"Gute Politik steht im Dienste des Friedens“:
Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag 2019
GKS / 17.01.2019 / Köln
Unter dem Motto "Gute Politik steht im Dienst des Friedens" feierte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am 17. Januar 2019 mit Soldatinnen und Soldaten verschiedener Nationen sowie Bundespolizisten einen Internationalen Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln.
Beim Empfang im nahegelegenen Maternushaus richtete auch der Bundesvorsitzende Grußworte an die Anwesenden.
Bild: RA
„Spielwiese neuer Mächte“ – Akademietagung für Offiziere
GKS WEST / 04.12. - 05.12.2018
Mehr als 25 Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes sind auf dem internationalen Parkett alte Verbindungen, Einflusssphären und Verbindlichkeiten zwischen den Staaten stark verblasst. Der Einfluss anderer Akteure wird dagegen immer stärker, wie sich bei der Umgestaltung Asiens durch China deutlich zeigt – oder im Nahen Osten, wo besonders Saudi-Arabien und der Iran zu Regionalmächten heranreifen. Insgesamt gesehen wird es zunehmend schwerer, den Überblick über die zahlreichen Entwicklungen und neuen Bündnisse zu behalten und deren Auswirkungen auf die Weltlage richtig einzuschätzen. Unterhalb der Entwicklungen der globalen Großwetterlage ist es deshalb auch interessant zu verfolgen, wie sich die Stimmungen und die Selbstverständnisse der davon betroffenen Bevölkerungen entwickeln. Die Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmenden, mit Experten zu unterschiedlichen Regionen der Welt ins Gespräch zu kommen, die mit einem Blick auf die Verschiebungen der politischen Machtstrukturen und Einflusssphären auch Einblicke in den Veränderungen der Lebenswirklichkeiten vor Ort geben konnten.
Vorträge:
1. Öl ist nicht alles - Entwicklungen in der arabischen Welt
Fachgebiet Politik des Nahen und Mittleren Ostens am Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Philipps-Universität Marburg
Center for Global Studies,Bonn
3. Regionale Führungsmacht oder …? - Brasilien und seine Suche nach seiner Rolle in Südamerika
Dr. Uwe Kaestner
Ehemaliger deutscher Botschafter in Brasilien und Vizepräsident der Deutsch- Brasilianischen Gesellschaft
4. … und Europa? Ein Kontinent zwischen neuem Nationalismus und auf der Suche nach sich selbst
Prof. Dr. Ralph Rotte
Professor für Politikwissenschaft, Institut für Politische Wissenschaft, RWTH Aachen
Bereichskonferenz II 2018 Bereich West
GKS WEST / 30.11. - 02.12.2018
Mit Freude blickten OTL Michael Nickolaus und seine Mitstreiter aus dem Bereichsvorstand Tina Ternes, OTL Gerd Fridrich und OTL Stefan Schlereth auf ein sehr erfolgreiches und arbeitsames Jahr. Der Kreis Nordhessen wurde gegründet. Dieser hat bereits 16 Mitgliedsfamilien und führte sogar schon ein Themenwochenende erfolgreich mit sehr jungen Familien durch. Die Akademietagungen für Offiziere, welche zweimal im Jahr in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie und dem Katholischen Militärdekanat Köln durchgeführt werden, haben sich sehr gut etabliert. Für die Bereichswoche im April 2019 liegen bereits 225 Anmeldung vor. Viele der Kreise beleben das Laienapostolat in den jeweiligen Standorten und gestalten ein lebendiges Verbandsleben in doch ganz unterschiedlichen Formen. Die Herausforderungen 2019 sind die Gründung eines GKS-Kreises Saarland und die Revitalisierung der GKS Kreise Mayen und Nörvenich. Für die Bereichskonferenz konnte als Referentin die Geschäftsführerin der GKS, Frau Regina Bomke, herzlich willkommen geheißen werden. Nach der Begrüßung der 19 Familien folgt eine stimmungsvolle Adventsfeier. Im Vordergrund der Tagungen standen die Themen Datenschutz, Präventionsordnung, Ergebnisse aus der Arbeit des Bundesvorstandes, die Vorbereitung der Woche der Begegnung und die Festlegung auf ein soziales Förderprojekt. Zukünftig wird das Sparschwein Thea (Geschenk Gottes) Spenden für den Förderverein für Krebskranke Kinder e.V. Köln einsammeln. Hierzu hatte SFw (OA) Peter Öchslein, Kreisvorsitzender GKS Kreis Köln 1, sehr emotional vorgetragen und sich bereit erklärt die Federführung für die Spendensammelaktion des Bereichs West zu übernehmen. Das bisherige Förderprojekt für den Missionskreis Hennef und die durch diesen unterstützen Waisenheime und Buschkliniken in Afrika endet zum 30.03.2019. Die Spende wird am 29.03.2019 offiziell zur Benefizveranstaltung anlässlich des 30jährigen Bestehens des Missionskreises durch den Bereichsvorstand übergeben. Bis jetzt konnten bereits 1380€ gesammelt werden.
Der GKS-Kreis Köln auf dem Klettersteig entlang des linksrheinischen Jakobsweges.
GKS WEST / Kreis Köln / 15. Sept. 2018
Ort der Informationsveranstaltung war der Mittelrhein Klettersteig entlang des linksrheinischen Jakobsweges in Boppard am Rhein.
Mit über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern machten wir uns früh auf den Weg, um unser Ziel, das Restaurant Gedeonseck, gegen Mittag zu erreichen. Nach der körperlichen Herausforderung im Rahmen des Aufstiegs, wurde zunächst dem leiblichen Wohl mit leckerem Grillgut und Salaten Rechnung getragen.
Im Anschluss daran fand die geistige Betätigung in Form eines Informationsvortages durch den Kreisvorsitzenden des GKS-Kreises Köln, Stabsfeldwebel (OA) Peter Öchslein, statt.
Das Fazit dieser Art der Informationsveranstaltung kann nur als sehr gelungen bewertet werden. Das Ziel, neue Mitglieder für die Arbeit im GKS-Kreis zu gewinnen und dabei den Spaß für die ganze Familie nicht zu kurz kommen zu lassen, wurde zur Zufriedenheit aller erfüllt.
Militärpfarrer wird entpflichtet
GKS SÜD / Kreis Fürstenfeldbruck / 14. Nov. 2018
Am 14.November lud der katholische leitende Militärdekan München Herr Artur Wagner nach Fürstenfeldbruck.
In einem sehr feierlich gestalteten Gottesdienst wurde der Standortpfarrer Militärdekan Alfons Hutter nach 17 Dienstjahren von seinem Dienst entpflichtet.
Sein Nachfolger wird der jetzige Militärpfarrer des katholischen Militärpfarramt Bad Reichenhall, welches zuständig ist für die Standorte Bad Reichenhall, Bischofswiesen, Schneizlreuth, Traunstein Militärpfarrer Andreas Vogelmeier.
Beim anschließenden Empfang in dem Offizierheim des Fliegerhorstes wurden die Verdienste von Militärdekant Alfons Hutter nochmals benannt und gewürdigt.
Alfons Hutter wurde mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet.
Unter den geladenen Gästen waren auch Vertreter aus der Gemeinde Thalmässing. Mit Alfons Hutter soll neues Leben ins verwaiste Pfarrhaus einziehen. Alfons Hutter (65), kennt sich als gebürtiger Wendelsteiner im Landkreis Roth aus. Als Sekretär von Bischof Karl Braun lernte er in den 1980er-Jahren die gesamte Diözese kennen, später war er unter anderem Rektor des Diözesanexerzitienhauses Schloss Hirschberg. Seinen Bekanntheitsgrad erlangte er jedoch vor allem ab 2007, seit diesem Jahr ist er nämlich Militärdekan, als Seelsorger war er unter anderem in Afghanistan, im Kosovo und in Mali im Einsatz.
Doch hatte er schon vor seinem jüngsten Gang in den westafrikanischen Krisenstaat davon gesprochen, dass er nach der Standortauflösung des Fliegerhorsts Fürstenfeldbruck, wo Hutter zuletzt stationiert war, in seine Heimatdiözese zurückkehren wolle. Ohnehin hat er zu vielen Gelegenheiten Kontakt gehalten.
Zum 1. Dezember wird Alfons Hutters Gang in die Heimat tatsächlich Realität. Alfons Hutter werde dann das Pfarrhaus in Thalmässing neben der Kirche St. Peter und Paul beziehen und auch im Pfarrverband Heideck-Laibstadt-Liebenstadt-Thalmässing mit anpacken. Allerdings sei er auch für Aufgaben außerhalb dieses Bereichs freigestellt.
Marianne Schneider, die ehemalige Vorsitzende und seit der jüngsten Pfarrgemeinderatswahl stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, hat den neuen Pfarrer bereits kennengelernt. "Er ist ein ganz netter Mensch", sagt sie, "ich glaube er passt zu uns." Getroffen habe man sich, als Hutter das Pfarrhaus als seinen künftigen Wohnort in Augenschein nahm. Dass Pfarrer Hutter auf Thalmässing aufmerksam wurde, sei wohl Eichstätt zu verdanken. Denn die Thalmässinger hätten im Gespräch mit dem Domkapitular Paul Schmidt zu verstehen gegeben, dass sie unbedingt wieder einen Geistlichen im Haus haben wollten, eventuell auch einen Ruhestandspfarrer. Was auch immer letztlich den Ausschlag gab: "Wir sind froh, dass wir dann wieder jemanden haben", sagt Marianne Schneider, vor allem einen Pfarrer, der sympathisch und aufgeschlossen wirke.
Noch ist der Militärdekan bei den Gläubigen in Thalmässing nicht allzu bekannt. Aber dass Schneider mit ihrer Einschätzung nicht ganz daneben liegen könnte, dafür steht beispielsweise die Faschingsgesellschaft Alfonso aus Ingolstadt. Denn dort, in der Pfarrei St. Augustin, war Hutter von 1995 bis 2001 tätig. In dieser Zeit gründeten die Faschingsfreunde ihre Gesellschaft - und benannten sie nach ihrem damaligen Pfarrer. Mit "Alfonso Hosianna!" erfanden sie auch gleich einen amüsant-katholischen Narrenruf.
Dass er durchaus manche Dinge mit einem Augenzwinkern betrachtet, stellt Pfarrer Hutter im Gespräch unter Beweis. Ja, er habe "einiges gelesen", sagt er über die Vorgänger von Kaplan Markus Müller. Immerhin sind die letzten drei Pfarrer hier allesamt nicht mehr im Dienst der katholischen Kirche, in mindestens zwei Fällen störte der Zölibat. "Da ist es ja gut, wenn jetzt ein Älterer kommt, ein ausrangierter Pfarrer", sagt Hutter und lacht. Und im Gegensatz zu Kaplan Müller werde er auch länger als ein Jahr bleiben. Nämlich mindestens die viereinhalb Jahre, die es dauert, bis er 70 Jahre alt ist, "ich werde sicher dort bleiben". Nicht nur das: "Ich freue mich darauf."
Sein neues Wohnhaus hat sich Pfarrer Hutter schon mehrmals angesehen, die wenigen Schritte bis zur Kirche St. Peter und Paul weiß er zu schätzen: "Das ist ja fast kuschelig." Auch das hiesige Personal habe er bereits bei der Besichtigung des Pfarrhauses kennengelernt, erzählt er, "man hat mir Fenster, Türen und Herzen aufgemacht". Er freue sich, in seinen Heimatlandkreis zurückzukehren, so der gebürtige Wendelsteiner, die Örtlichkeiten seien ihm vertraut. Die Pfarrer habe er zuletzt aber nicht mehr gekannt, zu weit sei er wegen seiner Tätigkeit als Militärseelsorger entfernt gewesen. "Der letzte, den ich gekannt habe, war Pfarrer Göller", sagt Alfons Hutter, "ich habe ihn seinerzeit noch im Krankenhaus besucht." Mit Josef Schierl, der Pfarrer, der für den Pfarrverband Heideck-Laibstadt-Liebenstadt-Thalmässing zuständig ist, habe er studiert.
Ihn werde er ab dem 1. Dezember unterstützen, der Umzug sei für den 19. November schon fest geplant. "Ich bin aber nicht der Befehlsempfänger des Pfarrers", betont er. Ein Viertel seiner Arbeitszeit sei für die Arbeit im Pfarrverband vorgesehen. Drei Viertel widme er weiterhin der Militärseelsorge. Das Militärbischofsamt sei an den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke herangetreten mit der Bitte, dass ein erfahrener Geistlicher "auf die Militärpfarrer schauen soll". Sich kümmern in einer Zeit, in der die Auslandseinsätze der Bundeswehr immer zahlreicher werden. Der Bischof sagte zu, schon hatte Pfarrer Hutter eine neue Aufgabe, die mit seiner bisherigen ein Stück weit verwandt ist. Deshalb werde er immer wieder für längere Zeit gar nicht in Thalmässing sein, so Hutter, dann wieder eine Weile am Stück. "Das muss sich erst einspielen."
Zukunftsmusik ist auch der geplante Umzug der Offiziersschule der Luftwaffe von Fürstenfeldbruck in die Rother Otto-Lilienthal-Kaserne - voraussichtlich 2021/22. Pfarrer Hutter, der noch in Fürstenfeldbruck stationiert ist, kennt die dortige Führung. Und scherzte bereits im kleinen Kreis: "Ich bin der erste, der nach Roth zieht." Alfons Hutter wurde in Wendelstein geboren. Nach seiner Priesterweihe war er Kaplan in Lauterhofen, bevor ihn Bischof Karl Braun 1984 zu seinem Sekretär berief. 1988 wurde Hutter Rektor des Diözesanexerzitienhauses Schloss Hirschberg, 1995 übernahm er die Pfarrei St. Augustin in Ingolstadt. Im September 2001 wurde er für die Militärseelsorge in Mittenwald freigestellt, 2005 wechselte er nach Amberg, bevor 2011 die Versetzung nach Fürstenfeldbruck kam. Seit 2007 ist Alfons Hutter Militärdekan. Als Militärpfarrer ist Hutter nicht nur zuständig für die Gottesdienste mit den Soldaten, sondern auch für die Seelsorge an den Familien derjenigen, die im Auslandseinsatz sind. Mit 65 Jahren scheidet er nun nach Beamtenrecht aus diesem Dienst aus und er kehrt in seine Heimatdiözese als Seelsorger zurück. Obwohl er diese Aufgabe aus vollem Herzen ausgefüllt habe, wie er sagt, reichten die 17 Jahre auch aus: "Ich kann auch gut loslassen. "
Text und Bilder: B. Küttner
Das Leben ist kein Bauernhof?
GKS WEST / Kreis Nordhessen / 23. - 25.11.2018
GKS-Kreis Nordhessen veranstaltet erstes Familienwochenende.
Wer will nicht einmal raus aus dem Alltagsstress, rein ins Grüne? Der neu gegründete GKS-Kreis Nordhessen veranstaltete unter dem Motto „Laudato Si“ sein Themenwochenende vom 23. bis 25. November auf dem Biobauernhof in Nidda.
Einzigartige Atmosphäre
Abwechslungsreiches Programm
Um mit der Natur in Einklang zu kommen, fehlt es im Alltag meist an den notwendigen Zugängen: Ein Bauernhof bot dabei einen guten Einblick in den Kreislauf der Produktion von Lebensmittel. So war das Betreuungsprogramm sehr vielseitig gestaltbar: Während die Kinder lernten, wie aus einem Korn am Ende ein Brot werden konnte, lauschten die Eltern einem hochwertigen Vortrag über „Körper-Seele-Geist“ im Zusammenhang mit der „Laudato Si“ des Papstes Franziskus. Man kam ins Gespräch und diskutierte viel.
Entfremdung des Menschen von der Natur
Ein toller Austausch und eine rundum gut gelungene Veranstaltung für alle.
Für das nächste Jahr stehen schon jetzt viele weitere Veranstaltungen der GKS an.
Themenwochenende im Bergischen Land
GKS WEST / Kreis Augustdorf / 02. - 04.11.2018
Die finale große Veranstaltung des GKS Kreis Augustdorf für das Jahr 2018 führte die Mitglieder in das Bergische Land.
Im Tagungshotel „Maria in der Aue“ erwartete die Teilnehmer ein umfangreiches Programm. Gerd Pape, Vorsitzender der Gemeinschaft, hatte dazu Herrn Uwe Rieks als Referenten eingeladen.
Herr Rieks, Diplom Verwaltungswirt, gestaltete den Samstag mit einem hoch interessanten Vortrag zum Thema: „Flüchtlinge“. Allein unser christlicher Glaube verpflichtet uns, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Das unendliche Leid von Menschen, die aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Herkunft verfolgt und ermordet werden, darf nicht unbeachtet bleiben. Daher bot sich der Vortrag von Herrn Rieks an, das grundsätzliche Verständnis für Menschen die in unserem Land Asyl beantragen, zu vertiefen.
So ging Herr Rieks in seinem Vortrag zunächst auf die Fluchtursachen ein. Weltweit, so Herr Rieks, waren Ende 2017 rund 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht.
Im weiteren Verlauf des Referates wurde die aktuelle Entwicklung der Asylanträge in Deutschland und der Ablauf eines Asylverfahrens erklärt.
Thematisiert wurden auch die Leistungsansprüche von Asylsuchenden. Hierzu zählen u.a. die Leistungen zum Lebensunterhalt, bei Krankheit und z. B. auch bei Geburten.
An den Vortrag schloss sich eine lange Diskussion, begleitet von zahlreichen Fragen zum Thema an.
Gerd Pape dankte abschließend dem Referenten für seinen sehr professionellen Vortrag und für die tiefen Einblicke in das sehr umfassende Thema „Flüchtlinge“.
Der Samstagabend klang in geselliger Runde aus. Aber auch dort waren die Gemüter durch den Vortrag noch immer bewegt. Die schweren Schicksale vieler Flüchtlinge lassen sich nicht einfach ausblenden.
Der Sonntag war durch einen Gottesdienst im Altenberger Dom geprägt. Nach der „Hubertusmesse“ ließ der Vorsitzende das Wochenende noch einmal Revuen passieren und verabschiedete die Teilnehmer.
Bild G. Pape Text L. Müller
Aus Erstversuch wird Tradition!
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feierte Hubertusmesse
GKS SÜD / Kreis München / 05.Nov. 2018
Auch in diesem Jahr konnte die Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München erneut die bis ins Mittelalter zurückgehenden Tradition, eine Messe zu Ehren des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, zu feiern, in der Ernstvon- Bergmann-Kaserne in München fortführen. Wie bereits im Vorjahr stand der von annähernd 200 Gästen besuchten Eucharistiefeier als Hauptzelebrant Herr Militärpfarrer Andreas Vogelmeier (Pfarrer und Jäger) vor, der in seiner Predigt insbesondere auf die Jagdtradition einging, deren Wahrung sicherstellt, dass die Jägerinnen und Jäger ihr Handeln stets vor dem eigenen Gewissen reflektieren und so auch das Wild als Geschöpf Gottes achten und respektieren. Begleitet wurde Herr Militärpfarrer Andreas Vogelmeier, dem Herr Diakon Thomas Ervens (Bistum Aachen) assistierte, von den Konzelebranten Herrn Dekan Rolf Merkle (Dekanat München-Freimann), Herrn Militärpfarrer Thomas Funke (Pfarrer und Jäger) und Herrn Kaplan Bernd Udo Rochna (Katholische Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm).
Unter den geladenen Gästen aus den Bereichen Bundeswehr, Kirche und Jagd befand sich neben Herrn Generalarzt Dr. med. Hans-Ulrich Holtherm (Direktor Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst) und einer Vielzahl von Dienststellenleitern auch wieder Frau Generalstabsarzt Dr. med. Gesine Krüger, Kommandeurin der Sanitätsakademie und ranghöchste Soldatin der Bundeswehr, die beim anschließenden Empfang im dortigen Offizierheim in ihrem Grußwort erneut ihre Wertschätzung für die Veranstaltung und das damit verbundene Engagement der Gemeinschaft am Standort München zum Ausdruck brachte.
Von kirchlicher Seite aus sprach der Konzelebrant Herr Dekan Rolf Merkle sein Grußwort, in welchem er primär auf das Thema Frieden einging, der besonders dort entsteht, wo Menschen sich begegnen und austauschen, wofür die Veranstaltungen der GKS geradezu beispielgebend sind.
Neben den bereits erwähnten Geistlichen durfte die Gemeinschaft unter anderem auch noch Herrn Militärdekan Ralf Zielinski (Evangelischer Leitender Militärdekan für Baden-Württemberg und Bayern), Herrn Militärdekan Artur Wagner (Katholischer Leitender Militärdekan für Baden-Württemberg und Bayern) Herrn Militärdekan Johann Meyer (Katholisches Militärpfarramt München) sowie Herrn Pfarrer Roman Kutin, Pfarrer für die slowenischsprachigen Katholiken in der Diözese Augsburg und in den Dekanaten Ulm und Ravensburg der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Herrn Pfarrer José Maria Vilaça de Magalhaes Barbosa von der portugiesischsprachigen Katholischen Gemeinde München in ihrer Mitte begrüßen, wodurch der Abend neben dem Kerngedanken der Begegnung, Besinnung und Bildung zusätzlich noch internationalen Charakter erlangte.
Ferner waren auch wieder Abordnungen von mehreren Pfarrgemeinderäten, primär aus dem Umfeld der Ernst-von-Bergmann-Kaserne, der Einladung gefolgt sowie Vertreter des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, wodurch auch die Verbundenheit des Verbands zum Laienapostolat außerhalb des Jurisdiktionsbereichs des Katholischen Militärbischofs für die Bundeswehr spürbar und sichtbar gelebt wurde.
Der Bereich der Jagd wurde in diesem Jahr erneut durch Herrn Dipl. Biol. Thomas Schreder, Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes e. V. und Regierungsbezirksvorsitzender von Oberbayern sowie 1. Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Erding e.V. repräsentiert, der in seinem Grußwort auf das gute Miteinander von Bundeswehr, Kirche und dem Bayerischen Jagdverband e. V. einging, dessen höchste Priorität die Pflege der Jagdkultur sowie die Pflege des jagdlichen Brauchtums, speziell auch das Gedenken an den Heiligen Hubertus und die damit verbundene Achtung und der Respekt des Menschen gegenüber dem Wild als ein Geschöpf Gottes ist.
Diese Werte bilden die Grundlagen jagdlicher Normen und liegen den tausenden Jägerinnen und Jägern, die der Bayerische Jagdverband e. V. derzeit vertritt, besonders am Herzen, was auch noch einmal durch die Anwesenheit von Frau Lisa Müller (Jagdkönigin 2018), Frau Elena Loderer (Jagdkönigin 2017 und Mitglied im Präsidium des Bayerischen Jagdverbandes e. V.), Frau Maria-Theresia Lohmeier (Landesjagdschule des Bayerischen Jagdverbandes e.V.), Frau Barbara Frank (Gildemeisterin der Deutschen Waidmannsgilde e. V.), Frau Dr. Marit-Saskia Wahrendorf (2. Vorsitzende Jägerverein München-Land e. V.), Frau Karin Gerling (Jägerinnenforum Oberbayern), Herrn Walter Bott (1. Vorsitzender - Jagdschutz- und Jägervereins Freising Stadt und Land e.V.), Herrn Achim von Draminski (1. Vorsitzender des Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverbandes/Kreisgruppe München e.V.) sowie von Herrn Dr. Michael Netter (1. Vorsitzender - Jagdschutz- und Jägerverein Ingolstadt e.V.) untermauert wurde.
Selbstverständlich waren auch wieder Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Vereinen und Zusammenschlüssen etc. wie z. B. vom Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen - Am Hart) und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. der Einladung des GKS-Kreises München gefolgt, welche nicht primär der Bundeswehr, der Kirche oder der Jagd zuzuordnen waren und so teils außerhalb ihrer Kernaufgaben ihre enge Verbundenheit zu dieser Gemeinschaft unter Beweis stellten, womit die Feierlichkeit noch ergänzend bereichert wurde.
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde dieser durchweg harmonische Abend von den Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläsern aus Mauern unter der Leitung von Herrn Lorenz Heckerl und von den Reiterlichen Jagdhornbläser München e.V. unter der Leitung von Frau Ursula Rudolf sowie von Herrn Florian Fürst am Klavier.
Wie auch schon bei der zurückliegenden Hubertusmesse waren natürlich auch in diesem Jahr wieder Falkner Wolfgang Schreyer mit seinem Steinadler und seiner Tochter, der Falknerin Sandra Schreyer-Götz und deren Lannerfalken anwesend, die mit ihren für die Beizjagd abgerichteten Greifvögeln den bereits erwähnten Begriff „Kultur“ so auch noch einmal anschaulich darstellten, da die Falknerei von der UNESCO in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen wurde. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden sowie an alle Unterstützenden dieses jagdlichen Brauchtums, dieser in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne noch jungen Tradition!
Text: Hauptmann Stefan Nüßle
Bild: Stabsfeldwebel Steffen Göllnitz
Dr. Klaus Achmann
zum Ehrenmitglied des Sachausschuss Sicherheit und Frieden ernannt
Dr. Klaus Achmann zum Ehrenmitglied des Sachausschuss Sicherheit und Frieden ernannt Bild Der Sachausschuss Sicherheit und Frieden hat in seiner Sitzung Ende Oktober das langjährige Sachausschussmitglied Oberst a.D. Dr. Klaus Achmann zum Ehrenmitglied des Sachausschusses ernannt. Der Sachausschussvorsitzende Oberstleutnant Rufin Mellentin überreichte nach einer kleinen Laudatio die Urkunde und wünschte sich noch viele Möglichkeiten des aktiven Zusammenarbeitens mit dem Geehrten.
Text und Bild R. Mellentin
Seminar 3. Lebensphase mit neuem Format
GKS Bund / Seminar 3. Lebensphase / Nürberg 10.10. - 14.10.2018
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten hat vom 10.10. bis 14.10.2018 das Seminar 3.Lebensphase durchgeführt. Unter dem Motto „Wenn jeden Tag ein Sonntag ist“ konnten sich die 18 Teilnehmer auf den bevorstehenden Ruhestand vorbereiten.
Die GKS bietet Soldatinnen und Soldaten sowie ihren Partnerinnen und Partnern ein Seminar, welches nicht nur eine Unterweisung mit verwaltungstechnischen, medizinischen, rechtlichen und psychologischen Inhalten ist, sondern den Mensch als Ganzes in den Mittelpunkt stellt. Damit unterscheidet es sich von den Seminaren anderer Anbieter auf diesem Gebiet. Ziel ist es, mit den Teilnehmenden nach einer langen Dienstzeit zum Übergang in den Ruhestand und in die zivile Gesellschaft ins Gespräch zu kommen, Informationen zu geben und interessante Perspektiven und Denkanstöße anzubieten.
Mit Herrn Franz Kapsner konnte ein Referent gewonnen werden, der für einen solchen ganzheitlichen Ansatz hervorragende Voraussetzungen mitbringt. Seine Vita weißt nicht nur eine langjährige Tätigkeit in Führungspositionen eines großen Wirtschaftsunternehmens auf, sondern auch die aktuelle Tätigkeit als Personaltrainer für Personen 50+ qualifizieren ihn im besonderen Maße für dieses Seminar.
Zwei ausgezeichnete Referenten standen für die Themen der Gesundheit zur Verfügung. Aus dem Bereich der Medizin trug Oberstabsarzt Michael Gebhardt vor. Regierungsrat Thomas Eibl hat sich als Truppenpsychologe mit den psychologischen Veränderungsprozessen beschäftigt. Nach dem Vortrag setzte er das Gesagte mit einem Entspannungstraining mit den Teilnehmern gleich in die Praxis um.
Spiritualität kann für Menschen, die sich im Veränderungsprozess der Lebensphasen befinden, eine sehr wichtige Bedeutung haben. Abgeleitet von dem lateinischen Wort „spiritus“ = Geist = Hauch also Atem, hat Spiritualität existentiell Bedeutung im Leben eines Menschen. Militärdekan Bernd Schaller, der geistliche Beirat der GKS auf Bundesebene, hat diesen Themenkomplex zu einem Highlight des Seminares gemacht.
Sehr routiniert und mit einer hohen Kompetenz trug Regierungsamtsfrau Claudia Hartman vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Ingolstadt über den Themenkreis der Sozialberatung vor. Die Informationen zur Beihilfe, dem Sozial- und Versorgungsrecht sowie der Wehrdienstbeschädigung waren von sehr hohen Interesse bei allen Zuhörern. Wichtig war auch der Hinweis auf eine enge Vernetzung mit den Sozialdiensten der Bundeswehr.
Eine Unterrichtung bezüglich der Vergabe von Vollmachten und Patientenverfügung darf auf einem derartigen Seminar nicht fehlen. Diesen Part übernahm Frau Christina Seitz die in Nürnberg als Sozialpädagogin für den Caritasverband in einem Betreuungsbüro arbeitet.
Mit den Lebenserfahrungen eines pensionierten Soldaten repräsentierte Oberstabsfeldwebel a.D. Reinhard Kießner die GKS vor Ort.
Die Abschlussbetrachtung wurde von Oberstabsfeldwebel Christian Madl vorgenommen. Als Vertreter des Bundesvorstandes wies er auf die Bedeutung des Seminares für die GKS hin. Begegnung, Besinnung und Bildung sind die Grundsätze der GKS. Im Seminar gelingt es, unter einem thematischen Ziel alle drei Ansätze zu vereinen. Für die GKS ist die Durchführung der Seminare ein wichtiges Anliegen und in ihrer Ausgestaltung stellen sie einen inhaltlichen Leuchtturm der GKS-Arbeit dar.
Am Ende des Seminares hat Militärdekan Alfons Hutter mit den Teilnehmern in der Hauskapelle einen Gottesdienst gefeiert. Gerüstet für den neuen Lebensabschnitt traten sie die Heimreise an.
Text und Bilder: Reinhard Kießner, OStFw a.D. Beauftragter für die Seminare Dritte Lebensphase
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) nimmt Abschied von
Jürgen Bringmann
Oberst a. D.
* 4. Oktober 1937 in Hannover
† 25. Oktober 2018 in Alfter-Witterschlick
Komtur des Päpstlichen Ordens
des hI. Papstes Silvester
Träger des österreichischen St. Georg-Ordens
Träger des Spanischen Cruz Militar
Cofrade de Honor de la Pelegrinacion
de Santiago de Compostela
Bereits im April trat er in Hamburg als Offizieranwärter den Freiwilligendienst bei der Bundeswehr an. Nach Ausbildung zum Offizier folgten Verwendungen als Zugführer, Personaloffizier, Organisations- und Ausbildungsoffizier, als Kompaniechef einer Panzergrenadierkompanie (SPz), einer Ausbildungskompanie sowie einer Panzerjägerkompanie (Kan/Rak) in Hemer, Dülmen und Handorf (NRW). Von 1978 bis 1982 wurde er als deutscher Presse-Stabsoffizier im NATO-Hauptquartier „SHAPE“ in Mons (Belgien) verwendet. Es folgte 1982 eine 2-jährige Verwendung als Referent im Protokoll des Bundesministers der Verteidigung, Bonn. Von 1984 bis 1990 war er Referent im Planungsstab des BMVg und - in der Position eines Referatsleiters - Redenschreiber für die Minister Dr. Manfred Wörner, Prof. Dr. Rupert Scholz und Dr. Gerhard Stoltenberg.
Von 1990 bis zum Ende seiner Dienstzeit am 31. Dezember 1995 leitete Bringmann als Oberst i.G. die Gruppe "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Truppeninformation, Nachwuchswerbung, Internationale Zusammenarbeit" in der G 1-Abteilung des Heeresamtes in Köln.
Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst übernahm er von 1996 bis 1998 die Geschäftsführung des katholischen Rundfunksenders RADIO CAMPANILE in Bonn.
Jürgen Bringmann gehörte zu den frühen Mitgliedern des organisierten Laienapostolats in der Katholischen Militärseelsorge. Im 1961 gegründeten „Königsteiner Offizierkreis“ (KOK) war er ab 1962 Vertreter der jungen Offiziere im „Hauptausschuss“ genannten Führungsgremium, dessen Geschäftsführer er 1969 wurde. Mit Öffnung des KOK 1971 für Soldaten aller Dienstgrade zur „Gemeinschaft Katholischer Soldaten“ führte er auch die Geschäfte der GKS, bis er 1992 deren Bundesvorsitzender wurde. Die Gemeinschaft ehrte J.B. (wie sein Aktenk-kürzel lautete) am 30. September 1995 anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als Bundesvorsitzender für seine mehr als 40-jährige Tätigkeit in führenden Positionen in nationaler wie internationaler katholischer Verbandsarbeit mit der Verleihung des 1987 gestifteten „Großen GKS-Kreuzes“.
J.B. zog sich auch nach dem Ende seiner Dienstzeit als Soldat im Dezember 1995 nicht aus der GKS zurück. Bis zum Jahr 2005 stellte er der Gemeinschaft seine langjährigen beruflichen wie ehrenamtlichen Erfahrungen als Referent des Bundesvorstandes für Fragen der Bildung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.
Besonderes hervorzuheben ist zudem sein Engagement im Apostolat Militaire International (AMI), das im Juni 1965 in Santiago de Compostella gegründet und in den Jahren 1967/69 mit dem Entwurf und der Diskussion von Statuten seine Arbeit aufnahm. Bringmann war von 1969 bis 1972 Ständiger Sekretär, von 1991 bis 1996 Präsident und von 1996 bis 2005 Generalsekretär des AMI; zusätzlich war er von 2002 bis 2005 auch Sekretär der „Konferenz der Internationalen Katholischen Organisationen (CICO)“ mit Sitz in Rom.
Das Laienapostolat in der weltumspannenden Kirche war ihm ein besonderes Anliegen und Leidenschaft, was durch seine Begabung begünstigt wurde, polyglott in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch zu kommunizieren. Dieses Engagement hat ihm viel internationale Anerkennung eingetragen.
Geschult durch seine dienstlichen Verwendungen in der Presse- und Öffentlichkeit im BMVg und im Heeresamt sowie als Redenschreiber für Minister war J.B. in GKS und AMI ein vortrefflicher Sekretär und Geschäftsführer, der selbständig vier Bundesvorsitzenden der GKS und mehreren Präsidenten des AMI zugearbeitet und ihnen den Rücken freigehalten hatte. KOK und GKS der ersten 30 Jahre waren ohne die qualifizierte Arbeit des Geschäftsführers J.B. kaum denkbar.
Erst als die Gründergeneration der Laienarbeit aus Altergründen abgetreten war, als jüngere Mitglieder mit neuen Ideen, veränderten Wertvorstellungen und auch moderneren Lebensentwürfen in Leitungspositionen aufrückten, schließlich auch noch die Geschäftsstelle der GKS mit dem Militärbischofsamt von Bonn nach Berlin zog, wurde es stiller und vielleicht auch etwas einsamer um das verdiente Urgestein der GKS.
Am 25. Oktober 2018, im wenige Tage vorher begonnenen 82. Lebensjahr, hat Jürgen Bringmann seinen Lebensweg beendet. Es war ein ausgefülltes, vielseitiges, ideen- und arbeitsreiches, von Engagement und Leidenschaft geprägtes Leben. Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten schuldet ihm Respekt und wird sein Andenken über die in der Chronik „Bekenntnis – Auftrag – Erbe 1961-2010“ gesetzten Marken dankbar bewahren.
R.I.P.: Jürgen Bringmann möge ruhen im Frieden des barmherzigen Gottes!
(ohne Einzelbeiträge in Zeitschriften wie z,B. AUFTRAG)
"... dem Frieden dienen? Wozu Bundeswehr?" (4. Auflage, 185.000, 1984 Mülheim)
"Frieden in Freiheit - Manfred Wörner", Koblenz 1987 (Hrsg.)
"Christen für den Frieden", Herford 1990 (Hrsg. mit Bühl)
"Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker", Würzburg 1990 (Hrsg. mit Fettweis)
"Soldaten als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker", Würzburg 1996
"Soldatischer Dienst im Wandel - Zwischenrufe zu aktuellen Fragen", Würzburg 1996 (Hrsg.)
„Soldaten und Christen: Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker“, Würzburg 2003
Die GKS Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft bei der Weinbergskapelle St. Urban
GKS WEST / Kreis Bad Neuenahr / 03.10.2018
Am Tag der deutschen Einheit machte sich die GKS aus dem Ahrtal unter Führung ihres Vorsitzenden Oberst Bernhard Schneider auf zur Weinbergskapelle St. Urban in den Weinbergen oberhalb Ahrweiler. Die Weinbruderschaft hatte gerufen zum Kapellenfest.
Oben angekommen, wurde unsere Gruppe begrüßt von der Ahrweiler Weinkönigin Elena Platz.
Pfarrer Thomas Reindorf und Pastor Jörg Meyrer luden zum ökumenischen Gottesdienst ein, musikalisch untermalt vom Posaunenchor der ev. Gemeinde.
Mit Kaffee, Kuchen und einem guten Tropfen Wein endete dieser erlebnisreiche Tag.
Text und Bilder: M. Wilke
Erlebnisbericht zum Familienwochenende des GKS-Kreises Bonn
GKS WEST / Kreis Bonn / 05. - 07.10.2018
Erlebnisbericht zum Familienwochenende der Gemeinschaft Katholischer Soldaten des GKS-Kreises Bonn vom 5. bis 7. Oktober 2018 im Hotel Klaukenhof in Lennestadt im Sauerland
Vom 5.-7.Oktober 2018 war es wieder einmal so weit:
10 Familien mit insgesamt 29 Teilnehmern, davon 11 Kindern haben die Einladung von Herrn Adrian Valette angenommen und zogen für drei Tage mit zwei Übernachtungen in das landschaftlich idyllisch gelegene Hotel Klaukenhof in Lennestadt - Burbecke ein.
Nach dem Abendessen versammelten sich die Teilnehmer im Tagungsraum zur Begrüßung mit anschließender Vorstellungsrunde. Es zeigte sich, dass neben einem ‚harten Kern‘ auch wieder mehrere Familien willkommen geheißen werden konnten, die zum ersten Mal an einem solchen Familienwochenende teilnahmen.
Die meisten Erwachsenen nutzten anschließend die Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen, während die Kinder gerade wegen der bereits eingetretenen Dunkelheit in den Spiel-und Gesellschaftsräumen einfach miteinander spielten.
Nach dem Frühstück begann das Samstagsprogramm mit einem Vortrag von Herrn Dr. Aziz Fooladvand zum Thema „Leitfiguren – Brauchen wir noch Vorbilder“.
Er selbst unterrichtet islamische Religion an der Freiherr-vom-Stein Realschule in Bonn-Tannenbusch.
In seinem Vortrag stellte er dar, dass Vorbilder Handlungs-und Verhaltensmuster weitergeben, bei denen es sich inhaltlich um Werte handelt. Werte gelten allgemein als erstrebenswert, moralisch und ethisch als gut und es handelt sich um Wesensmerkmale einer Person innerhalb einer Wertegemeinschaft. Er erklärte, wie sich diese seit der Antike über die Phase der Aufklärung bis in die Moderne weiter entwickelt haben. Es wurden auch differenzierte Betrachtungsweisen vorgetragen, beispielsweise aus der Zeit der Griechen und Römer, aber auch ganz konkret von Sigmund Freud, Schorlemmer, Maximilian Maria Kolbe, Immanuel Kant, Voltaire u.v.a.
In den letzten 50 Jahren habe die Ökonomisierung der Welt insbesondere durch die Konzerne die Veränderungen in den Werten stark beeinflusst. Als Kern dieser Veränderungen hat er die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche identifiziert. Diese äußern sich unter anderem in Habgier und Gleichgültigkeit. Heutige Vorbilder seien organisiert und lebten eine entsprechenden Kult vor (z.B. Shopping, Körperkult, Sexismus, Fußball (z.B. Vereinsfriedhöfe), Schönheits-OPs). Die dadurch gestiegene Komplexität der Welt führe zu einer Orientierungslosigkeit, die einfache Antworten begünstige bzw. hervorrufe. Erscheinungsformen dieser Vereinfachungen seien u.a. Salafismus und Radikalisierung. Für Heranwachsende entstehen dadurch Gefahren wie Desorientierung und Entmoralisierung.
Daher spielen Bezugspersonen und Bezugsgruppen eine wichtige Rolle als Vorbilder. Diese finden sie vor allem in der Familie (Oase des Friedens) und in der Schule (Lehrer haben als Bezugsperson auch einen Erziehungsauftrag).
Auch der Glaube spielt eine wichtige Rolle, verheißt er doch im Christentum das Reich Gottes. Er stellte auch die Frage, ob Jesus als Wegweiser dienen könne. Er kam zu der Aussage, dass Jesus sehr praxisbezogen lebte und ihm eine Jenseitsvertröstung fern gelegen habe. Er wollte vielmehr die Lebenswirklichkeit neu gestalten.
In der heutigen Zivilgemeinschaft gebe es durchaus Leitfiguren wie Greenpeace, Amnesty International, Ärzte und Reporter ohne Grenzen, die Vorbildfunktionen übernehmen könnten.
Die anschließende Diskussion war lebhaft und interessant und die Zeit verrann wie im Fluge.
Nach dem Mittagessen stand bei herrlichstem Herbstwetter ein anspruchsvoller Spaziergang zur Skihütte in Halberbracht auch dem Programm. Dort erwarteten uns leckere Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Nach der Rückkehr zum Hotel lockte dort der vorgeheizte Grill neben der Lustscheune, wo ein leckeres Abendessen auf die hungrigen ‚Mäuler‘ wartete. Bei bester Stimmung und mit vielen Gesprächen verbrachte die Gruppe den Abend und die meisten gingen nach einem ereignisreichen, durchaus anstrengenden und schönen Tag doch erschöpft zu Bett.
Zum Frühstück am Sonntagvormittag war nach anderen beruflichen Verpflichtungen nun auch Herr Militärdekan Treier angereist und begrüßte uns alle persönlich und auf das Herzlichste. Anschließend trafen sich alle Teilnehmer, um ein Resümee zu ziehen. Schon zu diesem Zeitpunkt konnte den Organisatoren und Herrn Dr. Aziz Fooladvand Dank gesagt werden für eine perfekte Organisation und Betreuung sowie ein tolles Programm. Auch wurde die sehr angenehme und freundschaftliche Atmosphäre gelobt.
Die Feier der Heiligen Messe wurde in der Burbecker Kapelle durchgeführt. Herr Militärdekan Treier verknüpfte das aktuelle Predigtthema mit dem Thema des Vortrages am Vortage. Dabei standen die Ehe und die Kinder im Mittelpunkt. Die Kinder trugen eigene Fürbitten vor, die das Ganze abrundeten.
Das Gruppenfoto wurde dieses Mal in der Kapelle aufgenommen.
Blieb noch das Mittagessen einzunehmen und sich zu verabschieden.
Nach einem ereignisreichen und dennoch erholsamen Wochenende hieß es wieder einmal Abschied nehmen aus einer tollen Gemeinschaft und von einem schönen Ambiente.
Autor: Hartmut & Silvia Kaden
Fotos: Silvia Kaden
Tradition – gestern-heute-morgen
GKS / Akademie / 30.09-02.10.2018 / Bensberg
Bericht zur 16. GKS-Akademie Oberst Helmut Korn vom 30.9.-2.10.2018
„Tradition ist ein flüchtiges Gut, man kann es nicht einfangen, es lebt! Es will bekümmert werden, immer aufs Neue bewertet. Was ist es wert, die Zeit zu überdauern? Was wird die nächste Bewertung nicht überstehen? Was sind zeitlose, dauerhafte Werte? Gibt es diese überhaupt?“ mit diesen Worten schloss der Bundesvorsitzende der GKS, Oberst Rüdiger Attermeyer, nachdenklich die Akademietage.
Von Sonntagnachmittag bis Dienstagmittag trafen sich 57 Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgrade unter Leitung des Akademieleiters Oberst a.D. Karl-Jürgen Klein zur 16. GKS-Akademie Oberst Helmut Korn im Kardinal Schulte Haus in Bensberg. Angesichts der Diskussionen über Rituale, Traditionen, traditionsbildenden Faktoren für die Bundeswehr und vor dem Hintergrund des Traditionserlass der Bundeswehr luden die Veranstalter dazu ein, dieses hochaktuelle und „brandheiße“ Thema einmal außerhalb des Berufsalltags und intensiv von verschiedenen Standpunkten und unter sehr unterschiedlichen Gesichtspunkten zu beleuchten.
Geschichte – Tradition – Werte (GTW): Eine Einführung
Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, übernahm als Schirmherr die Aufgabe, ins Thema einzuführen und zugleich die Bandbreite des Themas und seine Bedeutung für alle wesentlichen Gesellschaftsbereiche zu erschließen. Da Tradition und der Umgang mit ihr immer auch die eigenen Geschichte, die eigene Wertebasis und die eigenen Haltung widerspiegelt, war auch sein Vortrag stark durch seine persönlichen Überlegungen und Stellungnahmen geprägt. Fahnenjunker Thies Höpfner ergänzte die Ausführungen des Generalleutnants durch einen sehr persönlichen Blick auf die Entwicklung und Ausprägung seines eigenen Traditions- und Werteverständnisses. Damit waren an dieser Stelle zwei Generationen zu Wort gekommen.
Die katholische Kirche – unterwegs mit Tradition und Traditionen
„Am Anfang war das Wort“ – mit diesem Bibelzitat leitete Militärdekan Bernd F. Schaller, der Geistlicher Beirat der GKS auf Bundesebene ist, seinen Vortrag über die Tradition der Kirche ein. Fundiert wies er die Entwicklungslinien der Tradition der Kirche über die Jahrhunderte und ihre Bedeutung innerhalb der Kirche auf. Aber längst nicht jede auch jahrhundertealte „Gepflogenheit“ ist Tradition in diesem Sinne, sondern im Leben einer Gemeinschaft und damit auch der Kirche bildet sich eine Vielzahl an Traditionen heraus, die das Leben der Gemeinschaft prägen, aber nicht konstitutiv, also unabdingbar, sinnstiftend, unverzichtbar für sie sind. Die Unterscheidung zwischen Tradition und Traditionen ist oft schwierig, aber notwendig, um Kirche als „semper reformanda“ (in ständiger Entwicklung) zu verstehen und damit als eine Kirche zu erleben, die in der Zeit steht und in gutem Sinne mit ihr geht.
Tradition in der Bundeswehr
Als Militärhistoriker begann Oberst a.D. Prof. Dr. Winfried Heinemann seinen Vortrag mit einem Blick in die Gründungsgeschichte der Bundeswehr, der stark geprägt war davon, dass diese Bundeswehr als Parlamentsarmee und fest verankert in einem demokratischen Staatsgefüge zum größten Teil mit dem Personal der ehemaligen Wehrmacht aufgebaut werden musste und auch wurde. Die Bundeswehr ringt heute um eine Tradition für sich, die Teil ihres Selbstverständnisses ist und die auch auf ihrer eigenen Geschichte basiert. In seinem Vortrag ging Prof. Heinemann der Frage nach, welche Maßstäbe heute an Personen und Geschehnisse aus der Geschichte angelegt werden und was dies für die traditionsstiftende Wirkung dieser Personen und Ereignisse für die Tradition der Bundeswehr bedeutet.
Auslandseinsätze und Tradition – Auslandseinsätze als identitätsstiftende Erfahrung
Die Bundeswehr ist heute eine Einsatzarmee. Die damit verbundenen Erlebnisse gehen nicht spurlos an den Soldatinnen und Soldaten vorüber, aber auch nicht an der Bundeswehr als Institution und werden zunehmend Bestandteil ihrer gewachsenen Tradition. Notwendig sind überzeugende Kommunikations- und Ausdruckformen nach innen und außen, um diese Erfahrungen auch symbolisch in den eigenen Lebensalltag zu integrieren und für die Gesellschaft „begreifbar“ zu machen. Wie können solche Traditionen, Rituale und Symbole aussehen? – Dieser Frage ging Frau Dr. Anja Seiffert anhand ihrer Forschungsergebnisse aus der Begleitung des 22. AFG-Kontingents nach.
Werteordnung des Grundgesetzes und Wertewandel
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. DDr. Thomas Sternberg, begann seinen Vortrag mit den ersten 10 Artikeln des Grundgesetzes, mit denen die wesentlichen Grundpfeiler unserer Staats- und Gesellschaftsordnung festgelegt werden. Bei genauerem Hinsehen wird allerdings deutlich, dass die dabei verwendeten Begrifflichkeiten zum Teil erheblichen Wandlungen im Verständnis unterliegen. Mit dem Wandel der Begrifflichkeit geht dann oftmals eine Auslegungsänderung durch das Bundesverfassungsgericht einher, denn den durch den Staat zu garantierenden und zu schützenden Grundrechten liegen Grundwerte zugrunde. Diese Grundwerte sind nicht starr oder objektiv fest- oder vorgeschrieben, sondern sie unterliegen dem gesellschaftlichen Wandel. Sie brauchen eine Quelle in der sie gründen und aus der heraus sie mit Inhalt gefüllt werden. Diese Quellen können in einem freiheitlichen, pluralen Staat sehr verschieden sein (Religion, Humanismus, politische Grundüberzeugung). Entscheidend ist, dass diese Quellen vorhanden sind. Hier besteht die große gesellschaftliche Aufgabe des Christentums, sich immer wieder kompetent und überzeugend als eine solche Quelle darzustellen.
Die Akademie wurde abgerundet durch eine Exkursion zum Altenberger Dom und zum Jugendhaus Altenberg. Hier konnten die Teilnehmenden erfahren, wie lebendig hunderte Jahre alte Tradition sein kann und wie aus ihr heraus neue, zeitgemäße sinnstiftende Projekte erwachsen können.
Ausgestattet mit vielen Gedankenanstößen und Anregungen verließen die Teilnehmenden Bensberg, nicht ohne den Hinweis, dass die nächste Akademie vom 20.-23.9.2020 im Exerzitienhaus Himmelpforten in Würzburg stattfinden wird.
Text: Regina Bomke
Bilder: HTHB
Antrag auf Namenserweiterung
– Die Delegierten haben entschieden
GKS / Bundeskonferenz / 28.09.2018
Die 42 Delegierten der diesjährigen Bundeskonferenz im Kardinal Schulte Haus in Bensberg haben mit 33 zu 6 Stimmen beschlossen, den Namen der Gemeinschaft Katholischer Soldaten nicht um den Begriff „Soldatinnen“ zu erweitern. „Gleichberechtigung ist bereits gelebte Praxis in der Bundeswehr“, sagte Oberstleutnant Marian Schiebilski vom Sachausschuss Kommunikation in der Diskussion. Der Begriff Soldat ist ein geschlechtsneutraler Gattungsbegriff, in dem sich die Soldatinnen bereits abgebildet fühlten.
Oberst Rüdiger Attermeyer, der Bundesvorsitzende der GKS, hat sich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses bei allen Beteiligten bedankt, die sich in die Diskussion eingebracht haben. Der Bundesvorstand hat sich im Vorfeld dazu entschieden, keine Beschlussempfehlung abzugeben, da es sich um eine Frage handelt, die nur vom obersten Beschlussgremium der Gemeinschaft entschieden werden kann.
Bundesvorstand gründete zuvor Arbeitsgemeinschaft
2017 wurde im Rahmen der Neugestaltung des Corporate Design beantragt, dass der Name der Gemeinschaft um den Begriff der „Soldatinnen“ zu ergänzen sei. Die Frage wurde in den unterschiedlichsten Gremien und Zusammenkünften in den letzten Monaten intensiv diskutiert. Dazu hat der Bundesvorstand eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Oberst a.D. Joseph Schmidhofer gegründet, die sich mit den Für und Widers einer Namenserweiterung befasst hat. Die durch die Arbeitsgemeinschaft zusammengetragenen Argumente wurden zu einer Präsentation zusammenstellt, die als Grundlage der Diskussionen in Kreisen, Bereichen und Sachausschüssen diente. In der AG waren Vertreter/innen sowohl aus dem Kreis der Befürworter als auch der Gegner der Namensergänzung. Zu ihnen gehörten Stabsfeldwebel Walburga Magdolen (Antragsstellerin), Major Dominique Kuntz, Stabsunteroffizier Michaela Sutter, Oberstleutnant a.D. Paul Schulz, Oberstabsfeldwebel a.D. Joachim Lensch.
Text: Nadin Schley
Themenwochenende des GKS Kreises Vulkaneifel
GKS West / Kreis Vulkaneifel / 07.09. - 09.09.2018
Der GKS Kreis Vulkaneifel führte vom 7. September bis zum 9. September 2018 ein Themenwochenende im Hotel Grafenwald in Daun durch.
Der Kreisvorsitzende, Stabsfeldwebel Michael Ternes begrüßte die zahlreichen Teilnehmer (20 Erwachsene und 20 Kids) besonders auch die zwei neuen Familien die das erste mal dabei waren.
Das Thema dieses Wochenendes orientierte sich am Jahresthema der GKS „Zeitenwende-Herausforderung des 21. Jahrhunderts“.
Es konnte als Referentin Frau HptFw Hülya Süzen begrüßt werden, sie ist deutsche Soldatin mit muslimischen Glauben, türkischen, kurdischen und arabischen Wurzeln und sie ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft Muslimischer Soldaten. Sie arbeitet am Zentrum Innerer Führung (Ansprechstelle für Soldatinnen und Soldaten anderer Glaubensrichtung) Das Thema konnte sie breit auffächern und regte zu einer angeregter und fachlich hochwertigen Diskussion an. Um dieses noch weiter auszubauen wurde nach einer Stärkung mit Kaffee noch ein Spiel alla „Tabu“ gespielt. Es nennt sich „Helm ab-zum Gebet“ 1000 Fakten zum Islam (und ist noch in der Entwicklung wo Frau HptFw Süzen dabei ist), hierbei wurde deutlich das es sehr viele Parallelen zwischen dem muslimischen und christlichen Glauben gibt, es wurde viel dabei gelacht und diskutiert.
Die Kinder ab 3 Jahren wurden während der Arbeitseinheiten von den Kinderbetreuer des Hotel Grafenwald Daun betreut, als Überraschung hat das Hotel für Freitags und Samstagsabends noch eine Kinderdisco veranstaltet.
Am späten Nachmittag trafen sich alle zum Vortrag „Beschlussfassung zur möglichen Namensergänzung des Verbandes“, nach der Präsentation durch Stabsfeldwebel Michael Ternes und der Diskussion aller GKS Vulkaneifel Mitglieder fand die geheime Wahl dazu statt. Das Ergebnis nimmt Michael Ternes mit zur Bundeskonferenz Ende September.
Am Sonntag wurde nach einem kurzen „hot wash up „ der Familiengottesdienst mit unserem geistlichen Beirat Pfarrer Michael Bendel und den Messdienern Dustin und Tristan Ternes in der kleinen Kapelle in Gemünden gefeiert.
Text und Bilder Christina Ternes
Ein erlebnisreiches Themenwochenende in Ohlstadt
GKS Süd / Kreis Feldkirchen / Bogen 31.08. - 02.09.2018
Den Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, bildete der Sonntagsgottesdienst.
Für die Teilnehmer stand fest, es war ein stimmiges, für Körper, Geist und Seele bereicherndes Wochenende.
Die GKS Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft auf dem Traumpfädchen Sayner Aussicht
West/Bad-Neuenahr-Ahrweiler/2018
Die Werbung verspricht höchsten Wander- und Spaziergenuss, Erlebnisvielfalt und dank bester Beschilderung soll er unverlaufbar sein.
So machte sich die GKS aus dem Ahrtal unter Führung ihres Vorsitzenden Oberst Bernhard Schneider auf zur Burg Sayn, der Stammburg der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein. Von Burg Sayn, die ganzjährig frei zugängig ist, hat man einen schönen Blick über Sayn und in Richtung Rheintal. Am Eingang zum äußeren Burghof liegen unter einem Schutzhaus die 1984 bei Ausgrabungsarbeiten wiederentdeckten Grundmauern der Burgkapelle, eine Doppelkapelle mit Resten eines wertvollen Zierfußbodens aus der Zeit vor 1200. Von Burg Sayn gehen wir hinein in den Wald und wandern hinauf ins Brexbachtal. Durch den Bendorfer Stadtwald gehen vor bis zum Kletterwald Sayn. Dann erreichen wir das Gelände der Abtei Sayn. Bereits 1202 wurde die Prämonstratenser-Abtei in Sayn geweiht. Die Klosterkirche verfügt über eine reiche Ausstattung. Neben dem Reliquienschrein des Apostels Simon befindet sich in der ehemaligen Abteikirche auch ein romanischer Taufstein mit Rankenfries, der um 1200 hergestellt worden ist. Wir singen „Laudato si“ und hören einen Text „leg deine Schuhe ab, denn hier ist heiliger Boden“ – barfuß gehen. Wir beten: Danke Dir, Gott, Du Quelle des Lebens, wie großartig ist diese Welt und wir sind ein Teil von ihr. Dann gehen wir zum Schloss Sayn. Auf der anderen Seite der Schlossstraße liegt der Schlossgarten, der als Englischer Landschaftsgarten ausgestaltet ist. Hier befindet sich auch der bekannte Garten der Schmetterlinge.
Mit einer kleinen Stärkung im Biergarten endet dieser erlebnisreiche Tag.
Text und Bild: M. Wilke
Der Friede sei mit euch!
Süd/München/22.07.2018
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feierte internationalen und konfessionsübergreifenden Friedensgottesdienst
Anlässlich der Jährung der Friedensjahre 1648 und 1918 folgten trotz sintflutartiger Niederschläge am 22. Juli 2018 zahlreiche Gäste der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München - in die dortige Ernst-von-Bergmann-Kaserne zum internationalen und konfessionsübergreifenden Friedensgottesdienst.
Neben der evangelischen und der katholischen Militärgemeinde waren auch die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde, die Serbisch-Orthodoxe Gemeinde, die Französischsprachige Katholische Gemeinde, die Kroatische Katholische Gemeinde, die Polnische Katholische Gemeinde, die Slowakische Katholische Gemeinde, die Slowenische Katholische Gemeinde, die Tschechische Katholische Gemeinde, die Ungarische Katholische Gemeinde sowie auch Mitglieder des Kirchenvorstandes der Evangelisch-Lutherischen Versöhnungskirche München-Harthof sowie katholische Pfarrgemeinden aus dem unmittelbaren Umfeld der Ernst-von-Bergmann-Kaserne vertreten. Ferner befand sich auch der erst am 01.07.2018 im Münchner Norden (Evangelisch-Lutherisches Prodekanat München-Nord) neu in sein Amt eingeführte Dekan Felix Reuter unter den Gästen und Mitwirkenden. Dass das Thema „Frieden“ auch den Menschen sehr am Herzen liegt, die in der Politik sowie in den Verbänden, Vereinen und Zusammenschlüssen etc. engagiert sind, wurde durch die Vertreterinnen und Vertreter der zahlreichen Delegationen ersichtlich, angefangen von der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände und Gemeinschaften in der Region München, dem Bezirksausschuss 11 (Milbertshofen - Am Hart), dem Bundeswehr-Sozialwerk e. V., dem Deutschen Bundeswehrverband e. V. bis hin zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., um an dieser Stelle exemplarisch nur einige der Angereisten zu benennen.
Nach einem feierlichen Gottesdienst, zu dem die Besucher von Militärdekan Heiko Blank vom Evangelischen Militärpfarramt München in seiner Eigenschaft als „mitfeiernder Hausherr“ begrüßt wurden und dessen liturgische Leitung Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt Neuburg a. d. D. hatte, folgte eine "Historische Kurzbetrachtung zur Reflexion" über das Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648) und das Ende des Ersten Weltkrieges (1918/19), durchgeführt von Oberstleutnant i.G. Dr. Peter Popp (BMVg, Abteilung Politik), wodurch nach der Besinnung so auch noch ein Anteil „Bildung“ den Nachmittag bereicherte.
Diesem folgte dann der dritte Part „Begegnung“, der eröffnet wurde mit der Begrüßung aller Anwesenden durch den Vorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München, Hauptmann Stefan Nüßle und dessen Übermittlung der Grüße des Bundesvorsitzenden Oberst Rüdiger Attermeyer und des Geistlichen Beirates der Gemeinschaft Katholischer Soldaten auf Bundesebene, Militärdekan Bernd Schaller sowie des Vorsitzenden der Cornelius-Vereinigung e. V., Oberst i.G Sascha Zierold. Danach wurden einzelne Personen vorgestellt und deren Tätigkeit/Zugehörigkeit erläutert. Abgerundet wurde dieser dritte Teil „Begegnung“ schließlich durch die zahlreichen Gespräche, die im Anschluss bei einer kleinen Stärkung zwischen den Menschen der verschiedenen Kirchen und Nationalitäten miteinander und nicht übereinander geführt wurden. Dies animierte wohl auch die jüngeren Gäste zum Mitmachen, denn auch auf der Bayernburg (Hüpfburg) wurde lautstarker internationaler und konfessionsübergreifender Austausch praktiziert, der auch schon mal mit Abschiedstränen der Sprösslinge seinen Ausklang fand, als diese vor der Abreise von ihren Eltern abgeholt wurden.
Text: Hauptmann Stefan Nüßle
Bilder: Oberfähnrich Marcel Rost
Herrn GenMaj Josef Blotz das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen
Bild: PIZ SKB / R. Alpers
GenMaj Blotz ist der GKS in ihren Zielen seit den 80er Jahren eng verbunden. Von 2003 an führte er über drei Berufungsperioden den Sachausschuss „Sicherheit und Frieden“, der sich im Kern mit den ethischen Fragestellungen des Soldatenberufes auseinandersetzt. Dabei war er nicht nur aktiver Mitarbeiter, sondern stets Leitfigur, die zur eigenen Auseinandersetzung mit den substanziellen Fragen des Berufes herausfordert. Nachdem er die Leitung des Sachausschusses im Jahr 2009 aus dienstlichen Gründen abgegeben hat, blieb er als Mitglied im Ausschuss bis auf den heutigen Tag unverändert engagiert in der Sache.
Seine herausgehobenen dienstlichen Verwendungen machten dieses Engagement stets zur persönlichen Herausforderung für ihn selbst, waren aber aus Sicht des Verbandes eine besondere Chance, da nur durch seine engagierte Mitarbeit die dienstlichen Perspektiven auf seiner jeweiligen Ebene in die eigenen ethischen Bewertungen der GKS einbezogen werden konnten. Als Beispiele seien hier die beiden längeren Auslandseinsätze in Afghanistan sowie die Verwendung im HQ NATO genannt. Ein solcher Erfahrungshintergrund in einer Person vereint ist selten und in Kombination mit dem christlich geprägten Menschenbild eine einzigartige Inspirationsquelle, die die persönliche Auseinandersetzung jedes einzelnen Mitgliedes unvergleichlich anregt.
Den Herausforderungen aus dem Dilemma, dienstliche Erfordernisse und individuelle Verantwortung in der eigenen Person zu vereinen, hat sich GenMaj Blotz stets mit Herz und Verstand selbst gestellt und seine Erfahrungen darüber hinaus in Vorträgen und Aufsätzen für andere begreifbar gemacht. Damit hat er die Sacharbeit der GKS in diesem Bereich auf eine qualitativ neue, hochwertige Basis gestellt.
Für dieses Engagement in der Sache sind wir dankbar und gratulieren ganz herzlich zum verliehenen Orden.
Rüdiger Attermeyer, Oberst
Bundesvorsitzender der GKS