, einem Bittgebet und dem Segen klang der erste Tag mit dem Lied: „Der Mond ist aufgegangen“ aus.
64. Internationale Soldatenwallfahrt – ein kleiner Wallfahrtsbericht aus Lourdes
Von Oberstleutnant Ulrich Schäffer, GKS-Bundesvorsitzender
Gut 400 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr folgten dem Aufruf der katholischen Militärseelsorge zur Teilnahme an der diesjährigen internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes (Frankreich). Mit dem Zug ging es ab Karlsruhe zentral weiter nach Basel (Schweiz) und von dort aus nach Lourdes.
Die VIP-Gruppe des katholischen Militärbischofs ist am Freitag ebenfalls gut in Lourdes angekommen, darunter wieder zahlreiche hochrangige Generale und Admirale sowie die beiden Vorsitzenden des Katholikenrates, Oberstleutnant Gereon Gräf, und der GKS, Oberstleutnant Ulrich Schäffer.
Am gestrigen Freitag fand die große Eröffnungsfeier in der unterirdischen Basilika St. Pius X. St. statt. Mit ihr wurde die diesjährige Soldatenwallfahrt , die unter dem Motto steht: „Kommt in Gemeinschaft hierher!“. Über 14.000 Soldaten nehmen daran teil.
Heute früh gab es nach dem Kreuzweg ein Pontifikalamt mit dem Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck im Freilichttheater am Zeltlagerplatz mit anschließender Begegnung der Soldatenwallfahrer mit dem Militärbischof im Cité St. Pierre. Dort konnten man sich bei einem kleinen Empfang auch mit dem Militärbischof privat unterhalten.
Bei gutem Wetter ist auch die aktuelle Stimmung im Zeltlager ausgelassen und Freundschaften mit Soldatinnen und Soldaten der anderen 33 teilnehmenden Nationen werden geknüpft und Abzeichen getauscht.
Gegen Abend findet dann die internationale Lichterprozession statt. Ein wahres Vergnügen für alle Zuschauer.
Vom 29. Mai 2024 bis 2. Juni 2024 lädt der 103. Deutsche Katholikentag in die Erfurter Altstadt ein.
Unter dem Leitwort Zukunft hat der Mensch des Friedens soll den Krisenphänomenen unserer Zeit mit Hoffnung und Engagement entgegengetreten werden. Es geht um nichts weniger als Krieg und Frieden und unsere Zukunft: in der Welt, in der Gesellschaft, in der Kirche und mit der Natur!
500 Veranstaltungen an fünf Tagen wollen dazu ermutigen nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche. Dabei wird der Katholikentag ein deutliches Zeichen für die Demokratie setzen. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.
Die so nötige christliche Hoffnung hat dabei ihren festen Platz. Nicht nur in den ganz unterschiedlichen Gottesdiensten, sondern auch auf Podien, in Werkstätten, bei Konzerten und natürlich beim täglichen Abendsegen auf dem Erfurter Domplatz.
In eigener Sache:
Diesmal probieren wir auf dem Katholikentag etwas ganz Neues aus: Die Militärseelsorge mit allen ihren Teilen wird unter einem (Zelt-)dach gemeinsam einladen, Kirche unter Soldaten kennen zu lernen, gemeinsam über Krieg und Frieden und das, was wir für mehr Frieden, Gerechtigkeit und Lebensmöglichkeit für die Menschen tun können, nachzudenken.
Wir freuen uns auf ganz viele Reinschauende, Fragende, Diskutierende, Neugierige, Kritische, Suchende, Fragende und viele gute Gespräche! Kommt vorbei! Wir freuen uns!
Ihr findet uns auf dem Domplatz im Zelt: C 12