Wehrbeauftragte Högl fordert Debatte über Gesellschaftsjahr
Die GKS engagiert sich seit 2018 für die Einführung eines Gesellschaftsjahres als Chance für junge Menschen, für die Gesellschaft und für die vielen ehrenamtlichen Strukturen, durch deren Arbeit und Einsatz unser Land sicherer, und lebenswerter wird. Auch für die Bundeswehr wäre ein solches Gesellschaftsjahr eine große Chance, da es ihr die Gelegenheit böte, Junge Menschen davon zu überzeugen, dass es Sinn macht und befriedigend ist, als Soldat und Soldatin seinem Land zu dienen.
Insofern freut es uns ganz besonders, dass die Debatte über ein solches Gesellschaftsjahr wieder Fahrt aufgenommen hat und eine so wichtige Unterstützerin gefunden hat.
Wehrbeauftragte Högl fordert Debatte über Gesellschaftsjahr
KNA
Die Wehrbeauftragte der Bundesregierung Eva Högl spricht sich im Grundsatz für ein Gesellschaftsjahr aus. Es wäre ein guter Beitrag, um die Bundeswehr für die Zukunft gut aufzustellen, sagte die SPD-Politikerin. Allerdings solle eine derartige Initiative alle Geschlechter mit einschließen und möglichst viele Bereiche umfassen.
Zuletzt nahmen die Rufe nach Einführung eines Gesellschaftsjahres zu, wobei die konkreten Vorschläge unterschiedlich ausfallen. Meine Idee ist, in einem ersten Schritt über ein solches 'Jahr für Deutschland' in den Bürgerräten des Deutschen Bundestags unter Beteiligung junger Menschen zu diskutieren, erläuterte die Wehrbeauftragte. Es wäre toll, wenn die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und die Fraktionen damit die Debatte weiterführen würden. Ein Weg könne eine Weiterentwicklung des Bundesfreiwilligendienstes sein, fügte Högl hinzu. Zugleich räumte sie ein, dass eine Rückkehr zur Wehrpflicht oder die Einführung eines Gesellschaftsjahres die Personalprobleme bei der Bundeswehr kurzfristig nicht lösen könne. Das sei eher eine langfristige Angelegenheit.
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feiert Hubertusmesse in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne
Wie auch schon in den Jahren zuvor (mit Ausnahme des Jahres 2020, was der damaligen Corona-Situation geschuldet war) folgte auch im November 2022 wieder eine dreistellige Anzahl an Gästen der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München in das Offizierheim der Ernst-von-Bergmann-Kaserne im Münchner Norden, wo deren mittlerweile schon traditionelle Messe zu Ehren des heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jagd, gefeiert wurde.
Der Messe stand in diesem Jahr erneut der Geistliche Beirat der Gemeinschaft Katholischer Soldaten auf Bundesebene, der Leitende Militärdekan des Katholischen Militärdekanats in Berlin, Bernd Schaller (Dekan und Jäger und Mitglied der BJV-Kreisgruppe Friedberg e.V.) vor, der insbesondere mittels seiner Predigt, welche stets auch so zugeschnitten ist, dass einerseits die Jägerinnen und Jäger, andererseits aber auch alle nichtwaidwerkenden Gäste über deren inhaltlichen Schwerpunkt einen Gewinn aus ihr ziehen können, und die Mitfeiernden dazu animiert, sich einer kritischen Selbstprüfung zu unterziehen und auf dieser Grundlage eine Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln vorzunehmen.

Die Konzelebranten Pfarrer P. Matthias Złonkiewicz OP und Pfarrer Bohuslav Švehla mit dem Hauptzelebranten.
Begleitet und unterstützt wurde der Hauptzelebrant von den Konzelebranten Pfarrer Bohuslav Švehla von der Tschechischen Katholischen Gemeinde in München und Pfarrer P. Matthias Złonkiewicz OP von der Katholischen Pfarrgemeinde Sankt Gertrud in München sowie von der bayerischen Jagdkönigin Felizitas Schauer und vom Jagdbeauftragten BMVg Fregattenkapitän Torsten Witzenhausen, welche sich als Lektoren einbrachten.
Der Dienst am Altar wurde von den beiden Ministrantinnen Jasna und Lara wahrgenommen, ein Dienst, der auch immer wieder verdeutlicht, dass die Geistlichen den Gottesdienst nicht alleine feiern und das liturgische Geschehen für die Gemeinde auch erfahrbar ist.
Neben Berthold Goerdeler, dem Enkel des Widerstandskämpfers Carl Friedrich Goerdeler und dessen Gattin mit deren Sohn befanden sich auch wieder weitere Personen aus den verschiedensten Bereichen ( u.a. Bayerischer Landtag, Bezirksausschuss 11, Bundesforstbetrieb Hohenfels, Bundeswehrdienstleistungszentrum München, Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Bereich Süd, Karrierecenter der Bundeswehr München, Landeskommando Bayern, Landesverband Bayerischer Imker e. V., Sanitätsakademie der Bundeswehr, Unterstützungspersonal Standortältester München, Versöhnungskirche München, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. - Bezirksverband München (Stadt und Land), Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe ) unter den geladenen Gästen, für welche stellvertretend Staatssekretär Roland Weigert, Dr. Victoria Seeburger, Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Brigadegeneral Thomas Hambach, Brigadegeneral a. D. Lutz Niemann, Leitende Regierungsdirektorin Maria Kugler, Leitender Militärdekan Artur Wagner, Oberst Knuth Jung, Oberst Norbert Vetter, Oberst a. D. Klaus Geipel, Militärdekan Jürgen Eckert, Oberstleutnant Ralf Wagner, Oberleutnant Marcel Rost, Betriebsbereichsleiter Hubert Anton mit Gattin Angelika Anton, Revierleiter Martin Dawid, Trainee David Löhlein, Hauptmann Andreas Steidl, Hauptmann Stephan Tesch-Kapp, Stabsfeldwebel Thomas Dannewitz, Erster Bürgermeister Michael Sommer und noch viele weitere Gäste mehr begrüßt wurden.

Blick von der Empore auf die Gottesdienstfeier im Offizierheim.
Ferner folgten auch wieder zahlreiche Mitglieder des anerkannten Naturschutzverbandes Bayerischer Jagdverband e. V. der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München zur Hubertusmesse, angefangen von dessen Generalsekretär Robert Pollner, über Christine Liepelt (1. Vorsitzende Jagdschutzverein Neuburg e. V.), Maria Grepmair (1. Vorsitzende Jägervereinigung Schrobenhausen und Umgebung e. V.), Dr. Ernst-Ulrich Wittmann (1. Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverein Dachau e. V.), Franz Loderer (1. Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverein Eichstätt e. V.), Dr. Hubert Klinger (1. Vorsitzender Jägerverein München-Land e. V.), Dr. Bernd Wollny (2. Vorsitzender Bayerischer Jagdschutz- und Jägerverband München e. V.), Achim von Draminski (Ehrenvorsitzender Bayerischer Jagdschutz- und Jägerverband München e. V.), Walter Bott (1. Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverein Freising Stadt und Land e. V.), Marco Kronawitter (2. Vorsitzender Münchner Jägerverein e. V.), Michael Brummet (Schriftführer Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt e. V.), Christian Kleindienst (1. Vorstand Kreisgruppe Vilsbiburg im Landesjagdverband Bayern e. V.), Wolf Thalhammer (Kreisjagdberater der Landeshauptstadt und des Landkreises München) über viele weitere Mitglieder aus den verschiedensten Kreisgruppen landauf und landab sowie zahlreiche Waidwerkende im Allgemeinen, überwiegend auch in Begleitung, bis hin zu Dr. Wolfgang Kornder (1. Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereines in Bayern e. V.), welchen die Gemeinschaft erstmalig in deren Mitte begrüßen durfte, was äußerst bereichernd war!
Dadurch wurde auch erneut gezeigt und untermauert, dass den im Vorfeld genannten Personen (auch, aber natürlich nicht nur) in deren Eigenschaft als Jägerinnen und Jägern, dieses sowohl christliche als auch jagdliche Brauchtum und insbesondere die Bewahrung der Schöpfung sehr am Herzen liegt.

Gut gelaunte Gäste.
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde dieser harmonische Abend von den Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläsern vom Bläserkorps des Bayerischen Jagdschutz und Jägerverband München e. V. unter der Leitung von Klaus Peters und von den Reiterlichen Jagdhornbläsern München e. V. unter der Leitung von Ursula Rudolf, wodurch der feierliche Charakter der Veranstaltung noch einmal eine weitere Ergänzung erfahren hat.
Wie auch schon in den Jahren zuvor war natürlich ebenfalls in diesem Jahr wieder Falkner Wolfgang Schreyer mit einem seiner Steinadler anwesend, in Begleitung des Falkners Robert Höfling, der einen Wanderfalken trug, wodurch neben dem Immateriellen Kulturerbe (am 1. Dezember 2016 wurde in Addis Abeba die Falknerei in Deutschland in die repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen) auch die Verantwortung des Menschen für das Tier (Genesis 1, 20 - 31) sehr anschaulich präsentiert wurde.
Herzlichen Dank zum Abschluss an alle Mitwirkenden, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen und so auch wieder ein Stück weit Zeugnis abgelegt haben für die Bewahrung der Schöpfung, die es als kostbare Gabe zu hüten gilt, was auch schon der Forstmann, Jagd-Schriftsteller und Ornithologe Oskar von Riesenthal (insbesondere für die Waidwerkenden) vor über 140 Jahren in seinem Gedicht „Waidmannsheil“ zum Ausdruck brachte!
Text: Stefan Nüßle
Bilder: Xaver Hücherig
Der Lenz ist seit Montag um 22.24 Uhr da!
Für den Frühlingsbeginn gibt es unterschiedliche Messmethoden Kurt Tucholsky empfand den Frühling als laut und nervig. Die Erde sehe aus wie unrasiert. Doch die meisten Menschen freuen sich über mehr Licht, Wärme und neues Leben. Am Montag begann der Lenz.
Von Christoph Arens
Lenz, Frühjahr, Frühling: Am Montag um 22.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit begann die wohl beliebteste Jahreszeit der Deutschen. Gerühmt in Liedern (Veronika, der Lenz ist da) und Gedichten (Frühling lässt sein blaues Band), steht der kommende Abschnitt des Jahres für Aufbruch, neues Leben, Licht und Wärme.
Der Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky (1890-1935) war da eindeutig in der Minderheit: Er stellte dem Lenz ein eher schlechtes Zeugnis aus. „Alles ist hellblau und laut“ nörgelte er. „Die Spatzen schiepen und sielen sich in blauen Lachen, die Knospen knospen mit einem kleinen Knall...“ Die Erde sehe aus „wie unrasiert, der Regen regnet jeglichen Tag und tut sich noch was darauf zugute: ich bin so nötig für das Wachstum, regnet er.“ Egal. Bei den meisten überwiegt die Freude.
Aber man kann den Frühling auch nüchtern und wissenschaftlich beschreiben. Astronomisch gesehen beginnt er mit der Frühlingstagundnachtgleiche, dem Äquinoktium. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne genau senkrecht über dem Äquator, Tag und Nacht sind jeweils zwölf Stunden lang. Bis zum Sommeranfang wendet sich die Nordhalbkugel der leicht geneigt stehenden Erde immer stärker der Sonne zu. Der Frühling endet in diesem Jahr am 21. Juni um 16.57 Uhr mitteleuropäischer Zeit, am längsten Tag des Jahres.
Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden und Präsidenten der Allukrainischen Assoziation der Jüdischen KZ- und Ghettoüberlebenden Dr. Boris Zabarko in München
GKS-Kreis München, 14. Oktober 2022
Nach einer dem verantwortungsvollen Umgang mit der Corona-Pandemie geschuldeten „Pause“ konnte die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) - Kreis München über Helga Maria König, die über ein Vierteljahrhundert die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände und Gemeinschaften in der Region München (ARGE) war (deren Ehrenvorsitzende sie seit 2022 nun ist) und insbesondere auch als „Brückenbauerin mit Herz“ in der bayerischen Landeshauptstadt bekannt ist, erstmalig den am 18. November 1935 in der Ukraine geborenen Holocaust-Überlebenden und Präsidenten der Allukrainischen Assoziation der Jüdischen KZ- und Ghettoüberlebenden, Dr. Boris Zabarko für ein Zeitzeugengespräch am 14.10.2022 im Auditorium Maximum „Hans Scholl“ der Ernst-von-Bergmann-Kaserne in München gewinnen.
Hauptmann Stefan Nüßle, Vorsitzender GKS-Kreis München, bei der Begrüßung.
Gleich zu Beginn dankte die Gemeinschaft Dr. Boris Zabarko für dessen unermüdlichen Einsatz gegen das Vergessen und für seine daraus resultierende Bereitschaft, der Einladung zum dritten Zeitzeugengespräch des GKS-Kreises nach München zu folgen. Er, der als Kind dem Terror der Nationalsozialisten entkam, floh im Frühjahr 2022 wegen des Krieges in seiner Heimat mit seiner Tochter und seiner Enkelin aus Kiew und wohnt jetzt in Stuttgart, wodurch er in seinem Leben gleich zwei Mal erfahren hat, was es heißt, von Menschen hervorgerufenen Extremsituationen unbeschreiblichen Ausmaßes zu begegnen.
Wie auch bereits schon in den Vorjahren waren neben Angehörigen der Bundeswehr, für welche stellvertretend Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm (Kommandeur Sanitätsakademie der Bundeswehr), der es sich in dieser Eigenschaft nicht nehmen ließ, Dr. Boris Zabarko und die Anwesenden auf das Herzlichste zu begrüßen und auch noch einmal äußerst wertschätzend auf die immense Wichtigkeit eines solchen Zeitzeugengespräches hinzuweisen, Generalarzt Dr. Bernd Mattiesen (Direktor Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst und stellvertretender Kommandeur Sanitätsakademie der Bundeswehr), Oberst Knuth Jung und Oberstleutnant Ralf Wagner (Landeskommando Bayern) sowie Oberfeldapotheker Dr. Florian Plößl (Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München) und Hauptmann Lothar Loth (Karrierecenter der Bundeswehr München) begrüßt wurden, auch wieder eine Vielzahl von „externen“ Gästen der Einladung zum Zeitzeugengespräch in die Ernst-von-Bergmann-Kaserne gefolgt, was wie immer absolut bereichernd war und wodurch die Gemeinschaft auch wieder dem Dreiklang aus „Begegnung, Besinnung und Bildung“ vollumfänglich gerecht werden konnte.
Gruppenfoto am Ende der Veranstaltung.
Neben den vorgenannten „internen“ Gästen von den verschiedensten Dienststellen der Bundeswehr waren also auch (wieder) Schülerinnen aus dem städtischen Sophie-Scholl-Gymnasium München mit der Lehrerin Simone König, Schülerinnen und Schüler aus dem städtischen Willi-Graf-Gymnasium München mit der Lehrerin Katharina Bachmann und dem Lehrer Michael Hatala, Schülerinnen aus der städtischen Anne-Frank-Realschule mit dem Lehrer Florian Strohmeier sowie Mitglieder des Pfadfinderstammes Sankt Severin aus Garching mit dem Leiter Niklas Kemper unter den Gästen, durch deren Teilnahme auch noch einmal untermauert wurde, dass es für die Botschaft dieser Veranstaltung weder eine Zielgruppe nach soziodemografischen noch nach psychografischen Merkmalen gibt, da diese Botschaft ausnahmslos uns alle angeht!
Ferner waren auch wieder Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten Ausschüsse, Kirchengemeinden, Räte, Verbände, Organisationen und Zusammenschlüsse unter den Gästen, von der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau mit dem Kirchenrat Dr. Björn Mensing (Pfarrer und Historiker), dem Erzbischöflichem Ordinariat München mit Monsignore Alexander Hoffmann, dem Pfarrverband Milbertshofen und dem Pfarrverband St. Katharina - Zu den heiligen 14 Nothelfern mit Pfarrer Rolf Merkle und dessen Seelsorgeteam, dem Katholischen Militärpfarramt Roth mit Militärpfarrer Iurii Kuliievych, dem Kirchenvorstand der Versöhnungskirche München mit Hubert Reiter, dem Bezirksausschuss 11 „Milbertshofen - Am Hart“ mit Dr. Nicole Riemer-Trepohl und Gabriele Tomsche, dem Presseclub München e. V. mit Daniel Fürg über die Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Bereich Süd mit dem Vorsitzenden Oberleutnant Marcel Rost bis hin zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. - Bezirksverband München (Stadt und Land), mit der Geschäftsführerin Stephanie Ritter und dem 2. Vorsitzenden Heinrich Stadelmaier.
Nach einer Schweigeminute aus Respekt gegenüber allen Opfern der NS-Gewaltherrschaft, nach welcher beim Zeitzeugengespräch im Jahr 2020 die damals teilnehmenden Personen noch neben der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, in welchem Abertausende von Menschen ermordet wurden, auch auf 75 Jahre Frieden in Europa zurückblicken durften (die längste Periode von Frieden und Stabilität in der Geschichte des Europäischen Kontinents, welche im zurückliegenden Jahr leider jäh beendet wurde), wandte sich Dr. Boris Zabarko nun an die Zuhörerinnen und Zuhörer im Auditorium Maximum „Hans Scholl“, denen er in gut zwei Stunden näherbrachte, basierend auch auf seinem eigenen Erlebten, welchem Terror die Menschen in der damaligen Ukraine während der Zeit des Nationalsozialismus ausgeliefert waren.
Dr. Boris Zabarko mit dem Dolmetscher Matthias Kobro, der im Rahmen des Zeitzeugengespräches dessen Ausführungen für die Zuhörerinnen und Zuhörer in die deutsche Sprache übersetzt.
Eindringlich wandte er sich an das Auditorium mit dem Appell, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, damit es niemals wieder zu einer Wiederholung dieser Katastrophe kommen kann, die Millionen von Menschen das Leben kostete. Ermutigend forderte er die Anwesenden auf, sich dafür einzusetzen/dafür einzustehen, niemals wegzusehen/es niemals zuzulassen, dass es erneut zu einer derartigen Tragödie kommen kann, weswegen das Gedenken an die unzähligen Opfer der NS-Gewaltherrschaft und die Aufarbeitung der Geschichte eine immerwährende Verpflichtung ist und bleibt.
In diesem Zusammenhang wies der Historiker und Schriftsteller Dr. Boris Zabarko auch auf die alarmierenden Wissenslücken über den Holocaust auf den verschiedenen Kontinenten hin, denen unbedingt und ständig begegnet werden muss, wofür sich unter anderem auch sicher dessen rund 200 Bücher und Artikel hervorragend eignen, welche in den verschiedensten Ländern dieser Erde veröffentlicht wurden.
Diese Publikationen, die auf Berichten, Dokumenten und Zeugenaussagen von Überlebenden des Holocaust basieren (deren Sammlung sich Dr. Boris Zabarko zur Lebensaufgabe gemacht hat), geben einen Einblick darüber, was damals in der Ukraine und insbesondere an Orten wie Babi Jar, wo bei Massenerschießungen Tausende von Jüdinnen und Juden ermordet wurden, während dieser unsäglichen Epoche geschah. Das Publikationen des Shoah-Überlebenden Dr. Boris Zabarko auch in der deutschen Sprache erhältlich sind (Nur wir haben überlebt - Holocaust in der Ukraine - Zeugnisse und Dokumente, Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine - Zeugnisse von Überlebenden, Überleben im Schatten des Todes - Holocaust in der Ukraine - Zeugnisse und Dokumente) ist dem Kölner Ehepaar Margret und Werner Müller zu verdanken, auf dessen beispielgebendes Engagement Dr. Boris Zabarko, der im Oktober 2009 für seine Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde, bei seinem Besuch in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne immer wieder dankend verwies.
Zum Ende des Zeitzeugengespräches, bei welchem Dr. Boris Zabarko mit einem langandauernden Applaus für dessen Ausführungen gedankt wurde, folgte dann auch die unmissverständliche Botschaft, dass wir, jede/jeder Einzelne von uns, alles in unserer Macht Stehende dafür tun müssen, dass sich derartige dunkle Kapitel der Menschheitsgeschichte niemals wieder, nicht einmal im kleinsten Ansatz, wiederholen!
Mitglieder des Pfadfinderstammes Sankt Severin aus Garching mit dem Leiter Niklas Kemper.
Lasst uns wachsam sein, lasst uns täglich dafür einstehen, sei es im Kampf/im Wirken gegen Antisemitismus, gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen Rassismus, sei es im Kampf für Minderheitenrechte, sei es durch das Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne unseres Grundgesetzes, denn hierbei dürfen wir die Betroffenen nicht alleine lassen! Hierbei darf es keine Bequemlichkeit, keine Ignoranz, kein Nachlassen geben, weder jetzt, noch irgendwann!
Halten wir dagegen! Zeigen wir Solidarität! Es ist unsere oberste Pflicht! Diese Pflicht geht uns uneingeschränkt alle an!
Im Anschluss daran stand den Anwesenden jetzt noch ein Zeitfenster zur Verfügung, in welchem sie Fragen an Dr. Boris Zabarko richten konnten, was dankend angenommen wurde.
Dieser Rahmen erfuhr dann auch noch einen Synergieeffekt par excellence, indem er von Heinrich Stadelmaier in seiner bereits erwähnten Eigenschaft/Funktion für einen Aufruf insbesondere an die jungen Gäste genutzt wurde, die er geradezu euphorisch dazu einlud, doch eines der Bildungsangebote des Volksbundes in Anspruch zu nehmen, die allesamt den Wert von Menschenrechten, Demokratie und Frieden vermitteln und sich mit Extremismus, Nationalismus und Rassismus auseinander setzten, sei es in Workcamps, sei es in Begegnungs- und Bildungsstätten oder sei es bei den vielfältigen Projekten im In- und Ausland.
Nach den Worten des Dankes an alle, die zum Gelingen des Zeitzeugengespräches beigetragen haben (an dieser Stelle sei auch noch ganz besonders Matthias Kobro erwähnt, der als Dolmetscher über den gesamten Freitagvormittag hinweg Hervorragendes geleistet hat) und in der großen Hoffnung, dass wir auch in den kommenden Jahren noch Überlebende des Holocausts für weitere Zeitzeugengespräche gewinnen können, damit derart immens wichtige Veranstaltungen noch viele Wiederholungen erfahren dürfen, wurden noch alle Anwesenden gebeten, sich mittels Unterschrift an den Genesungswünschen für die im Oktober 2022 gesundheitlich angeschlagene Henriette Kretz zu beteiligen, welche die Gemeinschaft für die vorangegangenen Zeitzeugengespräche in den Jahren 2019 und 2020 (ebenfalls über Helga König) gewinnen konnte, woraus fünf mit Unterschriften versehene DIN A4 Seiten resultierten, die Henriette Kretz, verbunden mit den besten Wünschen zu deren 88. Geburtstag, per Post nach Antwerpen zugesandt wurden.
Text: Stefan Nüßle
Fotos: Xaver Hücherig
Aus der GKS
Themenwochenende 2022 des GKS-Kreises Vulkaneifel
GKS / Kreis Vulkaneifel / November 2022
Der GKS-Kreis Vulkaneifel führte vom 18.11.- 20.11.2022 ein Themenwochenende im Sporthotel Grafenwald in Daun durch.
Beglückwünschung des neuen Kreisvorsitzenden StFw Kalcik durch den stv. Bereichsvorsitzenden WEST OTL Frank Nowak
Nach der Ankunft am Freitagabend wurde nach dem Zimmerbeziehen das umfangreiche Abendbrot eingenommen. Im Anschluss fand eine kurze Vorstellungsrunde aller Familien statt. Als Besonderheit dieses Wochenendes stand die Wahl des neuen Kreisvorsitzenden und -vorstand des Kreises Vulkaneifel im Vordergrund. Stabsfeldwebel Robert Kalcik, der sich als neuer Kreisvorsitzender zur Wahl stellen wollte, begrüßte mit dem Oberstleutnant Frank Nowak (als Vertreter des Bereichsvorstandes) die zahlreichen Teilnehmer.
Der neue Vorstand v.l.n.r. : OStFw Gerling, OFw Ternes, StFw Kalcik, HptFw Weiß und Wahlleiter OTL Nowak
Der Samstag startete mit einem Morgenlob, den SFw Kalcik durchführte. Danach fand für die Kinder eine hausinterne Kinderbetreuung statt. Zum Bildungsanteil der Teilnehmer stand als Thema, vorgetragen durch Major Laurentius Wedeniwski aus dem Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, Dezernat Waffentransfers / humanitäre Rüstungskontrolle, alles rund um Afrika auf dem Plan. Aufbau, Geographie und als ein interessantes Extra die laufende Entmilitarisierung der Sicherheitskräfte (SALW), an welcher er selbst längere Zeit persönlich beteiligt war. Dieser sehr interessante Vortrag ging bis zum Mittagessen und zog noch viele spannende Diskussionen nach sich.
Nach dem Essen stand bis 17 Uhr alles im Sinne der Familienfreizeit. Da das Wetter an diesem Tag sehr regnerisch war, traf man sich mit mehreren Familien im hauseigenen Schwimmbad und der dazugehörigen Sauna. Die Zeit bis zum Abendbrot nutzte Major Wedeniwski zum Beenden seines Vortrags, und es wurde die Wahl zum Kreisvorstand durchgeführt. StFw Robert Kalcik (AWZ Daun) wurde als neuer Kreisvorsitzender Vulkaneifel mit seinen beiden Stellvertretern HptFw Elisa Weiß (FAZ Süd Daun) und OFw Sebastian Ternes (Euskirchen) sowie dem Beisitzer OStFw Benne Gerling (ZOpKomBw Mayen) einstimmig gewählt.
Nach dem Abendbrot wurden in einer geselligen Runde im oberen Lehrsaal die letzten Stunden Revue passieren gelassen und den bevorstehenden Geburtstag des StFw Erbel bei ein paar Getränken vorgefeiert. Die Kinder genossen währenddessen die abendliche Kinderdisco im gleichen Maße wie die zahlreichen Animationsangebote.
Vorlesung StFw Kalcik während der Messe
Am Sonntagmorgen standen nach dem Frühstück das Packen und Auschecken auf der Liste. Bei dem anschließendem Hot Wash Up waren sich alle Teilnehmer einig: „Es war ein super Wochenende! Mit Bildung, Besinnung und Begegnung im richtigen Verhältnis, natürlich auch mit viel Spaß und es war ein gelungenes, erstmals von StFw Kalcik durchgeführtes, Familienwochenende.“
Im Anschluss ging es zu Fuß runter zu der St. Donatus-Kapelle in Gemünden, wo Militärpfarrer Michael Bendel mit seinem Pfarrhelfer die Sonntagsmesse vorbereitet hatte. Nach der gut besuchten Messe, an der sich vor allem die Kinder sehr stark beteiligten und viel mit dem Pfarrer diskutiert haben, wurde das abschließende Mittagessen gemeinsam eingenommen. Danach verabschiedeten sich alle Familien voneinander und traten nach und nach die Heimreise an.
Rede des Bundesvorsitzenden
zum Weltfriedenstag
Sehr geehrter Herr Kardinal,
sehr geehrter Herr Leitender Militärdekan,
sehr geehrter Herr stellvertretender Generalinspekteur,
sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
sehr geehrte Damen und Herren,
zu Beginn meines kurzen Grußwortes darf ich Ihnen, Herr Leitenden Militärdekan Msgr. Schnettker dafür danken, dass Sie an der langjährigen guten Tradition, der Gemeinschaft Katholischer Soldaten die Möglichkeit zu geben, als Vertreter der Laien im Jurisdiktionsbereich des Katholischen Militärbi-schofs der Deutschen Bundeswehr einige Worte zu sprechen, auch in diesem Jahr festhalten. „Niemand kann sich alleine retten. Nach Covid-19 neu beginnen, um gemeinsame Wege des Friedens zu erkunden“ so überschreibt Papst Franziskus seine diesjährige Botschaft zum 56. Welt-friedenstag. Er stellt diese Botschaft in eine sehr besondere, sehr verunsicherte und verunsichernde Zeit – weltweit, auch in Europa, in Deutschland, hier direkt in unserem Umfeld.
Die letzten fast 3 Jahre haben uns gefordert, herausgefordert, uns Grenzen aufgezeigt, aber auch dazu gezwungen, an unsere Grenzen zu gehen.
Und dies nicht nur als einzelne Menschen, sondern in der Bundeswehr, in der Kirche, in Politik, Staat und Gesellschaft.
Vieles, was uns selbstverständlich war, war plötzlich nicht mehr möglich oder nur unter strengen Auflagen und großen Mühen. Sicher Geglaubtes und Sicherheit Gebendes wurde erschüttert – vieles stand auf dem Prüfstand. Und in Folge dieser Überprüfung, des genauen Betrachtens, wur-den Gewichtungen verschoben, Gewohnheiten verändert, eingeschliffene Bahnen verlassen.
Alltägliches, wie die Begegnung mit anderen, der persönliche Austausch, die kleine Berührung, das Miteinander Essen und Zeit verbringen, waren über viele Monate kaum möglich. Das, was uns sonst so gewöhnlich vorkam, so normal und manchmal sogar nervig, das fehlte plötzlich.
Und jedem und jeder von uns wurde bewusst, wie sehr wir aufeinander bezogen, aufeinander angewiesen sind.
Der Mensch – ein Individuum, das sich aber nur im Miteinander, im Zusammenspiel mit dem Ge-genüber wirklich entfalten kann. Wie sehr haben wir dies vermisst! Wieviel Schaden an Psyche und Seele, aber auch am gesellschaftlichen Miteinander, in Kultur, Wirtschaft, Sport etc. ist entstanden, weil wir über so lange Zeit dieses direkte, persönliche Miteinander vermissen mussten. Wie haben wir es vermisst – und haben dabei schmerzhaft gelernt, wie entscheidend es für uns ist.
Wie schön ist es, nach der Erfahrung des Verlustes und des Vermissens, in der dadurch neu ge-weckten Erkenntnis der Wichtigkeit von gelebter Gemeinschaft heute hier in dieser frohen Runde zusammenkommen zu können. Genießen wir es und schöpfen wir Kraft daraus!
Doch kaum glaubten wir, wieder ein Stück Normalität zurückerobert zu haben, und machten uns auf, diese wieder mit Leben – vielleicht auch bewussterem Leben - zu füllen, da wurde unsere Si-cherheit und der als so normal empfundene Frieden mit dem völkerrechtswidrigen Überfall Russ-lands auf die Ukraine am 24.2.2022 erneut in den Grundfesten erschüttert.
Und seitdem hält diese Erschütterung an. Nicht nur bei den direkt von Tod, Verletzung, ständiger Bedrohung und Angst betroffenen Menschen im Kriegsgebiet, auch bei uns.
In einer globalisierten Welt pflanzen sich die Folgen des Krieges rasend schnell fort, und schwappen in alle Bereiche des Lebens hinein. Und mit jeder spürbaren Folge wird auch in unserem Land, auch bei jedem von uns deutlicher, dass wir in einer Zeit der Veränderung leben, denen wir uns nicht entziehen können und die große Auswirkungen auf unser Leben haben werden.
Wieder sind Überzeugungen, haltgebende Weltbilder, traditionelle Denk- und Verhaltensweisen tief erschüttert. Plötzlich befinden wir uns in Diskussionen, die lange Zeit für unmöglich und auch überflüssig gehalten worden sind. Und wir alle spüren und begreifen, dass die Antworten uns schwerfallen und manche Frage eine neue Antwort, ein Umdenken und eine Veränderung des gewohnten Verhaltens erfordert.
In einem Kirchenlied heißt es: Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde, heute wird getan oder auch vertan worauf es ankommt, wenn er kommt!“
Die Ereignisse der letzten Monate haben uns deutlich gemacht, dass wir genau in einer solchen Zeit leben – wahrscheinlich immer gelebt haben. Aber manchmal verdichten sich die Ereignisse so, dass es mit Händen zu greifen ist und wir nicht die Augen davor verschließen könne – jetzt kommt es darauf an.
Stellen wir uns gemeinsam unserer Verantwortung – im Beruf, als Familienmitglied, als politisches Wesen, als Mitgestalter und Verantwortungsträgerin, als Individuen, die zur Gemeinschaft befähigt und berufen sind.
Tun wir es! Jede und jeder an seinem oder ihrem Ort und gemeinsam, weil es dann besser geht.
Weil jetzt die Zeit und die Stunde ist – und weil es auch auf uns ankommt!
Bundesvorsitzender der GKS
Oberstleutnant
Ulrich Schäffer
Weitere Links zum Weltfriedenstag:
Link zur Friedensbotschaft des Papstes
Aus der GKS
China auf dem Weg zur Supermacht
GKS-Kreis Ingolstadt
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), Kreis Ingolstadt, lud zu ihrem Themenwochenende vom 09. bis 11. Dezember 2022 ins Kolpinghaus in Teisendorf ein. Über 30 Teilnehmende folgten der Einladung des Kreisvorsitzenden, Oberstleutnant Hermann Hofer ins winterliche Chiemgau.
Die Soldatinnen und Soldaten, deren Familien und auch einige Ehemalige und Reservisten aus den Standorten Ingolstadt, Manching, Roth, München und Neubiberg konnten sich in zwei Vortragsteilen ganz dem Themenkomplex China, die neue Weltordnung, der neue „Kalte Krieg“ sowie die veränderte Rolle Europas in dieser neuen Gemengelage widmen.
Mit freundlicher Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung wurde der Gruppe Dr. Gunther Schmid als Referent zur Verfügung gestellt. Dr. Schmid ist Politikwissenschaftler, Lehrbeauftragter und hatte eine Professur für Internationale Politik an der Beamtenhochschule des Bundes in München und Berlin inne.
Im ersten Teil führte Dr. Schmid in das Thema ein. Dabei stellte er generell die schwierige Aufgabe der Politik dar. Von Besonderheiten und Charakteren der Verantwortungsträger der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart konnte er aus seiner Arbeit und Begegnungen in den höchsten Ebenen berichten. Dabei lobte er die Spitzenbeamtinnen und Beamten in den Ministerien, die stets in zweiter Reihe agieren und die trotz wechselnder Ressortleitung (Ministerin oder Minister) durchgehend hervorragende Arbeit leisten.
Der Referent erläuterte die Auswirkungen des aktuellen Krieges in der Ukraine auf die jetzige und zukünftige Weltordnung. Die Sanktionen gegen Russland würden die einstige Supermacht im Mark treffen und bereits jetzt, noch mehr aber zukünftig dafür sorgen, dass Russland technologisch abgehängt wird. Im Weiteren sei das Land lediglich noch eine eindimensionale Macht, d.h. dass sie nur noch den Status einer Nuklearmacht halten kann.
Der Referent Dr. G. Schmid und der Kreisvorsitzende OTL H. Hofer als Veranstalter
Die Volksrepublik China habe aus persönlichen Beobachtungen und Gesprächen mit höchsten Vertretern beider Nationen die Lage längst erkannt und stufe Russland ganz offen lediglich als „Junior Partner“ ein. In der Folge bleiben noch zwei Supermächte: Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Volksrepublik China.
Da diese zwei Staaten so grundverschieden in ihren geopolitischen, geostrategischen und soziologischen Vorstellungen sind, kommt es nach Einschätzung des Referenten zu der zu beobachtenden konfrontativen Politik. Im neuen „Kalten Krieg“ USA-China ginge es um den globalen Wettbewerb über die geopolitische und geoökonomische Vorherrschaft im 21. Jahrhundert. Die USA fühlten sich mehr und mehr von China herausgefordert. Die unipolare Weltordnung der USA würde schwinden. Es bleibe eine zukünftige „Multiordnungswelt“, d.h. eine bipolare politische Weltordnung (USA-China) und eine multipolare wirtschaftliche Weltordnung. Und Europa?
Europa müsse trotz aller essentiellen Unterschiede die Balance zwischen den lebensnotwendigen wirtschaftlichen Beziehungen zu China auf der einen Seite und dem Druck der USA zum Lösen Europas von der Abhängigkeit von der Volksrepublik auf der anderen Seite finden.
Dr. Schmid stellte zum Schluss klar, dass Europa geopolitisch an Einfluss gewinnen müsse. Der wirtschaftlichen Dominanz müsse nun auch eine politische Dominanz folgen. Unter der derzeitigen EU-Führung sei Europa hier auf einem guten Weg, so die Einschätzung des Referenten.
Die Mehrzahl der Teilnehmenden nutzte den Samstagnachmittag zum Besuch des unvergleichlichen Christkindlsmarkt in Salzburg, welcher schnell per Bahn erreichbar war.
Die Heilige Messe in der Hauskapelle feierte am Sonntag Militärdekan Dr. Walocha vom Militärpfarramt Neubiberg, welcher extra für dieses GKS-Wochenende des Kreises Ingolstadt zur Unterstützung nach Teisendorf kam.
Der GKS-Kreis Ingolstadt wird sein erstes Themenwochenende im neuen Jahr vom 05. bis 07. Mai 2023 in Ohlstadt bei Murnau durchführen.
Text und Bild: Hermann Hofer
Aus der GKS
Letztes Themenwochenende im Bereich Süd im Jahr 2022 erfolgreich verklungen
GKS-Kreis Fürstenfeldbruck / Roth
Der Bereich Süd mit seinem Kreis Fürstenfeldbruck lud zum letzten Themenwochenende vom 16. - 18. Dezember in 2022 herzlich ein.
Dabei tat der holprige Start im verschneiten Steingaden der Veranstaltung keinen Abbruch.
Die Teilnehmer fanden sich zum Thema „Der Krieg in der Ukraine aus Sicht der Kirche“ am Freitag den 16. Dezember in Steingaden ein. Nach dem Beziehen der Zimmer, Abendessen und Vorstellungsrunde wurde die Gruppe in das Thema eingeführt.
Nach der Einführung fand man sich noch zum Austausch im Bierstüberl ein.
Am darauffolgenden Tag führte der Vortragende Militärpfarrer, Dr. Petro Stanko durch das Thema.
Trotz seines sehr objektiven Vortrags, merkte man doch in der authentischen Weise des Vortrags wie stark selbst betroffen der Vortragende ist. Als Zeitzeuge nahm er die Teilnehmer auf eine Reise zur Entstehung des Ukrainekrieges mit allen Facetten mit. Daran schloss sich Gedanken an, unter welchen Bedingungen und wie der Krieg ein Ende finden könnte. Es gelang dem Referenten vortrefflich, alle Teilnehmenden auf die Reise und in seine Gedanken mitzunehmen und so tiefe Einblicke in die schwierige und sehr bedrückende Thematik zu vermitteln. Die Zeit verging dadurch wie im Fluge und alle waren voll des Lobes über den Vortrag.
Der Nachmittag war geprägt durch die verschiedensten Aktivitäten der Teilnehmer im verschneiten Steingaden.
Ein weiteres Highlight wurden den Anwesenden vor dem Gottesdienst und danach geboten. Es wurde adventliche „Stubenmusik“ in der Kirche dargebracht.
So endete der Samstag auch mit einem gemütlichen Beisammensein und Austausch.
Am Sonntag nach der Nachbesprechungsrunde berichtete uns Oberstabsfeldwebel d.R. Burkhard Küttner noch aus der Arbeit der GKS und FGKS.
Frisch gestärkt war das Themenwochenende dann leider viel zu schnell nach dem Mittagessen beendet.
Text und Foto: Burkhard Küttner
Aus der GKS
Zeit für Familie und Gemeinschaft.
GKS-Kreis Augustdorf
Der guten Tradition entsprechend veranstaltete der GKS-Kreis Augustdorf im Zeitraum vom 04 bis 06. November 2022 wieder ein Themenwochenende, zum ersten Mal im „ Kardinal Schulte Haus“, in Bensberg.
Die Anreise erfolgte wieder mit dem Bus, immer eine gute Idee.
Im Anschluss an das Abendessen versammelte der Vorsitzende, die Teilnehmer, um sie auf das Wochenende einzustimmen. Hier stellte er in gewohnt lockerer Atmosphäre das Programm der kommenden zwei Tage vor.
Der Abend fand seinen Ausklang in geselliger Runde mit fröhlichen Gesprächen. Das Programm am Samstag startete mit einem Vortrag von Referent Militärpfarrer Szeliga, Thema: „Auf dem Himmelspfad“ Er zeigte eindrucksvolle Bilder von seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg nach Santiago De Compostella. Seine Bilder und die humorvolle Erzählung seiner Erlebnisse, machten den Vormittag sehr kurzweilig und Appetit auf das Pilgern.
Am Nachmittag wurde sich weiter mit dem Pilgern auf dem Jakobsweg beschäftigt. Nach einer verdienten Kaffeepause, traf man sich zur Mitgliederversammlung der FGKS e.V.
Um 18:00 Uhr wurde durch den Militärpfarrer in der Edith Stein Kapelle ein Gottesdienst zum 25-jährigen Bestehen des FGKS e.V. zelebriert. Der Zelebrant zeigte sich begeistert über die Stimmgewalt der Gottesdienstteilnehmer.
Nach dem sehr schönen und feierlichen Gottesdienst wurde zum Empfang und Abendessen geladen, welches keine Wünsche offen ließ.
Anschließend wurde das 25-jährige Bestehen des FGKS e.V. in geselliger Runde gebührend gefeiert.
Am Sonntag nach dem Frühstück starteten die Teilnehmer zu einer Exkursion nach Köln um dort den Dom zu besuchen.
Im Anschluss an das Mittagessen fasste der Vorsitzende das Wochenende zusammen und mit den besten Wünschen für die bevorstehende Advents.- und Weihnachtszeit machte sich die Gruppe im Bus auf die Heimreise.
Damit endete ein gelungenes, gut organisiertes Themenwochenende bei dem sich Körper, Geist und Seele gut erholen konnten.
Text: A. Biendl, Bild: G. Pape
Pontifikalamt im Welterbe Corvey
„Sie kennen da doch Leute in Berlin…“ mit etwa dieser Aussage meines Kommandeurs startete im Februar 2022 ein für mich sehr spannendes Projekt. Die Planung eines Soldatengottesdienstes.
Diakon Winkler, Militärbischof Overbeck, vorne Pfarrdecant Krismanek, Militärdekan Monignore Schnettker
Nach einigen Telefonaten, Anfragen und Terminabstimmungen fand sich im Kalender unseres Militärbischofs am 26. Oktober noch eine Lücke, und er ließ sich nicht zweimal bitten, an diesem Tag dem Weserbergland einen Besuch abzustatten. So machte nicht nur die Ankündigung, ein Pontifikalamt mit dem katholischem Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck in Corvey feiern zu können, den Termin zu etwas Besonderem, sondern auch das Jubiläum des Veranstaltungsortes selbst. Mit einem großen Festakt läutete die Welterbestätte Corvey am 24. September diesen Jahres ihr Jubiläumsjahr ein. Corvey feiert 1 Jahr lang, mit den verschiedensten Veranstaltungen, dass 1.200 jährige Bestehen des ehemaligen Benediktiner Klosters.
Knapp 8 Monate nach den ersten Ideen zur Ausplanung war es dann am 26. Oktober so weit.
„Spießpunkte“ zum weiteren Ablauf nach der Messe von der stv. Bundesvorsitzenden Hauptfeldwebel Haberlag
Pfarrdechant Dr. Hans-Bernd Krismanek begrüßte als Hausherr der Kirche zu Beginn des Gottesdienstes die anwesende Gemeinde. Er schaffte es, in nur wenigen Sätzen die Anwesenden mit in die geschichtsträchtige Zeit der Abteikirche St. Stephanus und Vitus zu nehmen, bevor er den Militärbischof bat den Gottesdienst zu eröffnen.
Rund 120 Soldatinnen und Soldaten aus den Standorten Höxter, Holzminden und Augustdorf sowie zahlreiche Gästen aus Politik und Gesellschaft waren der gemeinsamen Einladung des Leitenden Militärdekan WEST, Monsignore Rainer Schnettker, und des Kommandeusr des ABC-Abwehrbataillons 7 aus Höxter, Oberstleutnant Michael Gorzolka, gefolgt. Unter ihnen auch unser Bundesvorsitzende, Oberstleutnant Ulrich Schäffer und ein stellvertretender Bereichsvorsitzender und Bereichsgeschäftsführer WEST, Obermaat Jörg Ziegler.
Militärbischof Overbeck fand in seiner Predigt wieder einmal mehr die passenden Worte, die alle Anwesenden aufmerksam zuhören ließen. Man vernahm das unterschwellige Raunen, als der Militärbischof auch den aktuellen Angriffskrieg in seiner Predigt beim Namen nannte und welche Herausforderungen dieser zum einen für die Soldatinnen und Soldaten mit Blick auf ihren Dienst mit sich bringt, aber auch welcher Appell daraus an uns Christen ergeht.
„Wer Gott wahrhaft sucht, lernt den Menschen wahrzunehmen und wertzuschätzen. Freundschaft mit Gott und mit den Menschen gehört zum wahren Leben eines Christen.
Wer heute als Soldatin und Soldat einen Friedensdienst tut und hierauf hin auch verpflichtet ist, der wird in der hohen Komplexität der Welt, gerade auch in den Auseinandersetzungen, die uns der Krieg Russlands gegen die Ukraine bescheren, deutlich sehen, dass dies nicht ohne einen ethischen Kompass möglich ist…
Hier einige Zitate:
v.l. stv Bundesvorsitzende Hauptfeldwebel Haberlag, Geschäftsführer Kulturverein Höxter-Corvey Herr Funk, Miitärbischof Overbeck, Bundesvorsitzender Oberstleutnant Ulrich Schäffer, stv. Bereichsvorsitzender/Bereichsgeschäftsführer WEST Obermaat Ziegler
Wir Christen müssen auch in ökumenischer Verbundenheit der Überzeugung sein, dass niemals die Gewalt das letzte Wort haben darf, sondern das Recht und damit die Würde aller Menschen…“ Um den festlichen Charakter der Veranstaltung noch zu unterstreichen, begleitete ein Blechbläserensemble des Luftwaffenmusikkorps aus Münster den Gottesdienst. Als dieses nach dieser eindrucksvollen Predigt auch noch „Amazing Grace“ in den Mauern der alten Abteikirche erklingen ließ, musste der ein oder andere doch ein Taschentuch zücken.
Wer bereits öfter das Privileg hatte, Predigten unseres Bischofs zu hören, der weiß; auch zum sexuellen Missbrauch in der Kirche, Frauen in Weiheämtern und zur Machtposition der Kirche hat er klare, zukunftsweisende Ansichten. Diese so klar formuliert von einem Bischof zu hören, hat viele Kameradinnen und Kameraden überrascht, teilweise verwundert, sicherlich beeindruckt und zu vielen Gesprächen über die „Kirche heute“ im Anschluss geführt.
Nach dem Gottesdienst wartete auf die Teilnehmenden noch die traditionelle Erbsensuppe, die der Verpflegungstrupp der 1. Kompanie des ABC-Abwehrbataillons ganz klassisch aus der Feldküche servierte.
Dankesworte des Geschäftsführers des Kulturvereins Höxter-Corvey, Michael Funk (der den Hausherrn des Schlossgeländes Corvey, Herzog Viktor von Ratibor vertrat) beendeten den offiziellen Teil. Bei bestem Wetter war nun noch Zeit miteinander ins Gespräch zu kommen, von der reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Persönliches Fazit:
Auch wenn ich mir als Projektverantwortliche eine größere Beteiligung gewünscht hätte, so stimmen mich die anschließenden Gespräche mit Kameradinnen und Kameraden, die noch Tage später beeindruckt von der Messe, vor allem von den Worten und dem Auftreten unseres Militärbischofs waren, positiv. Die Kirche braucht mehr Geistliche wie unserem Militärbischof, mit seinen Ansichten und auch Forderungen nach Veränderungen, dann sieht es bei genauerem Hinsehen gar nicht so düster aus, wie es manchmal den Anschein hat.
Hauptfeldwebel Juliana Haberlag, stv. Bundesvorsitzende der GKS
Fotos: SU Rasinski
Gruppenfoto: U. Schäffer
Aus der GKS
Themenwochenende der GKS Saarland vom 18. – 20.11.2022 im Ferienpark Hambachtal.
GKS-Kreis Saarland
Das zweite Familienthemenwochenende des GKS-Kreises „Saarland“ fand wie im Vorjahr im Ferienpark Hambachtal, Kreis Birkenfeld statt. Es nahmen 15 Familien mit 59 Personen, davon 31 Erwachsene und 28 Kinder, teil. Begleitet wurde die Gruppe während des Wochenendes von zwei Dozenten der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS) sowie dem geistigen Beirat des Militärpfarramtes Saarlouis Herrn Militärpfarrer Marius Merkelbach.
Am Anreiseabend trafen sich die Teilnehmer zunächst zur Begrüßung und Einweisung, bevor es gemeinsamen zum Abendbuffet ging und der Abend mit vielen Gesprächen seinen Ausklang fand. Die als Referenten eingeladenen Dozenten der KAS, Dr. Sara Bock (Geschäftsbereichsleiterin Familie und Bildung) und Amr Kaleb wurden dabei von den Teilnehmern herzlich begrüßt und konnten die Gruppe schon vorab kurz auf das spannende Thema „Soziale Medien und Familienleben“ einstimmen.
Der nächste Tag startete andächtig mit dem durch Militärpfarrer Marius Merkelbach durchgeführten Morgenimpuls, bevor es in den thematischen Teil überging.
Bei der Umsetzung des Themas wurden in mehreren Gruppen verschiedene Fragestellungen bearbeitet und diskutiert: z.B. „Wie beeinflussen Soziale Medien das Familienleben?“, „Wieviel Internet ist gut oder schlecht für mein Kind?“, „Welche Gefahren lauern aus dem Netz?“, „Bin ich schon Handysüchtig?“ Dabei kam es teilweise zu sehr spannenden Einsichten. Interessant waren die unmittelbar nach den Themenblöcken vorgestellten Statistiken und wissenschaftlichen Erkenntnisse, die z.B. Handy, TV oder Social-Media Nutzung statistisch mit früheren Generationen oder anderen Ländern gegenüberstellte. Besonders interessant war die Sichtweise einiger unserer Kinder und Jugendlicher, die in die Diskussionen mit einbezogen wurden und sich gewinnbringend einbringen konnten.
In der am Nachmittag für die Familien zur Verfügung gestandenen Zeit, nahmen die Familien überwiegend die Angebote des Hauses wie Aqua Park, Kids-Club oder Bowlingbahn in Anspruch. Trotz Regenwetters unternahm eine kleine Gruppe eine kurze Wanderung zum nahegelegenen „Nationalpark Saar Hunsrück“.
Das Highlight des Abends war der vom Animationsteam des Ferienparks für die Gruppe ausgerichtete Bingo-Abend. Die Sieger der jeweiligen Bingo Runden mussten zunächst eine herausfordernde Aufgabe wie z.B. Karaoke Singen, Liegestütze oder eine Tanzperformance erfüllen, bevor sie die Siegerpreise überreicht bekamen. Das sorgte für ausgelassene Stimmung bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen sowie für ein tolles Gemeinschaftserlebnis.
Am nächsten Morgen gestaltete Herr Pfarrer Merkelbach den gemeinsamen Gottesdienst wie immer besonders kindgerecht und lebhaft in allseits beliebter Form.
In der anschließenden kurz vor der Abreise stattfindenden Feedbackrunde gab es sowohl von den Kindern als auch von den Erwachsenen viele positive Statements, besonders für den Ferienpark allgemein sowie für den thematischen Teil und dessen methodischer Umsetzung. Alle waren sich jedoch einig, dass dieses Thema leider nur „angebrütet“ werden konnte und inhaltlich eine ganze Themenwoche ausfüllen könnte. In einem nächsten Schritt müssten nun nach der erfolgten Sensibilisierung und Einführung in die Thematik weitere praktische Tipps und Handlungsempfehlungen besprochen werden.
Insgesamt genossen die Teilnehmer besonders die gemeinschaftliche, kameradschaftliche und harmonische Atmosphäre. Aus Sicht aller Beteiligter, war es ein rundum gelungenes Wochenende. Eine tolle Gemeinschaftsveranstaltung.
Bericht: Christoph König
Aus der GKS
Themenwochenende der GKS Saarland vom 19. – 21.11.2021
GKS Saarland
Nach der Gründung des GKS Kreises „Saarland“ auf der Bereichskonferenz West am 29.11.2019, wurde vor zwei Jahren der Grundstein für die Arbeit des neuen Kreises gelegt. Durch die Pandemie wurde der Start jedoch zunächst jäh ausgebremst, sodass jetzt erst das erste Familienthemenwochenende im Ferienpark Hambachtal, Kreis Birkenfeld begangen werden konnte. Es nahmen 15 Familien, insgesamt 47 Personen, davon 25 Erwachsene und 22 Kinder, teil.
Vordergründiges Ziel war es, sich gemeinsam zusammen zu finden, sich mit den Handlungsfeldern, Inhalten und Zielen der GKS auseinander zu setzen, sowie mögliche zukünftige Themen und Veranstaltungen der GKS „Saarland“ zu besprechen.
Am Anreiseabend trafen sich die Teilnehmer zur Begrüßung und Einweisung, bevor gemeinsamen gegessen wurde und der Abend mit vielen Gesprächen seinen Ausklang fand. Der als Referent geladene stellvertretende Bereichsvorsitzende West, Oberstleutnant Frank Nowak wurde dabei von den Teilnehmern herzlich begrüßt. Der nächste Tag startete mit einem Morgenlob, durchgeführt durch den Militärpfarrer des Militärpfarramtes Saarlouis, Marius Merkelbach.
Oberstleutnant Frank Nowak weckte mit seinem sehr gelungenen und ausführlichen GKS Vortrag großes Interesse. In der sich aus vielen Fragen ergebenen Gesprächsrunde, blieben keine Fragen offen. Beim anschließenden Brainstorming gingen interessante Themen und Ideen hervor, die der Kreis Saarland in nächster Zeit inhaltlich behandeln möchte. Da seit der Gründung des Kreises schon zwei Jahre vergangen waren, wurde anschließend die anstehende Vorstandswahl durchgeführt, bei der der alte Vorstand bestätigt, ein Geschäftsführer sowie zusätzlich drei neue Beisitzer gewählt wurden.
In der zur freien Verfügung gestanden Zeit, nahmen die Familien die Angebote des Hauses wie Aquapark, Kids-Club oder Tennishalle in Anspruch, unternahmen kleine Wanderungen im nahegelegenen Nationalpark Saar Hunsrück, oder schürften Edelsteine im 20 Autominuten entfernten Idar-Oberstein. Ein Bingo-Abend rundete den Abend ab und sorgte für hervorragende Stimmung. Am Sonntagvormittag fand unter Leitung von Pfarrer Merkelbach der gemeinsame Gottesdienst statt, der besonders kindgerecht und lebhaft gestaltet wurde. In der anschließenden Feedbackrunde gab es nur positives Statement, sowohl von den Kindern als auch von den Erwachsenen. Die Teilnehmer waren von der gemeinschaftlichen, kameradschaftlichen und harmonischen Atmosphäre begeistert. Aus Sicht des Vorstandes und allen Beteiligten, war es ein rundum gelungenes Wochenende. Eine tolle Auftaktveranstaltung des GKS Kreises Saarland.
Bericht: Hptm Christoph König
Aus der GKS
Infoveranstaltung zur 60. Stallweihnacht in Bad Reichenhall
GKS-Kreis Kaufbeuren
Am 10. 12. 22 war es soweit wir durften wieder an der Veranstaltung der Tragtierkompanie in Bad Reichenhall teilnehmen.
Wir trafen uns vor dem Offiziersheim in Kaufbeuren und bestiegen unseren Bus um zunächst nach Rosenheim zu fahren um dort den Weihnachtsmarkt zu besichtigen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel der Reithalle in Bad Reichenhall, in der die Stallweihnacht aufgeführt wurde. Die mit Musik und Gesang sowie zahlreichen Schauspielern der Tragtier Kompanie und natürlich mit originalen Tieren wie Ochs, Muli, Schafen und Ziegen gestaltet wurde.
Nach Abschluss der Veranstaltung, trafen wir uns vor Ort in der UHG um den Tag mit Speis und Trank ausklingen zu lassen.
Dort wurden auch durch StFw Ortmann die aktuellen Informationen aus der GKS vorgetragen.
Nach dem Essen gingen wir wieder zum Bus um die Heimreise anzutreten.
(Text und Fotos StFw Ortmann)
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Kranzniederlegung in Fürstenfeldbruck am Luftwaffenehrenmal am Volkstrauertag
Traditionell nimmt die GKS an der Feierstunde mit Kranzniederlegung am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck teil. Auch in diesem Jahr waren wir hochkarätig vertreten. Der Sachausschussvorsitzende Sicherheit und Frieden, Oberstleutnant Rufin Mellentin, und der stellv. Bereichsvorsitzende Süd und Kreisvorsitzende Ingolstadt, Oberstleutnant Hermann Hofer, legten den Kranz der GKS nieder.
Einladung beim GKS-Adventskalender dabei zu sein
nun steht sie schon fast vor der Tür – die Adventszeit. Die Zeit des Wartens auf die verheißene Geburt Jesu Christi.
Adventszeit - eine Zeit voller Erwartungen, voller Lichterglanz, hektischer Betriebsamkeit, aber auch Gemütlichkeit, Kerzenschein, Besinnlichkeit und manchmal auch Besinnung auf das Wesentliche.
Adventszeit 2022 – aber auch eine Zeit, in der vieles anders ist, denn vor unserer Haustür herrscht Krieg, Klimakrise, Energiekrise, Inflation, eine heraufzeihende Hungerkrise in vielen afrikanischen Staaten, Unruhen im Iran, die Situation der Kirche hier bei uns und an vielen anderen Orten …. die Liste der Krisen ließe sich ohne Probleme rasch fast unendlich verlängern. Die Suche nach einem guten Weg, all diesen Herausforderungen zu begegnen, bestimmt die Diskussionen.
Adventszeit – eine Zeit, die wie kaum eine andere von Traditionen und Ritualen geprägt ist. Ein ganz besonderes Ritual ist dabei der Adventskalender. In vielen Formen, als Bilderkalender, gefüllt mit Schokolade, als Geschichte, von der jeden Tag ein Kapitel gelesen wird, als lebendiger Adventskalender, bei dem die Menschen von Haus zu Haus ziehen oder als digitaler Adventskalender, bei dem einem jeden Tag ein „Türchen“ auf den Computer geschickt wird. Zur Adventszeit gehört er untrennbar dazu: Der Adventskalender
Adventzeit 2022 – Zeit der Herausforderungen, Zeit sich auf den Weg zu machen, Zeit sich auf das zu besinnen, was wichtig ist, was trägt, Zeit kleine Lichter im Dunkeln anzuzünden.
2021 haben wir – das Adventskalenderteam der GKS – zum ersten Mal einen digitalen GKS-Adventskalender herausgegeben. Uns hat es Freude gemacht und denen, die sich angemeldet hatten, offensichtlich auch. Deshalb machen wir weiter!
Wir laden alle herzlich ein,
sich mit den 24 Adventskalender-Kerzchen-Mails,
die diesmal den Rahmen des Adventskalenders bilden,
und den Texten, Gedanken, Rezepten, Bastelideen etc.
auf den Weg nach Weihnachten zu machen.
Wenn Sie und Ihr Lust habt,
gemeinsam durch den Advent zu gehen,
dann schreibt eine kurze Mail an
und meldet Euch an.
Jeden Tag erhaltet Ihr dann eine Mail,
an der das „Tages-Adventskalender-Kerzchen“ angehängt ist.
Wir freuen uns auf viele Anmeldungen! –
Und keine Angst, man muss nicht GKS-Mitglied sein,
um den Adventskalender zu abonnieren 😉
Black out – Krisenmanagement und -bewältigung
Zu diesem hochaktuellen Thema trafen sich die Mitgleider des GKS-Kreises Stetten.
Als kompetenter Referent konnte HptFw René Messerknecht gewonnen werden.
Er gliederte seinen Vortrag wie folgt:
- Was ist eine Krise
- Stress und Resilienz
- Krisenbewältigung
Das Wort "Krise" kommt aus dem Griechischen und heißt "schwierige Lage".
Das chinesische Schriftzeichen besteht aus zwei Zeichen, die einzeln für Gefahr und Chance stehen.
Fast jeder konnte bei der Aufzählung von Krisen eine benennen, es ging von Nahrungsknappheit, Ehekrise bis Tod und Verwundung.
Jede Krise fängt mit einem Ereignis an, diesem folgt die Bewältigung (Erstellung Lagebild), Erkenntnisse werden generiert bei der Nachbereitung. Zur Prävention werden Risiken analysiert und behandelt und, um nicht wieder in die „Falle“ zu tappen, ist es sinnvoll z.B. Übungen durchzuführen und Prozesse anzupassen.
Weiterhin wurden im ersten Teil noch die Hilfen bei einer Krise / Katastrophe aufgezeigt, dort als erstes das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (400 Mitarbeiter), Feuerwehr, THW und letztlich jeder selbst.
Der erste Teil des Vortrages wurde durch ein Planspiel in 3 Gruppen beendet.
Nach einer kurzen Pause ging es mit Stress und Resilienz weiter.
Am Anfang einer Krise steht man unter Stress, entweder unter eigenem oder durch das System erzeugtem Druck.
Resilienz ist die psychische Widerstandskraft / Fähigkeit schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
Das bekannteste Resilienz-Konzept besteht aus sieben Säulen.
- Optimismus
- Akzeptanz
- Lösungsorientierung
- Verlassen der Opferrolle
- Netzwerke
- positive Zukunftsplanung
- Selbstfürsorge
Resilienz stärkt das Selbstbewusstsein, fördert die eigenen Stärken und lässt einen seine Schwächen besser hinnehmen.
Der zweite Teil wurde durch eine Praxisübung – Resilienz im Alltag abgeschlossen Der dritte Teil beinhaltete die Krisenbewältigung.
Die 3 Phasen des Black out´s wurden durchgesprochen und diskutiert.
- Der Strom ist weg, mit allem was dazugehört, Handy Fernsehen Radio
- Der Strom ist wieder da aber noch kein Mobilfunknetz
- Alles funktioniert wieder, aber noch nicht wie es soll.
Danach stellte der Vortragende einige Mittel zur Vorbereitung auf eine Krise behilflich sind.
Hier nur das Beispiel des Hab und Gut Päckchens.
Ein Computer-Stick mit allen wichtigen eingescannten Papieren, Geburtsurkunde, Ausweise, wichtige Bankunterlagen und Versicherungen. Ebenso Bilder der Wohnung und ggf. Bilder von Wertgegenständen. Man sollte auch 2 davon haben, einen z.B. als Schlüsselanhänger und der zweite ins Handschuhfach des Autos.
Die Mittel zur Warnung der Bevölkerung wurden als letztes angesprochen.
Cell Broadcast erster Testlauf am 08.12.22 und vermutliche Einführung im Feb. 2023.
Cell Broadcast kann genutzt werden, um Warnmeldungen an alle dafür eingerichteten und empfangsbereiten, in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte (Smartphone und konventionelles Handy) zu versenden.
Des Weiteren schon in Nutzung ist die Warn-App NINA, z.B. für Unwetterwarnungen.
Der neue Kreisvorsitzende Hptm Oliver Franke bedankte sich beim Vortragenden und überreichte ein kleines Präsent.
Das Themenwochenende wurde noch durch den „alten“ Vorsitzenden OStFw Rubey geplant und führte die Teilnehmer in den Schwarzwald ins Haus Saron in Wildberg.
Begonnen wurde das Themenwochenende durch Burkhard Küttner mit einem Abendimpuls, unter dem Motto „Nobody is perfect“.
Nach der Vorstellungsrunde folgte die Vorstellung des neuen Vorsitzenden und seines Stellvertreters.
Das Bild „In Gottes Händen“ von Sieger Köder war die Grundlage für den Morgenimpuls. Der Vortrag war am Samstagvormittag und den Nachmittag konnten die Familien für sich nutzen. Bis 15.00 Uhr wurde die neue Führungsriege durch den alten Vorsitzenden eingewiesen.
Der Gottesdienst wurde als Feldgottesdienst durchgeführt, der geistliche Beirat übergab an den neuen Vorsitzenden, der OStFw Rubey Dank für die geleistete Arbeit aussprach und noch ein Geschenk überreichte.
Bei der anschließenden Feedbackrunde gab es nur Gutes über das Haus und die Verpflegung.
Ein Erfolgsformat in Kooperation des Katholisches Militärdekanats Köln und des Bereich West der GKS: Die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr.
Diesmal zum Thema:
„Wohin steuert die NATO?“
am 21. und 22.11.2022 in Bensberg
Aktueller und qualifizierter konnte die Befassung mit dem Thema nicht sein – so war auch die Beteiligung herausragend. Damit ist das zweitägige Format in Kooperation von Thomas Morus Akademie, der katholischen Militärseelsorge und der Gemeinschaft Katholischer Soldaten ein „Kassenschlager“. Der Bereichsvorsitzende der GKS West OTL Michael Nickolaus begrüßte im Namen der Kooperationsgemeinschaft die nach Bensberg angereisten Tagungsteilnehmer und natürlich auch den angereisten Bundesvorsitzenden der GKS, OTL Ulrich Schäffer.
Herausgehoben Persönlichkeiten aus Lehre, Forschung und Militär stellten sich dem Thema und diskutierten die Rolle und die Herausforderungen für Deutschland im Sachzusammenhang der NATO mit den Tagungsteilnehmern.
Über siebzig Jahre nach der Gründung der NATO steht das immer noch wichtigste Militärbündnis der Welt vor enormen Herausforderungen.
Das betrifft die Aufgaben und Zielsetzungen: Einst gegründet „to keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down“, wie es der erste Generalsekretär der NATO, Hastings Ismay in den 1950er Jahren formulierte, umfasst der Auftrag der NATO heute vielfältige und teilweise widersprüchliche Ziele. Denn im Spannungsfeld von globaler Friedens- und Stabilitätssicherung einerseits und der Aufgabe militärischer Abschreckung und Kampfbereitschaft andererseits sind strategische Zielkonflikte eine notwendige Folge des Bündnisses.
Bis Anfang 2022 konnte ein nachlassender Verpflichtungsgrad, den die Bündnispartner gegenüber den Aufgaben und Anforderungen der NATO verspürten, festgestellt werden. Internationales Echo fand die Bemerkung des US-Präsidenten Donald Trump, der sie als überflüssig einstufte. Seit dem Einmarsch von Russland in die Ukraine hat sich die Sicht auf die NATO schlagartig geändert; nun streben gar weitere Länder eine Aufnahme an.
Angesichts dieser vielfältigen Problemlagen wurde danach gefragt, was die Rolle der NATO in der Welt von morgen sein soll und welche Mittel sie dafür benötigt, aber auch welche Rolle die Bundeswehr bei der möglichen Weiterentwicklung einnimmt. Ebenfalls war zu hinterfragen, wie die NATO auf solche Akteure reagieren soll, die das Bündnis herausfordern oder handlungsunfähig erscheinen lassen. Das neue Strategisches Konzept der NATO, vom 29. Juni 2022, indem die Prioritäten, Kernaufgaben und Ansätze des Bündnisses für das nächste Jahrzehnt darstellt wurde ausgiebig beleuchtet.
Generalleutnant a.D. Jürgen Knappe, bis März 2022 Befehlshaber im Multinationale Kommando Operative Führung und Commander des Joint Support and Enabling Commando der NATO, setzt die Klammer um das Thema und verdeutlichte die Auswirkungen für die Weiterentwicklung der deutschen Streitkräfte mit Blick auf die militärstrategische Entwicklung der NATO.
Safe the Date:
Die nächste Akademietagung ist für den 12. bis 13.Juni 2023 geplant. Um aktuell sein zu können, wird das Thema erst Anfang des kommenden Jahres festgelegt. Aber eines können wir schon jetzt versichern: Wir arbeiten hart daran, die herausragende Qualität bei der Themen- und Referentenauswahl zu halten.
Text: OTL Michael Nickolaus, Bereichsvorsitzender West
Fotos: Ulrich Schäffer, Bundesvorsitzender
Themenwochenende GKS-Kreis Ummendorf vom 11.-13.11.2022 in Wertach
„Der synodale Weg“
Am Freitag nach dem Abendessen, begann unser Themenwochenende mit einer kurzen Vorstellungsrunde und einem kleinen Abendimpuls, um uns auf das Wochenende einzustimmen.
Am folgenden Tag nach dem Morgenimpuls mit musikalischer Untermalung ließ sich die Gruppe, durch unseren Referenten Herrn Dr. Andreas Rudiger an das schwierige Thema „Synodaler Weg“ heranführen. Im Vorfeld wurden die Kinder von der Kinderbetreuung an die Hand genommen und bastelten ihre Laternen für unseren am Abend angedachten Laternenumzug.
Was allen Teilnehmern sehr zusagte war der sehr gut vorbereitete Vortrag der in diesen kleinen Rahmen sehr produktiv verlief und bei dem sich jeder Teilnehmer eingebunden fühlte. Im Anschluss ließen sich alle das Mittagessen schmecken.
Die Zeit zur freien Verfügung planten die Familien selbst, dass jedem im wunderschönen Allgäu sicher nicht schwerfiel. 😊
Nach der Kaffeepause trafen sich die Teilnehmer noch einmal zur Diskussionsrunde, die Kinder nutzen die Zeit ihre aufwendigen Laternen fertig zu stellen.
Nach dem Abendessen starteten wir den Abend mit einem kleinen Laternenumzug um das Allgäuhaus, was den Kindern ein Lächeln in die Augen zauberte. Bei den für November traumhaften Temperaturen ließen wir uns noch selbstgebackene Martinsgänse und eine Tasse Punsch bei viel Kerzenschein schmecken.
Der Sonntag wurde dann nach dem Frühstück noch durch den lebendigen Gottesdienst unseres Militärpfarrers gekrönt. Wo alle Kinder miteingebunden wurden.
Die Feedbackrunde vor dem Mittagessen spiegelte meine Empfindungen über dieses gelungene Wochenende wieder. Und freue mich auf die noch kommenden.
Text: Michael Franz Seitz, Kreisvorsitzender Ummendorf
U30 Seminar – ein Rückblick
Vom 21.-23. Oktober 2022 lud die GKS zu einem Seminar für junge, sicherheitspolitisch interessierte Soldatinnen und Soldaten nach Berlin ein, welches von Leutnant Maurice Klocke durchgeführt wurde. Es stand unter dem Motto „Russland – Selbstbild und geopolitische Realität“. Der Freitagabend stand im Zeichen des Kennenlernens bei einem gemeinsamen Abendessen, bevor am nächsten Tag inhaltlich eingestiegen wurde.
Den Auftakt am Samstag gab OTL Rufin Mellentin, Fachlehrer an der Offizierschule der Luftwaffe, der auf die geschichtlichen Aspekte des großrussischen Selbstbildes einging. Auch der zweite Vortragende Patrick von Krienke ging noch einmal auf historische Aspekte ein, skizzierte unter anderem aber auch welche Auslöser zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geführt haben. Die jungen Offiziere und Offizierinnen waren hoch motiviert und diskutierten mit den Vortragenden, aber auch untereinander. Mit Dr. Martin Grosch referierte noch ein Experte auf dem Gebiet der Geopolitik. Er erklärte die Zusammenhänge im geopolitischen Konstrukt und wo die Global Player wie China, die USA, Europa und auch Russland einzuordnen sind.
Abgerundet wurde das Seminar von einem Kulturprogramm, welches die Teilnehmenden nach Berlin Karlshorst führte. Dort wurde das russisch-deutsche Museum, dem Ort der Unterschrift der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht 1945, besucht. Von dort aus ging es über das russische Ehrenmal im Treptower Park noch zu einem gemeinsamen Abendessen in ein russisches Restaurant.
Neugierig geworden? Das nächste Seminar folgt schon in der ersten Jahreshälfte 2023.