65. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes beendet
Rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nahmen dieses Jahr an der 65. Internat. Soldatenwallfahrt nach Lourdes teil. Gottesdienste, Gebets- und Andachtszeiten, Gesprächsrunden, Marschieren unter klingendem Spiel und nächtliches persönliches Beten in der Grotte. - Und: Begegnung mit Soldatinnen und Soldaten aus 40 Nationen, gutes Essen, wunderschöne Landschaft, echte Gemeinschaft und Kameradschaft, Ausgelassenheit, Musik und Gesang.
Das alles und noch viel mehr das ist Lourdes.
Die, die schon einmal da waren, wissen wovon hier geredet wird und haben sofort eigene Bilder im Kopf und ein Lächeln auf den Lippen.
Und die, die noch nie da waren, denen sei gesagt: Ihr habt bisher etwas verpasst, aber es ist nicht zu sät. Auf nach Lourdes!
Und zum Schwelgen hier einfach in loser Reihenfolge ein paar Impressionen
Unser Grundgesetz hat Geburtstag
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat, der verfassungsgebenden Versammlung, bei einer feierlichen Sitzung ausgefertigt und verkündet. Damit war die Bundesrepublik Deutschland gegründet.
2025 feiern wir seinen 76. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!
Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben damals vor dem Hintergrund des Scheiterns der Weimarer Republik und den darauf folgenden zwölf Jahren nationalsozialistischer Terrorherrschaft ein Grundgesetz geschaffen, deren Dreh- und Angelpunkt die Würde jedes Einzelnen ist. Ganz bewusst haben sie mit Art. 1 den wohl wichtigsten Satz des Grundgesetzes an den Anfang gestellt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Sie schufen damit unmittelbar geltendes Recht für alle staatliche Gewalt und die Grundlage unserer freiheitlichen Demokratie.
Es hat sich bewährt, in allen stürmischen Zeiten unseres Landes und es mahnt uns immer wieder, uns mit unserer Demokratie, der Freiheit und der Würde der Menschen in unserem Land auseinanderzusetzen.
Zunächst war das Grundgesetz als Provisorium gedacht und wurde deshalb bewusst nicht Verfassung genannt. Erst nach einer Wiedervereinigung sollte eine gesamtdeutsche Verfassung folgen. Die dem Grundgesetz ursprünglich vorangestellte Präambel brachte dies deutlich zum Ausdruck. Mit dem Beitritt der Länder auf dem Gebiet der ehemaligen DDR am 3. Oktober 1990 wurde das Grundgesetz zur Verfassung des gesamten Volkes. Seit mehr als sieben Jahrzehnten ist das Grundgesetz nunmehr die Grundlage unserer freiheitlichen Demokratie. Es wurde vielfach geändert und angepasst, aber es hat sich bewährt und der Bundesrepublik Deutschland geholfen, zu einer stabilen Demokratie in der Mitte Europas zu werden.
Synodaler Ausschuss geht konkrete Schritte zu synodalem Gremium auf Bundesebene
Dank an Papst Leo XIV. für „Ermutigung auf dem Weg“
In Magdeburg ist heute (10. Mai 2025) die vierte Sitzung des Synodalen Ausschusses zu Ende gegangen. Nach einer lebhaften Debatte zur Ausgestaltung eines künftigen synodalen Gremiums auf Bundesebene gab es klare Voten. So sollen in dem Gremium alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz und ebenso viele Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten sein. Weitere Personen sollen hinzugewählt werden.
Das synodale Gremium auf Bundesebene soll nach dem Willen der Mitglieder des Synodalen Ausschusses zu wesentlichen Entwicklungen in Staat und Gesellschaft Stellung nehmen und Grundsatzentscheidungen zu pastoralen Planungen und Zukunftsfragen der Kirche von überdiözesaner Bedeutung treffen. Zudem soll es über Finanz- und Haushaltsangelegenheiten der katholischen Kirche in Deutschland beraten, die nicht auf diözesaner Ebene entschieden werden. Eine abschließende Entscheidung über die Satzung des synodalen Gremiums auf Bundesebene soll bei der nächsten Sitzung des Synodalen Ausschusses fallen. Dazu wurde die entsprechende Kommission des Synodalen Ausschusses beauftragt, den Entwurf weiterzuentwickeln. Die Kommission tagt unter dem Vorsitz des Essener Bischofs Dr. Franz-Josef Overbeck und der Juristin Prof. Charlotte Kreuter-Kirchhof.
In Magdeburg berichtete die Kommission „Evaluation und Monitoring der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges“ von den Ergebnissen der Befragung der einzelnen Bistümer und zog eine erste, positive Bilanz. Auf vielfältige Weise werde Synodalität vor Ort lebendig. Es sei eine Dynamik entstanden, so die Kommissionsvorsitzenden Bischof Dr. Franz Jung (Würzburg) und Birgit Mock. Die Kommission „Weiterentwicklung der Initiativen des Synodalen Weges“ brachte zwei Handlungstexte ein, denen der Synodale Ausschuss mit sehr großer Mehrheit zustimmte. Verabschiedet wurde der Text „Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche“ sowie der Text „Gewissensentscheidungen in Fragen der Empfängnisregelung respektieren – verletzte Eheleute rehabilitieren“. Bei beiden Handlungstexten handelte es sich um Beratungsmaterien, die auf dem Synodalen Weg nicht mehr beschlossen werden konnten.
Aus der Versammlung wurde ein Glückwunschschreiben an den neuen Papst Leo XIV. versandt. „Wir sind in diesen Tagen als Synodaler Ausschuss der Kirche in Deutschland zusammengekommen, in dem wir als Laien und Bischöfe der Kirche in Deutschland gemeinsam über die Umsetzung der Impulse der Weltsynode und des Synodalen Weges in unserem Land beraten“, heißt es in dem Brief, der von der Präsidentin und dem Präsidenten des Synodalen Ausschusses unterschrieben wurde. Die Botschaft von Papst Leo XIV. direkt nach der Wahl am 8. Mai 2025 sei „eine Ermutigung, wenn wir in unserer Versammlung über den Weg der Kirche in Deutschland und ihre Sendung in der Welt beraten. Wir ringen gemeinsam – für eine Kirche, die mutig ist, die niemanden ausschließt, die offen für Dialog ist, für eine Kirche, die zukunftsgerichtet ist im Sinne des hl. Augustinus, den Sie zitiert haben: ‚Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.‘“ Nach seiner Wahl habe der Papst allen Menschen den Frieden gewünscht: „Mit großer Ergriffenheit haben wir diesen Wunsch und Aufruf vernommen in einer so friedlosen Zeit. Sie haben zugleich daran erinnert, dass der wahre Friede nicht durch uns, sondern letztlich nur durch die Hilfe und den Geist Gottes bewirkt werden kann.“
Der Präsident des Synodalen Ausschusses und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, ist überzeugt, dass mit der Wahl Papst Leos XIV. Hoffnung und Aufbruch für den Weg der Kirche in Deutschland und auch weltweit verbunden ist. „Ich bin gespannt, welche Akzente Papst Leo in den ersten Tagen und Wochen setzen wird. Bei der Weltsynode habe ich ihn als zugewandten Menschen kennengelernt.“ Die Wahl am Abend vor Beginn des Synodalen Ausschusses habe die Sitzung positiv geprägt. „Mit dem Schwung eines neuen Papstes haben wir hier in Magdeburg – wie auch in den vorigen Sitzungen – konstruktiv diskutiert und um Texte und Entscheidungen gerungen. Das synodale Gremium auf Bundesebene nimmt langsam konkrete Gestalt an.“
Auch die Präsidentin des Synodalen Ausschusses und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, sieht den Synodalen Weg in Deutschland in enger Verbindung mit der Weltkirche und den Ergebnissen der Weltsynode. „Ich bin dankbar, dass wir hier in Magdeburg deutlich vorangekommen sind auf dem Weg zu einem synodalen Gremium auf Bundesebene. Es ist ermutigend, dass Partizipation auf Augenhöhe als Wert gesehen wird, der die Kirche zu einem besseren Ort macht. Beschlussfassungen unter Gleichberechtigten und ein gemeinsames Vertreten dieser Beschlüsse in der Öffentlichkeit halte ich für unabdingbar. Die Bischöfe können sich künftig noch weit mehr als bisher auf Beratung und Entscheidung mit Laien berufen, sie haben dann ein entsprechendes Gremium auf Bundesebene. Wenn alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz in diesem Bundesgremium präsent sein werden – wofür der Synodale Ausschuss in Magdeburg votiert hat – ist die Bedeutung der bischöflichen Verantwortung in den Bistümern sichtbar. Aber auch wir, die Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Zivilgesellschaft, zeigen deutlich, dass wir unsere christliche Verantwortung für Kirche und Gesellschaft sehr ernst nehmen. Wir tragen die Beschlüsse des künftigen Gremiums nachhaltig mit.“
Bei der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses, die für den 21./22. November 2025 in Fulda geplant ist, soll abschließend über die Satzung entschieden werden.
Hinweise:
Informationen zum Synodalen Ausschuss, zu den Mitgliedern, zur Satzung und Geschäftsordnung sind unter www.synodalerweg.de/synodaler-ausschuss verfügbar. Dort finden Sie auch die Tagesordnung und das Programm der Sitzung vom 9./10. Mai 2025.
Fotos von der vierten Tagung des Synodalen Ausschusses sind kostenfrei in der Bildergalerie unter www.synodalerweg.de/synodaler-ausschuss verfügbar. Bitte beachten Sie das Copyright.
Die Pressestellen der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK bilden seit dem 1. Dezember 2019 gemeinsam die Pressestelle des Synodalen Weges. Da die verschiedenen Verteiler aus datenschutztechnischen Gründen nicht vereint werden können, werden Sie möglicherweise die Pressemitteilungen doppelt per E-Mail erhalten. Wir bitten das zu entschuldigen.
Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in München in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne am 30. April 2025
GKS-Kreis München

Foto: Bundeswehr/Scheller
Am Mittwoch, den 30. April 2025, folgten wieder mehrere hundert Menschen der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten – Kreis München in die Ernst-von-Bergmann-Kaserne im Münchner Norden, wohin der Verband zu einer Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in München, auf den Tag genau, eingeladen hatte.

Foto: Bundeswehr/Scheller
Neben zahlreichen Angehörigen der Bundeswehr aus den verschiedensten Dienststellen, primär aus Baden-Württemberg und Bayern, waren auch wieder (wie bei den Zeitzeugengesprächen, zu welchen die Gemeinschaft in den zurückliegenden Jahren eingeladen hatte) zig Schülerinnen und Schüler mit Ihren Lehrkräften, zum Teil sogar mit der jeweiligen Schulleitung persönlich, präsent, dieses Mal vom Erzbischöflichen Edith-Stein-Gymnasium unter der Leitung von Andreas Frölich, vom Helene Habermann Gymnasium unter der Leitung von Dr. Miriam Geldmacher, vom Städtischen Sophie-Scholl-Gymnasium unter der Leitung von
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Seminar zur 3. Lebensphase – Orientierung und Perspektiven für Soldaten im Ruhestand
Unter der Trägerschaft der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) in Kooperation mit der Katholischen Militärseelsorge fand das mehrtägige Seminar zur Gestaltung der 3. Lebensphase in Nürnberg im Caritas-Pirckheimer-Haus statt – speziell für Soldaten und ihre Partner, die sich am Übergang in den Ruhestand befinden.
Geleitet wurde das Seminar von OStFw a. D. Reinhard Kießner, der mit großer Erfahrung und Einfühlungsvermögen durch die Tage führte. Hauptreferent war Franz Kapsner, der in seinen Impulsen zentrale Lebensfragen, Herausforderungen und Chancen dieser neuen Lebensphase beleuchtete. Sein Beitrag stand unter dem Leitgedanken: „Loslassen – neu orientieren – Sinn finden.“
Darüber hinaus wirkten zahlreiche weitere Fachreferenten mit, die das Programm inhaltlich bereicherten:
- Uwe Schenkel OStFw a.D. informierte kompetent über die Alterssicherungssysteme und deren praktische Bedeutung für ehemalige Soldaten.
- Oberstarzt Dr. Roland Vogl referierte zum Thema „Gesundheit im Alter“ und gab wichtige Impulse zur Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität.
- Frau Christina Seitz erläuterte rechtliche Aspekte rund um Vollmachten und Betreuungsverfügungen – ein Thema, das auf großes Interesse stieß.
- Andreas Laurin, Psychologe, bot Raum für persönliche Reflexion und sprach über die psychologischen Aspekte des Übergangs in den Ruhestand.
- Militärpfarrer Yuri Kuliievych setzte geistliche Impulse und bereicherte das Seminar mit einer Eucharistiefeier.
- Für kulturelle Einblicke sorgte Dr. Silke Colditz-Häusl, die durch eine informative Stadtführung den Blick auch über die Seminarinhalte hinaus öffnete.
Das Seminar ermöglichte den Teilnehmern, sich nicht nur mit organisatorischen und rechtlichen Fragen des Ruhestands auseinanderzusetzen, sondern auch persönliche und spirituelle Perspektiven für den neuen Lebensabschnitt zu entwickeln.
Die Kombination aus Fachinformation, geistlicher Begleitung, persönlichem Austausch und kulturellem Rahmenprogramm wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Die Tage waren geprägt von Offenheit, Gemeinschaft und der Gewissheit, diesen Lebensübergang nicht allein gehen zu müssen.
Vom 10.-14. September 2025 wird dieses Seminar wieder angeboten und auch für 2026 sind schon zwei Seminare geplant.
Nähere Informationen und auch die Anmeldeformulare finden Sie auf unserer Homepage: https://gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/3-lebensphase
„Die regelbasierte Weltordnung ist herausgefordert wie nie zuvor“ - Diplomat Christoph Heusgen spricht vor ZdK-Hauptausschuss über Expansionslust Putins
Christoph Heusgen, langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und von 2017 bis 2021 deutscher UN-Botschafter in New York, hat den Krieg Russlands gegen die Ukraine als „Weckruf“ für Europa bezeichnet. „Die Europäer sehen jetzt klar, dass sie Versäumtes nachholen müssen, und zwar sehr schnell“, sagte er heute vor dem Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in Berlin.
„Nach der Annexion der Krim 2014 haben die Nato-Länder sich wechselseitig versprochen, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, um besser gerüstet zu sein. Als Putin Anfang 2022 die Ukraine angriff, waren wir in Deutschland bei 1,3 Prozent“, so Prof. Heusgen weiter. Es sei richtig, dass die künftige Bundesregierung die Ausgaben für Verteidigung massiv erhöhen werde. „Die einzige Sprache, die Putin versteht, ist die Sprache der Stärke“, sagte der langjährige Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Wir müssen zeigen, dass Europa die Kraft hat, die Ukraine ausreichend zu unterstützen. Gelingt uns das nicht, heißt das, dass wir früher oder später selbst Kriegspartei sein werden. Denn Vladimir Putin hat seine Kriegsziele bislang nicht eingegrenzt. Er will die Sowjetunion wiederherstellen und deswegen stehen die Baltischen Staaten auf seiner Liste weit oben. Wenn er sie angreift, sind wir aufgrund der Beistandsverpflichtung der NATO im Krieg.“
„Es ist entscheidend, die Verteidigungspolitik europäisch zu gestalten“, sagte die Präsidentin des ZdK, Dr. Irme Stetter-Karp. „Zugleich müssen alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Das sind zwei Hälften einer Strategie für den Frieden, wie es jüngst auch die ‚Initiative Christen für Europa‘ in ihrer Prager Erklärung festgehalten hat. Die katholische Zivilgesellschaft Europas – und mit ihr das ZdK – wirbt darin für einen gerechten und dauerhaften Frieden, der auf den Grundsätzen des Völkerrechts basiert und die Souveränität der Ukraine und ihre territoriale Integrität respektiert.“ Sie sei mit Heusgen einig darin, „dass wir die Stärke des Rechts betonen müssen. Deutschland und Europa haben eine liberale Demokratie zu verteidigen und starke Verfassungen. Deutschland hat ein Grundgesetz, in dem Menschenrechte und Menschwürde an erster Stelle stehen. Wir leben eine regelbasierte Ordnung, auf die sich alle verlassen können. Das dürfen wir nie preisgeben.“
ZdK-Hauptausschuss warnt vor Abschaffung des BMZ
Unterschiedlich bewerten Heusgen und Stetter-Karp die Frage, wie sich eine gelingende Sicherheitspolitik und globale Verantwortung künftig in der Ausgestaltung der Bundesministerien darstellen könne.
Der ZdK-Hauptausschuss sprach sich mit großer Mehrheit für den Erhalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus. Die ZdK-Präsidentin sagte: „Das ZdK setzt sich für eine starke zivile Stimme in den auswärtigen Beziehungen ein. Wir brauchen diese Stimme auch am Kabinettstisch und in einem möglichen Sicherheitsrat im Bundeskanzleramt. Entwicklungszusammenarbeit ist in Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten, wenn sie den politischen Belangen des Auswärtigen Amtes untergeordnet würde.“ So plane es offenbar die künftige Regierung. „Wer jetzt bei globaler Solidarität kürzt, riskiert weitere Konflikte und globale Instabilität. Das könnte auch eine Nachkriegs-Ukraine empfindlich treffen. Ihr müssen wir jede Hilfe zukommen lassen, die möglich ist.“
Christoph Heusgen, langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und von 2017 bis 2021 deutscher UN-Botschafter in New York, dagegen plädierte dafür, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Auswärtigen Amt zusammenzuführen, „um die Kräfte zu bündeln. Das ist nicht zum Schaden der Entwicklungszusammenarbeit.“ Auch Heusgen sprach sich dafür aus, „dass Deutschland die 0,7 ODA-Quote weiterhin erfüllt. Aber humanitäre Unterstützung, Stabilisierungshilfen und wirtschaftliche Zusammenarbeit dürfen nicht weiter getrennt voneinander erfolgen. Es bräuchte zum Beispiel eine deutsche Afrikastrategie und nicht deren zwei!“
Unterdessen äußerten sich die ZdK-Mitgliedsverbände Caritas international und Misereor kritisch zu einer möglichen Auflösung des BMZ. Dies sei „das falsche Signal angesichts der politischen Herausforderungen“, heißt es von ihrer Seite. Sollte es so kommen, habe das „massive Auswirkungen auf Armutsbekämpfung und Migrationsbewegungen sowie globale und nationale Sicherheitsfragen.“
Welt in Unordnung! – Neue Weltordnung?
GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn
Als das Team um den Akademieleiter Oberst a.D. Rüdiger Attermeyer vor ca. 1,5 Jahren mit der Vorbereitung der Akademie, die vom 16.-18.03.2025 im Katholischen Sozialen Institut in Siegburg stattgefunden hat, begann, konnte es nicht ahnen, wie aktuell dieser Titel im März 2025 sein würde.
Der Ukraine-Krieg geht ins vierte Jahr, im Gaza ist kein Frieden in Sicht, die Klimaerwärmung schreitet rascher voran als die Wissenschaft dies noch vor zwei Jahren vorhergesagt hatte, Trumpismus und Putinismus prägen das politische Weltklima, Europa und seine Werte geraten im Inneren und Äußeren immer mehr unter Druck, Bündnisse wie die Nato und die EU stehen vor Zerreißproben, in Deutschland wird um die Bildung einer Regierung gerungen, nachdem zuvor die Ampelregierung vorzeitig zerbrochen ist. Diese Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen und jeder von uns hätte wahrscheinlich ganz eigene Punkte, die hinzugefügt werden könnten.
„Ja, diese unsere bekannte Welt ist in Unordnung“ – da waren sich alle 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie schon beim Eintreffen einig.
Auf Einladung der GKS waren Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen, mit und ohne vorherigen Bezug zur GKS, gekommen, um sich mit der Frage zu befassen, wo Chancen und Herausforderung in dieser Situation liegen und welche Möglichkeiten eines Ordnungsrahmens es gibt.
Die Referenten spannten dabei thematisch einen weiten Bogen:
Generalleutnant a.D. Bühler legte mit seiner sicherheitspolitischen tour d’Horizon den militärisch-fachlichen Grundstein für die Überlegungen. „Die derzeitige Situation ist gefährlicher, komplexer und unübersichtlicher als es die Situation im Kalten Krieg war“, begann er seine Ausführungen.
Der Bereichsleiter Weltkirche und Migration bei der Dt. Bischofskonferenz, Ulrich Pöner, stellte die Entwicklung des Friedensbegriffs in der kath. Friedensethik vor. „Konflikte sind in menschlichen Beziehungen, zwischen Einzelnen, Gesellschaften und Staaten völlig normal, da unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Ob diese Konflikte in ihrer Wirkung „gut“ oder „vernichtend“ sind, entscheidet sich einzig und allein nach der Art der Konfliktaustragung.“, stellte er dabei seinen Ausführungen als Grundannahme voran.
Vertieft wurden diese Überlegungen in Theorie und Praxis durch den aus Rom zugeschalteten Theologen und Friedensethiker Dr. Marco Schrage. Dieser stellte die Notwendigkeit einer tragfähigen Konfliktethik dar, der der unbedingte Wille zur Überwindung von Ungerechtigkeit, Gewalt, der Konzentration auf Eigen- und Regionalinteressen und der Missachtung des Gemeinwohls zugrundeliegt und deren entscheidender Maßstab die Orientierung am Gemeinwohl, also dem Handeln zum Wohle aller Menschen, ist. „Aus der Warte christlicher Konflikt- und Friedensethik ist es unerlässlich anzuerkennen, dass die freiheitliche Demokratie unserer Prägung nur ein mögliches Mittel der Gestaltung der politischen Beziehungen der Menschen ist.“, so eine seiner Grundaussagen.
Eine ganz besondere Form der Kriegsführung stellte Mateusz Labuz vom Institut für Frieden und Sicherheit in Hamburg (IFSH) näher vor. Er referierte über die Formen, Vorkommen und die Wirkungen von Desinformation und Missinformation als „Waffe“ im „Informationskrieg“, der mehr oder weniger unbemerkt um uns herum tobt und in erheblicher Weise die Meinungsbildung unserer Bevölkerung beeinflusst. „Die moderne Welt befindet sich mitten in einem unsichtbaren Krieg. Er findet parallel zu klassischen Militäreinsätzen statt: Der Cyberraum und der Informationsraum sind zu einem Ort des Kampfes geworden. Dabei geht es nicht nur um Cyberangriffe auf Netzwerke, sondern auch um den gezielten Einfluss auf unsere Meinungen und Wahrnehmungen. Zu diesem Zweck werden verschiedene Strategien der kognitiven Kriegsführung eingesetzt.“ Hier gilt es aufmerksam und verteidigungsfähig zu sein. Dies setzt Informationen, ein Bewusstsein für die Gefährdung voraus und letztlich die Bereitschaft jeden Einzelnen, sich im eigenen Umgang mit Informationen immer wieder der Gefährdung bewusst zu machen, den Umgang mit Informationen zu hinterfragen und aktiv gegen Desinformationen aufzutreten.
Wie gut, dass es lange Abende und kurze Mittagspausen gab, um untereinander das Gehörte zu besprechen, mit eigenen Erkenntnissen, Wahrnehmungen und Erfahrungen anzureichern und Schlüsse daraus zu ziehen.
„Danke für eine intensive Akademie, die viele interessante Aspekte beleuchtet und mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Ich hoffe, dass es wieder einmal Gelegenheit geben wird, in einem solchen oder ähnlichen Format über ein so komplexes Thema sehr grundsätzlich gemeinsam nachzudenken!“ schrieb ein Teilnehmer nach der Veranstaltung in einer Mail.
Wir sehen es als Bestätigung und Auftrag und bleiben dran!
Derzeit erarbeiten wir Zusammenfassungen der Beiträge der Akademie, die wir in lockerer Reihenfolge hier und in unserer Verbandszeitschrift AUFTRAG veröffentlichen werden.
Wenn Ihnen in diesem Zusammenhang ein spannendes Thema oder ein spannender Referent, eine spannende Referentin über den Weg läuft, melden Sie sich bitte. Wir planen schon die nächsten Online-Formate für den Herbst.
Bericht der Wehrbeauftragten 2024 – es gibt viel zu tun, um die Bundeswehr für die aktuellen und absehbar zukünftigen fit zu machen Herausforderungen
Der Bericht 2024 verdeutlicht, dass trotz bereits eingeleiteter Maßnahmen weiterhin erheblicher Handlungsbedarf besteht, um die Bundeswehr zukunftsfähig und einsatzbereit zu machen.
Insbesondere der sich trotz großer Anstrengungen bei der Anwerbung von Personal weiter verschärfende Personalmangel und der steigende Altersdurchschnitt stellen ein massives, die Verteidigungsfähigkeit stark beeinträchtigendes Problem dar. Aber es ist nicht das einzige.
Hier ersteinmal eine Zusammenfassung des Berichts. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen folgt.
Was sind die wesentlichen Aussagen des Berichts der Wehrbeauftragten 2024
Der Jahresbericht 2024 der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, beleuchtet wieder detailliert die aktuellen Herausforderungen und Fortschritte innerhalb der Bundeswehr. Die zentralen Aussagen der 6 wichtigsten Aspekte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Personalsituation:
Die angestrebte Personalstärke von 203.000 Soldatinnen und Soldaten bis 2031 erscheint derzeit unrealistisch. Ende 2024 waren lediglich 181.174 Dienstposten besetzt. Besonders besorgniserregend ist die hohe Abbrecherquote: Jeder vierte Rekrut verlässt die Bundeswehr innerhalb der ersten sechs Monate. Zudem sind Frauen mit einem Anteil von knapp 14 Prozent weiterhin unterrepräsentiert. Der Haushalt im Einzelplan14 mit rd. 52 Mrd. Euro ist für personelle Maßnahmen unzureichend. Zudem sind rund 20 Prozent der derzeit verfügbaren Dienstposten unbesetzt. Zudem haben Wiedereinsteller oder Seiteneinsteiger keine Perspektive, da Planstellen und Haushaltskarten häufig fehlen.
2. Materielle Ausstattung:
Trotz erheblicher Investitionen bestehen weiterhin z.T. erhebliche Defizite in der materiellen Ausstattung. Es mangelt an Munition, Ersatzteilen und funktionsfähigem Großgerät. Positiv hervorgehoben wird jedoch die persönliche Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten, die als gut bewertet wird. Die Wehrbeauftragte bemängelt besonders den zu langen und bürokratischen Beschaffungsprozess, mit Ausnahme der Maßnahmen aus dem „Sondervermögen“ von 100 Mrd. Euro. Hier wurde gezielt auf vorhandene und verfügbare Technologie und Waffensysteme gesetzt, was die Beschaffung deutlich verkürzt hat. Allerdings bleibt abzuwarten, inwieweit sich die aktuelle politische Lage in den USA auf solche Waffensysteme und deren Lieferungen an die Bundeswehr auswirkt. Hier im besonderen die nukleare Teilhabe durch den Nachfolger des Tornado ,der F-35A.
3. Infrastruktur:
Viele der noch verbliebenen Kasernen und Liegenschaften befinden sich in einem desolaten Zustand. Sanierungsbedürftige Unterkünfte sowie unzureichende Sportanlagen und Schießstätten beeinträchtigen sowohl die Motivation, als auch die Ausbildung der Truppe. Die durchschnittliche Dauer von Bauprojekten in der Bundeswehr liegt bei über zehn Jahren, was eine dringende Modernisierung erheblich verzögert.
4. Strategische Ausrichtung und internationale Zusammenarbeit:
Die veränderte sicherheitspolitische Lage, insbesondere durch den russischen Angriff auf die Ukraine, hat die Bundeswehr dazu veranlasst, den Fokus wieder verstärkt auf die Landes- und Bündnisverteidigung zu legen. Die NATO bleibt dabei das Fundament der Sicherheit Deutschlands. Ein Beispiel für die verstärkte internationale Zusammenarbeit ist die geplante Aufstellung einer Brigade in Litauen mit 5.000 Soldatinnen und Soldaten zur Sicherung der Ostflanke der NATO, die bis 2027 vollständig einsatzbereit sein soll.
5. Zukunftstechnologien und Digitalisierung:
Die Wehrbeauftragte betont die Notwendigkeit, in Zukunftstechnologien wie Drohnen, Satelliten, Künstliche Intelligenz, erweiterte Flugabwehr und Digitalisierung zu investieren, um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu gewährleisten.
6. Wehrpflicht und Reservisten:
Angesichts des Personalmangels wird die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht intensiviert. Verteidigungsminister Boris Pistorius schlägt ein freiwilliges Wehrdienstmodell ähnlich dem in Schweden bereits praktiziertem Modell vor, bei dem volljährige Männer ihre Dienstbereitschaft angeben sollen. Zudem wird die Rolle der Reservisten als wesentlich für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands hervorgehoben, mit dem Ziel, die Anzahl der Reservistinnen und Reservisten deutlich zu erhöhen. Einer Wiedereinsetzung der gemäß Artikel 12a Grundgesetz und dem Wehrpflichtgesetz beruhende Wehrpflicht für deutsche Männer als potenzielle Verpflichtung erteilt die Wehrbeauftragte eine klare Absage, da somit auch keine Frauen einberufen werden können (Stichwort: Wehrgerechtigkeit).
Allgemeines verpflichtendes Gesellschaftsjahr als Chance
Perspektivisch hält die Wehrbeauftragte ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Frauen und Männer für sinnvoll. Dies könnte bei der Bundeswehr erfolgen, im sozialen Bereich, im Klimaschutz, in der Denkmalpflege, im Bevölkerungsschutz, bei der Katastrophenhilfe, bei Blaulicht-Organisationen oder in anderen Bereichen. Neben der Pflicht, sich ein Jahr lang zu engagieren, gebe es die freie Wahlmöglichkeit, wo dieses Engagement einzubringen wäre. Ein solches Modell würde jedem und jeder Einzelnen guttun, es würde Horizonte erweitern, Perspektiven öffnen und Verantwortung stärken. Es würde der Gesellschaft nützen, den Zusammenhalt stärken und das Miteinander fördern. Und in Bezug auf die Bundeswehr würde es Interesse für die Truppe wecken, die Wahrnehmung und Wertschätzung für ihren wichtigen Auftrag fördern und deutlich machen, dass es eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft ist, unseren Frieden und unsere Freiheit zu verteidigen.
Bundeswehrsoldat oder -soldatin ohne deutschen Pass
Gefragt, ob auch in Deutschland lebende Ausländer ohne deutschen Pass herangezogen werden sollte, verneinte Frau Dr. Högl eindeutig. Hier müssen Überlegungen angestellt werden, inwieweit junge Menschen, die in zweiter, dritter oder vierter Generation hier leben, nicht der deutsche Pass schmackhaft gemacht oder als Anreiz für einen Dienst in der Bundeswehr im Nachgang erteilt werden kann.
Für eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse können Sie den vollständigen Jahresbericht 2024 der Wehrbeauftragten hier einsehen:
https://www.bundestag.de/parlament/wehrbeauftragter/jahresberichte
40 Tage Fasten – Old School oder Chance für Veränderung?
Wasser und Brot sind längst überholt. In der heutigen Zeit, die auf so viel verschiedene Weisen laut und unruhig ist, finden sich ganz neue Wege und Ziele des Fastens.
Von Aschermittwoch bis Karfreitag, 40 Tage, die Sonntage ausgenommen, dauert die christliche Fastenzeit. Eine Zeit der Umkehr und Buße, in Vorbereitung auf das Fest der Auferstehung – Ostern. 40 Tage blieb Jesus laut er biblischen Erzählung nach seiner Taufe in der Wüste und fastete. Erst danach begann er das Wort Gottes zu verkünden.
Wie fasten im 20. Jahrhundert?
Sucht man im Internet heute unter dem Begriff „Fasten“, dann findet man Vorschläge wie:
- Autofasten, also das Auto öfter stehen lassen,
- (Social-) Medienfasten, weniger Zeit im medialen Raum verbringen,
- Klimafasten, Energieverbrauch einschränken, Müll vermeiden,
- Zuckerfasten, Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel
und viele weitere. Allen gemein ist, auf etwas verzichten, was mit der Weile zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Ausbrechen aus dem Alltag – ja, sicher mit etwas Anstrengung, aber gewiss mit einem lohnenden Ergebnis!
Eine mögliche Betrachtung:
Die kommenden 40 Tage auf Dinge verzichten, die mir eigentlich sowieso nicht guttun. Weniger ungesundes Essen, mehr Bewegung statt in jeder freien Minute am Handy oder vorm Fernseher. Mal wieder ein Buch lesen, oder den Brief an den guten Freund schreiben, zu dem ich sonst nicht komme. Zeit mit der Familie. Zeit für einen Spaziergang in der aufblühenden Natur des nahenden Frühlings. Zeit zu beten?!
Wo bleibt da der Fokus auf Gott?
Naja, wenn ich die nächsten 40 Tage achtsam mit mir bin und auf das höre, was mir mein Körper, Geist und Seele signalisieren, gehe ich dann nicht auch achtsam und wertschätzend mit dem Geschenk des Lebens um? Mit dem was Gott mir geschenkt hat? Möglicherweise nutze ich diese Fastenzeit, um meinen inneren Kompass neu zu justieren, auf Dinge die im Leben wirklich wichtig sind. Für mich sind Gott und mein Glaube, dann durchaus ein Teil der kommenden Wochen.
(Wenn Sie möchten und es in Ihr persönliches Fasten passt, begleiten wir Sie gerne in den kommenden 40 Tagen mit Impulsen auf unserem Instagram-Account )
Nice to Know:
Vorschläge laut katholischer Fastenordnung:
Verzicht auf Fleisch, spürbare Einschränkungen im Konsum, Verzicht auf Genussmittel sowie Werke der Nächstenliebe oder ein Geldopfer für Notleidende.
Wer fastet?
- Katholische Erwachsene vom vollendeten 18. Lebensjahr bis zum Beginn des 60. Lebensjahres.
- Das Abstinenzgebot (Verzicht auf Fleisch) an Aschermittwoch und Karfreitag gilt hingegen für alle Katholiken ab dem 14. Lebensjahr bis zum Lebensende.
Von Fasten und Abstinenz entschuldigt sind Personen, die durch Krankheit, schwere körperliche Arbeit oder Armut verhindert sind, sich auf Reisen befinden oder das Essen an einem fremden Tisch einnehmen.
Liturgisch gehören die Sonntage zur Fastenzeit. Dennoch ist es üblich, die für die Fastenzeit gefassten Vorsätze am Sonntag auszusetzen, weil auch die Sonntage der Fastenzeit Feste sind.
Grundsätzlich gilt aber:
Beim Fasten geht es nicht darum, Regeln zu erfüllen,
sondern sich gut auf Ostern vorzubereiten.
Gemeinsamer Aufruf der Vorsitzenden der christlichen Kirchen in Deutschland zur Wahl des 21. Deutschen Bundestages am 23. Februar 2025
Einstehen für unsere Demokratie
Am 23. Februar 2025 findet die Wahl des 21. Deutschen Bundestages statt. Für die christlichen Kirchen ist unsere Demokratie unverhandelbar. Auf dieses Fundament sind wir stolz. Wir sind überzeugt, dass die Stärken unserer Demokratie – dazu gehören vor allem das Aushandeln von Kompromissen und der Schutz von Minderheiten – auch in Krisenzeiten greifen.
Die aktuellen politischen Debatten fordern diese wehrhafte Demokratie heraus. Wenn sich unsere Gesellschaft immer mehr polarisiert, bis sich Menschen unversöhnlich gegenüberstehen, haben extremistische Kräfte leichtes Spiel. Wir halten daran fest, dass Extremismus und vor allem völkischer Nationalismus mit dem Christentum nicht vereinbar sind. Daher appellieren wir an alle Wahlberechtigten: Bitte wählen Sie Parteien, die sich für unsere Demokratie einsetzen!
Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft
Unser Land braucht Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft, denn wir stehen vor vielen Herausforderungen, ja vor einer Veränderung der globalen Ordnung: Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Unruhen im Nahen Osten und die weiteren Krisengebiete der Erde haben Gewissheiten erschüttert. Viele Menschen fühlen eine Überforderung angesichts der wirtschaftlichen Situation, des vom Menschen gemachten Klimawandels, der wachsenden Zahl von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus ihrer Heimat flüchten. Das gilt auch mit Blick auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, das Erstarken autoritärer Kräfte, gezielte Desinformation und den Versuch, das demokratische Miteinander in Deutschland dadurch zu diskreditieren.
Eine gute Zukunft für unser Land setzt klare Orientierungen voraus. Das beinhaltet:
- Unser Land muss weiterhin Europa als den gemeinsamen Raum von Freiheit, Recht, Sicherheit und Wohlergehen stärken – und zugleich dem Frieden weltweit und den Menschenrechten dienen.
- Unser Land darf beim Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen nicht nachlassen. Wir sind gefordert, unseren Beitrag für die Zukunft des Planeten und zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.
- Unser Land muss auch weiterhin den Blick auf die globalen Erfordernisse und Nöte richten und zur Überwindung von Armut und Unterdrückung in aller Welt beitragen.
- Unser Land muss einer humanitär orientierten Flüchtlingspolitik und einer guten Integration von Zuwanderern verpflichtet bleiben. Probleme sollten mit Entschlossenheit, aber ohne Ressentiments angepackt werden.
- Unser Land muss Teilhabe und Gerechtigkeit im Blick halten. Dazu gehört die Soziale Marktwirtschaft mit einem weiterhin leistungsfähigen System der sozialen Sicherung.
- Unser Land muss schließlich dem Schutz des Lebens zugewandt sein, denn jeder Mensch hat die gleiche unveräußerliche Würde.
Das gemeinsame Streben nach dem Gemeinwohl haben Kirchen und Politik auf je eigene Weise im Blick. Zum Gemeinwohl gehört auch ein gutes demokratisches Miteinander. Dafür müssen wir bereit sein zuzuhören, einander verstehen zu wollen und konstruktiv um gerechte Lösungen zu ringen. Die demokratischen Parteien müssen die fundamentalen Werte und Prinzipien unserer Gesellschaft, die auch im Grundgesetz festgeschrieben sind, verteidigen.
Allen Menschen, die sich für diese Werte und Prinzipien einsetzen und die sich demokratisch engagieren, danken wir von Herzen. Es ist erschreckend, wie oft sie bedroht oder tätlich angegriffen werden. Sie verdienen unseren Respekt und brauchen unsere Solidarität und Unterstützung. An vielen Orten sind Initiativen zur Stärkung unserer Demokratie entstanden, auch mit Beteiligung der Kirchen. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Für ein gutes Miteinander sowie den gegenseitigen Respekt voreinander bedarf es des täglichen Einsatzes.
Wählen gehen und einstehen für unsere Demokratie
Wir wenden uns an alle Wahlberechtigten: Übernehmen Sie Verantwortung für das demokratische Miteinander. Gehen Sie wählen und stimmen Sie bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete, die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Deutschland einsetzen. Wir wenden uns dabei besonders an alle, die zum ersten Mal wählen dürfen: Machen wir alle von unserer Stimme Gebrauch und stehen wir für unsere Demokratie ein!
Bischof Dr. Georg Bätzing,
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Bischöfin Kirsten Fehrs,
Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Erzpriester Radu Constantin Miron,
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)
Unsere Gemeinschaft stellt sich vor!
GKS-Kreis München

Brigadegeneral Thomas Hambach begrüßt die Anwesenden
Im Rahmen der Jahresabschlussfeier des Landeskommando Bayern nutzte der GKS-Kreis München die Gelegenheit, den über 70 Anwesenden, insbesondere denjenigen, deren Dienstort sich in der Peripherie, also nicht am Standort München befindet (Familienbetreuungszentren, Jungendoffiziere, Sportfördergruppen etc.), die Gemeinschaft Katholischer Soldaten vorzustellen.

Hauptmann Stefan Nüßle stellt die Gemeinschaft vor
Bei Weihnachtsgebäck, Punsch und Glühwein, wozu der GKS-Kreis München die Zuhörenden eingeladen hatte, erhielten diese einen Einblick in Grundlegendes über den seit Jahrzehnten existierenden und einzigen Verband in der Katholischen Militärseelsorge, welcher aus dem Königsteiner Offizierkreis (KOK) hervorgegangen war. Letzterer hatte sich bei seiner 10. Jahreskonferenz „Woche der Besinnung“ im März 1970 in Essen für Soldaten aller Dienstgrade zur „Gemeinschaft Katholischer Soldaten“ geöffnet.

Auf die Bildung folgt die Besinnung - Evangelium nach Lukas - die Geburt Jesu

Weihnachtliche Stimmung im Landeskommando Bayern - nicht nur wegen der Mützen
Parallel hierzu wurden mittels einer Slideshow Impressionen der auf dem „Dreiklang“ Begegnung, Besinnung und Bildung basierenden zurückliegenden Aktivitäten des GKS-Kreises München eingespielt, wodurch den Versammelten anhand von konkreten Beispielen das Wirken der Basis (primär unmittelbar vor Ort) veranschaulicht aufgezeigt werden konnte.
Abgerundet wurde der Beitrag dann mit dem Vorlesen des Evangelium nach Lukas 2,1 bis 2,20 (die Geburt Jesu), verbunden mit den besten Wünschen für eine gesegnete Adventszeit und ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Text: Stefan Nüßle
Bilder: Andreas Steidl/Stefan Nüßle
Internationaler Soldatengottesdienst in Köln
Am 22.01.2025 war es wieder so weit. Zum 58. Mal feierte Herr Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, anlässlich des Weltfriedenstages 2025 mit den Soldatinnen und Soldaten verschiedenster Nationen, sowie den Angehörigen der Bundespolizei ein Pontifikalamt im Hohen Dom zu Köln.
Feierlich schritt die lange Prozession der Geistlichen, unterstütz von Soldatinnen und Soldaten im Ministranten Dienst unter den Klängen des Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg in den gut gefüllten Dom. Die Gottesdienstbesucher lauschten den Worten von Kardinal Woelki, als dieser seine Predigt mit einer dramatischen Geschichte aus dem Jahr 2005 begann.
Er erzählte von einer palästinensischen Familie, deren 12jähriger Sohn irrtümlich von einem israelischen Soldaten tödlich verwundet wurde. Anstatt mit Hass und Gewalt auf ihren Verlust zu antworten, entschlossen sich die Eltern, die Organe ihres Sohnes an, in diesem Krankenhaus auf ein Spenderorgan wartende, israelische Kinder zu spenden und diesen damit das Leben zu retten.
"Was Engel uns einsagen und was Gottes Weisheit an Lösungen bietet, ist – wie so oft – ganz einfach." Ermutigte Kardinal Woelki jeden einzelnen. "Deine Liebe soll so groß sein, dass sie nicht nur deinem Nächsten gilt, sondern sogar deinem Feind."
Aus der Lebensbotschaft Jesu leitet Kardinal Woelki den Friedensauftrag für Christinnen und Christen heute ab, ist sich aber bewusst, dass dieser Weg ein ganz anderer ist, als ihn viele andere gehen: "In den Augen der Welt werden wir vielleicht angesichts dessen für Narren oder Träumer gehalten, wenn wir versuchen, seinen Weg heute in ähnlicher Weise nachzugehen." Für ihn ist dennoch klar, dass die Wende zum Frieden nach dem Vorbild Gottes möglich ist. […] Der Frieden beginnt vor der eigenen Tür.“
Unter den Gästen des Pontifikalamtes befanden sich außer den Soldatinnen und Soldaten sowie den Angehörigen der Bundespolizei auch Gäste aus der Politik. Neben Frau Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, war auch der ehemalige Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung der Einladung gefolgt. Gegenüber dem Domradio sagte er über den Sinn und Stellenwert des Soldatengottesdienstes: „In vielen Teilen der Welt, nicht nur in der Ukraine und in Nahost, herrscht Krieg. Da berührt ein Bild wie das im Kölner Dom um Frieden betender Soldaten. Auch wenn vor den Portalen gegen diese Art Andacht immer demonstriert wird. Das ist eine wichtige Botschaft, die die Bundeswehr mit einem solchen Gottesdienst sendet"
Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten, die einstmals den Internationalen Soldatengottesdienst mitinitiierten und sich weiterhin stark mit ihm verbunden fühlen war auch in diesem Jahr wieder vertreten. Auch die Kameraden des österreichischen Partnerverbandes, der AKS1) waren mit ihrem Präsidenten, Herrn Brigardier Mgr Peter Schinnerl, dem Generalsekretär der AKS, Herrn Oberst i.R. Bernhard Meures, und einer Abordnung weiterer Mitglieder vor Ort. Die weitgefassten Beziehungen unserer Laienorganisation wurden auch durch die Anwesenheit des stellvertretenden AMI2) Präsidenten, Herrn Captain a.D. Frank Markus (Royal Neatherlands Navy) und dem stellvertretenden Generalsekretär von AMI, Herrn Colonel Paolo Capanni (bristish Army) deutlich.
Zum anschließenden Empfang ins Maternushaus lud der Leitende Militärdekan Monsignore Rainer Schnettker. Nach einer umfassenden Begrüßung, die nach eigenen Worten Schnettkers noch gekürzt war, aber dennoch symbolisierte, wie viele sich auch in der heutigen Zeit, sowohl in der Politik, aber auch in den Führungspositionen des Militärs und der Bundespolizei noch immer mit dem christlichen Glauben identifizierten, übergab er an die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, für das erste Grußwort.
Sie nahm den Gedanken aus der Predigt von Kardinal Woelki auf und konkretisierte ihn mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Sie dankte, dass ein Teil der heutigen Kollekte für das Projekte „Blau-Gelbes-Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein“ gesammelt wurde und ermahnte, dass die Soldatinnen und Soldaten vor Ort immer mehr aus dem Fokus der Öffentlichkeit wieder verschwinden würden. Weiter betonte sie, „Freiheit ist die Lebensform die Gott uns gab, damit wie als Person geachtet sind, diese Werte sind wortwörtlich unter Beschuss, ich betrachte sie (gewandt an die Soldatinnen und Soldaten) als die wehrhafte Vorhut unserer Gesellschaft die Gott für uns erdacht hat.“
Die Militärseelsorge bezeichnete sie als eine unverzichtbare Größe, halt gebend auch in der Ferne der Einsätze und Teil einer modernen Armee. Sie dankte den Militärseelsorgern aller Religionen für ihre Arbeit.
Danach wurde das Wort, wie schon traditionell üblich, an unseren Bundesvorsitzenden, Oberstleutnant Ulrich Schäffer, übergeben.
In seinem Grußwort nahm Oberstleutnant Schäffer Bezug auf das Friedenswort des Papstes „Vergib uns unsere Schuld, schenke uns Deinen Frieden“. Mit großer Intensität appelliert er in der Botschaft an die Staaten, aber auch an jeden Einzelnen von uns, sich für eine gerechtere und friedvollere Welt einzusetzen. Notwendig sei ein Haltungswandel, weg vom Egoismus und der Gleichgültigkeit gegenüber den anderen, hin zu einer solidarischen Grundhaltung und zum Willen zur gemeinsamen Bewältigung der globalen Herausforderungen vor denen die Menschheit steht. Wir sind aufgefordert, unsere Verantwortung ganz konkret im Hier und Jetzt, an unseren Wirkungsorten, in unseren Familien, im Verein, in der Kirche oder wo auch immer wahrzunehmen: „Stehen wir auf, melden wir uns zu Wort, wenn Fake News verbreitet werden, wenn Menschen ausgegrenzt oder aufgestachelt werden, wenn Menschen übervorteilt oder unterdrückt werden. Und vor allem: Handeln wir selbst nicht so! Dann kommen wir dem näher, dass wir uns alle so sehr wünschen: Einer friedlichen, gerechten Welt!
In vielen Gesprächen war im Anschluss Zeit für die 2 noch übrigen Grundsäulen unseres Verbandes Begegnung – Bildung (Besinnung hatten wir ja zuvor im Dom 😉).
Geschichte des Internationalen Soldatengottesdienstes
Angehörige der GKS und AMI (Apostolat Militaire International) beschlossen 1975 die Durchführung des Internationalen Soldatengottesdienstes. Den 1. Soldatengottesdienst feierte der damalige Kardinal Höffner mit 1.100 Soldaten aller im Bistum Köln stationierten Nationen in der Apostelkirche in Köln. Seit 1977 lädt das Katholische Militärdekanat WEST zum alljährlichen Internationalen Soldatengottesdienst in den hohen Dom zu Köln.
1) Arbeitskreis Katholischer Soldaten
2) Apostolat Militaire International
Weitere Beiträge und Informationen finden Sie auch auf unserem Instagram Kanal (katholischesoldaten) oder auf Facebook (Gemeinschaft katholischer Soldaten).
Eine Videoaufzeichnung des gesamten Gottesdienstes finden sie auf der Internetseite des Domradios:
https://www.domradio.de/artikel/kardinal-woelki-feiert-internationalen-soldatengottesdienst-1
Links:
- Predigt Woelki: Weltfriedenstag 2025
- Grußwort Bundesvorsitzender der GKS
- Rede von Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Bilder: Oberst i.R. J. Machowetz (AKS)
Text: StFw Juliana Haberlag
Textabschnitte teilweise übernommen von Berichten der AKS und Domradio.de /jh
Fehlt es an Führung, kommt ein Volk zu Fall.
Rettung ist dort, wo viele Ratgeber sind (Spr 11,14).
Bereich Süd wählt im oberfränkischen Vierzehnheiligen einen neuen Vorstand!
GKS / Bereich Süd 2024
Wie auf der Bereichskonferenz der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Bereich Süd in der 36. Kalenderwoche 2024 im oberbayerischen Steingaden fixiert, wählte der Bereich Süd turnusgemäß am 12. Oktober 2024 seinen Bereichsvorstand im Rahmen der Dekanatsarbeitskonferenz II/2024, zu welcher der Katholische Leitende Militärdekan Artur Wagner vom Katholischen Militärdekanat München die Delegierten aus den Pfarrgemeinderäten und die Kreisvorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten sowie deren Bereichsvorsitzenden und dessen Stellvertreter nach Vierzehnheiligen (Bad Staffelstein) eingeladen hatte.
Hierbei wurde, nachdem Militärdekan Alexander Prosche (Geistlicher Beirat der GKS auf Bereichsebene) mit einem Geistlichen Impuls (Spr 11,14) auf die Wichtigkeit des nun anstehenden Ereignisses einging, erneut der bisherige Bereichsvorsitzende, Herr Oberleutnant Marcel Rost, als Vorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter wurden Hauptmann Stefan Nüßle, Oberstabsfeldwebel Markus Wagner, Stabsfeldwebel Alexander Weidmann und Oberstleutnant Hermann Hofer gewählt.
Im Anschluss daran wurde Stabsfeldwebel a. D. und Oberstabsfeldwebel d. R. Burkhard Küttner wieder zum Bereichsgeschäftsführer berufen, wodurch auch dieses wichtige Feld im Verband erneut mit einem erfahrenen Mitglied der Gemeinschaft besetzt werden konnte.
Herzlichen Dank an dieser Stelle auch insbesondere an die scheidende Stellvertreterin Leutnant d. R. Miriam Cieslar sowie an den scheidenden Stellvertreter Oberstabsfeldwebel a. D. Reinhard Kießner für deren jahrelanges Engagement zum Wohle unserer Gemeinschaft!
Herzlichen Dank, „Vergelt’s Gott“ hierfür!
Auf die abendliche Verkündung des Wahlergebnisses/Berufungsergebnisses folgten dann die Glückwünsche der Delegierten aus Baden-Württemberg und Bayern und deren Angehörigen sowie die Glückwünsche von Militärdekan Alexander Prosche, der den „frisch“ Gewählten und dem „frisch“ Berufenen (sicherlich im Namen aller) viel Glück, Erfolg sowie Gottes reichen Segen für ihr Arbeiten und Wirken in der Katholischen Militärseelsorge und insbesondere in der Gemeinschaft Katholischer Soldaten wünschte!
Text: Stefan Nüßle
Bild: Stefan Nüßle
Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München feiert zum siebten Mal Hubertusmesse in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne
GKS / Kreis München / November 2024
Am 11.November 2024 folgte wieder eine dreistellige Anzahl an Gästen der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Kreis München in die Ernst-von-Bergmann-Kaserne im Münchner Norden, wo deren mittlerweile schon traditionelle Messe zu Ehren des heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, gefeiert wurde.
Als Hauptzelebranten konnte die Gemeinschaft den Leitenden Militärdekan Artur Wagner (Katholisches Militärdekanat München – zuständig für die Standorte in Bayern und Baden-Württemberg) gewinnen, der von den Konzelebranten Dekan Ulrich Kampe vom Dekanat München-Nordwest, Pfarrer Dr. Stefan Kappler von der Englischsprachigen Katholischen Gemeinde in München, Pater Slaven Čeko von der Kroatischen Katholischen Gemeinde in München, Pfarrer Bohuslav Švehla von der Tschechischen Katholischen Gemeinde in München, Militärpfarrer Dr. Petro Stanko vom Katholischen Militärpfarramt Ingolstadt, Militärpfarrer Jürgen Stahl vom Katholischen Militärpfarramt Kaufbeuren, Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt Neuburg an der Donau und Militärpfarrer Juri Kuliievych vom Katholischen Militärpfarramt Roth sowie vom assistierenden Diakon Thomas Ervens aus dem Bistum Aachen begleitet und unterstützt wurde und der in seiner Predigt betonte, dass unsere Gesellschaft die Christen als fokussierte Menschen braucht, als Menschen, die einen klaren Blick dafür haben, wie Leben in Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden gelingen kann. Menschen, die die Welt als Schöpfung betrachten und nicht als Ort der Ausbeutung und Möglichkeit zur Gewinnoptimierung. Menschen, die in ihren notleidenden Brüdern und Schwestern keine Bedrohung des eigenen Wohlstands sehen, sondern ihren Nächsten, in denen Ihnen Gott begegnet.
Weiterlesen: Kreis München feiert zum siebten Mal Hubertusmesse
Bereichskonferenz der Gemeinschaft Katholischer Soldaten – Bereich Süd in Steingaden
GKS / Bereich Süd 2024
Vom 6. September bis zum 8. September 2024 fand im Karl-Eberth-Haus im oberbayerischen Steingaden die zweite Bereichskonferenz Süd (diesmal in Präsenz) statt, zu welcher der Vorsitzende, Oberleutnant Marcel Rost, unter dem Motto: „Den Mut, anderen Menschen zu vertrauen - mit Gott vertrauen“ geladen hatte. In diesem Rahmen bot sich Raum für zahlreiche gute sowie zielführende Gespräche, die insbesondere auch den Zusammenhalt zwischen der „alten“ und „neuen“ Gemeinschaft stärkten.
Als Gast konnte der Bereich zum wiederholten Male Oberst im Ruhestand Manfred Rotter von der Arbeitsgemeinschaft katholischer Soldaten aus Österreich herzlich willkommen heißen, ein Zeichen der Verbundenheit, welches es durchweg zu würdigen gilt.
Einer der ersten Punkte der Tagesordnung war die Wahl eines neuen Bereichsvorstandes, welche auf Antrag, nach Abwägung und unter Berücksichtigung sämtlicher Kriterien, einstimmig auf die kommende Dekanatsarbeitskonferenz verschoben wurde. Dadurch konnte der daraus resultierende Zeitgewinn für weiteren Austausch, vorrangig für Beratungen und Vorschläge im Hinblick auf die Kandidatenauswahl genutzt werden, und es konnte am Ende ein gut durchdachtes Team für die kommenden zwei Jahre vorgeschlagen werden.
Auch das Thema „Webling“ – Zugang und Nutzung – wurde ausführlich erörtert, wobei auch hierbei die Bedeutung der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Austauschs betont wurde. Weitere Themen waren die mit der geplanten Schließung des Standorts Fürstenfeldbruck im Jahr 2025/2026 einhergehende Verlagerung des dortigen GKS-Kreises sowie der Erwerb der für die Kinderbetreuung benötigten Qualifikation, bei dem es speziell auch darum ging, wichtige Kriterien für die Auswahl geeigneter Personen zu beachten.
Abschließend wurden von den Angereisten wie bewährt wieder Kurzberichte aus den jeweiligen Standorten präsentiert, um aufzuzeigen, welche Aktivitäten in den zurückliegenden Monaten in den dortigen Kreisen durchgeführt wurden.
Ein besonderes Lob erhielten die mit der Betreuung der Kinder (parallel zur Konferenz) beauftragte Monika Küttner und Alina Biebel, die mit ihren Ideen, besonders mit Basteln und der Schatzsuche und den hierbei versteckten Schätzen, die Herzen der Kleinen, die sichtlich Spaß bei diesem Programm hatten, höher schlagen ließen. Herzlichen Dank, sicher nicht nur im Namen der Kinder, für die Bescherung dieser wunderbaren Zeit!
Darüber hinaus gab es noch zwei besondere Anlässe zu feiern: Ein Mitglied hatte während der Konferenz Geburtstag und wurde herzlichst beglückwünscht. Danach beglückwünschte die Gemeinschaft noch den Vorsitzenden des Katholikenrats beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Oberstleutnant Gereon Gräf zu dessen Geburtstag. Der Jubilar war zwar nicht anwesend, der Bereich Süd pflegt jedoch ein sehr gutes Verhältnis zu ihm, weshalb ihm kurzerhand eine Gesangseinlage (viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen) mittels Video und digitaler Übermittlung zugestellt wurde, was das über Jahre hinweg gute Miteinander zwischen Rat und Verband widerspiegelte und zum wiederholten Mal, dieses Mal akustisch, untermauerte.
Ein besonderer Dank gilt auch der engagierten Teilnehmerin Malwina Wieczorek, welche das Treffen auf vielen Fotos festgehalten, zum Bericht beigetragen hat, und somit unvergesslich schöne Erinnerungen geschaffen hat.
Am Samstagabend folgte dann mit dem Besuch der in der malerischen Landschaft eingebetteten Wieskirche, wo der Bereichsgeschäftsführer Süd, Burkhard Küttner; in seiner Eigenschaft als Wortgottesdienstleiter, einen Gottesdienst mit den Mitgliedern der Gemeinschaft sowie mit zahlreichen weiteren Kirchengästen feierte, der spirituelle Höhepunkt des Wochenendes, der dem Teil Besinnung, den sich die GKS neben Begegnung und Bildung ebenfalls auf die Fahne geschrieben hat, absolut gerecht wurde.
Seinen Abschluss fand dieser segensreiche Tag dann mit einem gemütlichen Beisammensein in den Räumlichkeiten des Karl-Eberth-Hauses, der geprägt von guten Gesprächen und einer inneren Zufriedenheit aller anlässlich der Bereichskonferenz angereisten Menschen war. Nach einer morgendlichen Feedback-Runde und einem festlichen Sonntagsessen wurde dann die Heimreise angetreten, nicht ohne zuvor noch einmal den „guten Geistern“ des Hauses mit einem herzlichen Vergelts’s Gott für deren tollen Service in den zurückliegenden Stunden zu danken!
Bericht von: Oberleutnant Marcel Rost, Bereichsvorsitzender Süd
Herzliche Einladung
zur Teilnahme
am digitalen GKS-Adventskalender
Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer – es wird langsam deutlich, dass das Jahresende und damit die Adventszeit rasch näher rückt.
Adventszeit - eine Zeit voller Erwartungen, voller Lichterglanz, hektischer Betriebsamkeit, aber auch Gemütlichkeit, Kerzenschein, Besinnlichkeit und manchmal auch Besinnung auf das Wesentliche.
Adventszeit – eine Zeit, die wie kaum eine andere von Traditionen und Ritualen geprägt ist.
Adventszeit – Zeit ein wenig mehr Licht und Wärme in unsere Welt zu bringen.
Adventszeit – Zeit sich zu freuen über das große Geschenk, dass uns Gott mit der Geburt seines Sohnes gemacht hat.
Schon zum vierten Mal laden wir in diesem Jahr dazu ein, mit uns durch die Adventszeit zu gehen.
Und wie ginge das besser als mit einem digitalen Adventskalender?!
Jeden Tag ganz früh morgens verschicken wir eine Adventskalendermail. In dieser Mail verstecken sich kleine Geschichten, Bastelanleitungen, Kochrezepte, musikalische Grüße … und all das, was dem Adventskalender-Team noch so einfällt. Lassen Sie sich überraschen!
Wenn Sie auch mit dabei sein wollen, dann senden Sie einfach eine Mail an:
Wir nehmen Sie dann in den Verteiler auf und schon sind Sie Teil der Adventskalendergemeinschaft, die zusammen durch die Adventszeit geht.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Rückmeldung.
Bis hoffentlich bald
Ihr Adventskalender-Team
PS: Eine Mitgliedschaft in der GKS ist übrigens keine Voraussetzung, um am digitalen Adventskalender teilzunehmen!
Heilige Messe zu Ehren des Heiligen Augustinus im Augustiner-Keller in München.
GKS / Süd / München 2024

Militärpfarrer Frank Schneider begrüßt die Anwesenden
Am 15. September, an dem Tag, an dem die Katholische Kirche den Gedenktag „Gedächtnis der Schmerzen Mariens“ begeht, wurde im Saal des Augustiner-Kellers in München eine Heilige Messe zu Ehren des Bischofs und Kirchenlehrer Augustinus von Hippo gefeiert, zu welcher die Wirtsleute Christian und Petra Vogler bereits zum 15. Male in die traditionsreiche und historische Lokalität im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg eingeladen hatten, deren Biergarten, basierend auf dem Erlass des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph von 1812, der älteste Biergarten von München ist.

Christian Vogler, Hausherr und Wirt, heißt die Gäste herzlich willkommen
Dieser erstmalig im Jahr 2010 ausgesprochenen/ausgeschriebenen Einladung folgten wieder, wie eh und je, zahlreiche Gäste aus nah und fern (darunter auch wieder viele Angehörige der Bundeswehr), um auch in diesem Jahr, welches insbesondere auch im Zeichen des 1670. Geburtstages des Heiligen Augustinus stand, die Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander in der Heiligen Messe zu feiern, die Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt in Neuburg an der Donau zelebrierte.

Petra Vogler mit Sohn, Michael Schneider und die Harthauser Musi aus Bad Aibling
Der Dienst am Altar wurde von drei Ministranten aus dem früheren kirchlichen Umfeld des Militärseelsorgers wahrgenommen, ein Dienst, der auch immer wieder verdeutlicht, dass die Geistlichen den Gottesdienst nicht alleine feiern und das liturgische Geschehen für die Gemeinde auch erfahrbar ist, was auch schon der Apostel Paulus im 1. Brief an die Korinther (14,26) geschrieben hat: „Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen, ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.“

Der Polizeichor München unter der musikalischen Leitung von Stefan Grünfelder
Weitere Unterstützung erfuhr Militärpfarrer Frank Schneider auch von seiner Pfarrhelferin Alexandra Kuffer, die sich, wie gewohnt, auch in diesem Jahr wieder als Lektorin einbrachte, zusammen mit einem weiteren Lektor.
In seiner Predigt, in der es Militärpfarrer Frank Schneider geschickt gelang, einen Bogen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen, belegt mit wohl den meisten Teilnehmenden gut bekannten Beispielen, ging er auch auf den oberbayerischen Hellseher Alois Irlmaier und dessen Prophezeiungen ein, wodurch er, in seiner ureigenen Art, neben dem Nährwert für die Seele, auch für so manchen „Schmunzler“ sorgte, da seine Wortwahl, gepaart mit der entsprechenden Gestik und Mimik, die Gottesdienstbesuchenden durchweg äußerst positiv angesprochen hat.

Pfarrhelferin Alexandra Kuffer beim Lektorendienst
Anschließend wurde der Verstorbenen gedacht, an Dr. h. c. Ferdinand Schmid, an Dr. Jannik Inselkammer sowie an Mag. Brigitte von Fürer-Haimendorf, der Mutter von Catherine Demeter, der Mehrheitsvertreterin der Augustiner-Bräu KG München und Erste Vorständin der Edith-Haberland-Wagner Stiftung, eine Stiftung, welche in einer Vielzahl von Bereichen wohltätig ist und welche von Edith Haberland-Wagner (Nachfahrin der Gründer der Augustiner-Brauerei München in vierter Generation) gegründet wurde.

Militärpfarrer Frank Schneider bei der Predigt
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde die Heilige Messe von der „Harthauser Musi“ aus Bad Aibling unter der musikalischen Leitung von Michael Marx, dem Leiter Personal- und Sozialwesen der Augustiner-Bräu Wagner KG (älteste Brauerei Münchens) und vom Polizeichor München unter der musikalischen Leitung von Stefan Grünfelder sowie von Michal Schneider, der im Rahmen der Entlassung das Ave Maria von Franz Schubert sang, wodurch der feierliche Charakter der Heiligen Messe noch einmal eine weitere Ergänzung erfahren hat, auf welche die Bayernhymne folgte, die offizielle Hymne des Freistaats Bayern, die das versammelte Kirchenvolk inbrünstig mitsang und auf deren Ende ein langanhaltender honorierender Applaus folgte.

Der Heilige Augiustinus vor der Fahne der Katholischen Militärseelsorge
Mit diesem Applaus ging ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden einher, die zum Gelingen der Heiligen Messe beigetragen und so auch wieder ein Stück weit Zeugnis über deren Glauben abgelegt haben, auf welchen dann noch ein gemütliches Beisammensein im Augustiner-Keller folgte, wodurch nach der Besinnung und der Bildung nun die Begegnung das Geschehen dominierte, bei welcher die dort Versammelten voll des Lobes über die Heilige Messe in Gänze (insbesondere über die Predigt) sowie deren musikalischen Bereicherungen waren.

Vergelts's Gott für die segensreichen Stunden im Augustiner-Keller in München
Dieses Lob ging auch uneingeschränkt auf die gastgebenden Wirtsleute und deren Personal über (natürlich auch auf die servierten Speisen und Getränke), ein Team, welchem für seine Professionalität und sein durchweg beispielgebendes Engagement in diesen segensreichen sonntäglichen Stunden Respekt, Lob und Anerkennung sowie ein kräftiges Vergelt’s Gott gebührt!
Text: Stefan Nüßle
Bilder: Marcus Blum/Stefan Nüßle
Pressemitteilung "KIRCHE IN NOT Deutschland"
Ukraine: Bischof befürchtet Rekrutierung von Priestern zum Kriegsdienst

Bischof Witalij Krywyzkyj segnet einen Soldaten. © Ismael Martinez Sanchez/Kirche in Not
Der römisch-katholische Bischof von Kiew-Schytomyr, Witalij Krywyzkyj, ist in Sorge, dass auch Priester zum Fronteinsatz im Ukrainekrieg herangezogen werden könnten. Die ukrainische Regierung hatte angekündigt, alle Männer „ohne Ausnahme“ zu rekrutieren. „Die ukrainischen Behörden sind sehr säkular eingestellt. Sie könnten sich für die extreme Lösung entscheiden, auch Priester unterschiedslos einzuziehen“, befürchtete der Bischof im Gespräch mit dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN). Weite Teile der ukrainischen Gesellschaft würden zwar eine solche Entscheidung ablehnen, aber die anhaltend schwierige militärische Lage könnte als Vorwand dafür dienen.
Mit Blick auf den bevorstehenden dritten Kriegswinter stellte Krywyzkyj fest: „Unsere Ressourcen schwinden.“ 80 Prozent des ukrainischen Stromnetzes seien zerstört, Generatoren und andere Einrichtungen in kirchlichen Suppenküchen und Unterkünften zeigten bereits Verschleißerscheinungen.
Seelsorger und Notfallmanager

Ein Ordensmann aus der Diözese Kiew-Schytomyr zeigt den Hinweis auf einen Schutzkeller (Archivbild). © Kirche in Not
Die 70 Priester seines Bistums seien seit Beginn des russischen Überfalls im Februar 2022 ausnahmslos an ihrem Posten geblieben, so der Bischof. Er hatte ihnen freigestellt, aus Sicherheitsgründen die Region zu verlassen. „Unsere Priester erweitern ihre Seelsorge um das soziale Engagement, das einen immer höheren Stellenwert einnimmt“, betonte Krywyzkyj.
Die Pfarreien seien Zufluchtsorte für Flüchtlinge; Keller in Gemeindezentren und Unterkirchen dienten als Schutzräume. „Ich will, dass unsere Pfarreien Zitadellen sind, auf die der Krieg keinen Einfluss hat. Es sollen Orte sein, an denen die Menschen es warm haben und geschützt sind, aber an denen sie auch Trost finden können“, sagte der Bischof.
Es gebe auch Seelsorger, die freiwillig im Frontgebiet Soldaten betreuen. Nach Vorbild des Sanitätsdienstes sollten sie eine „geistliche Erste Hilfe“ sein, betonte Krywyzkyj. Dazu stellt seine Diözese Bibeln und Rosenkränze zur Verfügung. Diese seien für viele Soldaten eine Art „geistliches Notfallset“.

Priester im Bistum Kiew-Schytomyr liefern Hilfsgüter aus (Archivbild). © Kirche in Not
Er hoffe, dass die Ukraine den Winter überstehe und vor allem die Stromgeneratoren standhielten, erklärte Bischof Krywyzkyi. Darüber hinaus sei er sehr zurückhaltend geworden, was Wünsche und Hoffnung angehe: „Wir sprechen nie über die ferne Zukunft. Wir fragen uns nur, was wir tun können, um auf diese oder jene Notsituation zu reagieren.“
Bitte unterstützen Sie die Nothilfe der katholischen Kirche in der Ukraine mit Ihrer Spende – online unter: https://www.kirche-in-not.de/helfen/spenden/ oder auf folgendes Konto:
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine
Themenwochenende der GKS Kreis Kaufbeuren in Langenargen: Stabsfeldwebel Bernd Ortmann übergibt den Vorsitz an Hauptmann Jürgen Dietz
GKS / Süd / Kaufbeuren 2024
Am Wochenende vom 27.09. – 29.09.2024 trafen sich die Mitglieder der Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS) Familienferiendorf in Langenargen am Bodensee zu einem besonderen Themenwochenende. Neben bereichernden Themeninhalten und Gemeinschaftsaktivitäten stand die Neuwahl des Kreisvorsitzenden für Kaufbeuren im Mittelpunkt.
Am Samstagabend fand die Neuwahl statt. Stabsfeldwebel Bernd Ortmann, der bisherige Vorsitzende, trat nach 10-jährigem Engagement zurück, da er im kommenden Jahr in die wohlverdiente Pension verabschiedet wird und sein Amt deshalb nicht weiter fortführen kann. Einstimmig wurde Hauptmann Jürgen Dietz als sein Nachfolger gewählt. Hptm Dietz übernimmt die Führung des Kreises Kaufbeuren sowie Landsberg. Ihm zur Seite stehen künftig der ebenfalls einstimmig gewählte stellvertretende Vorsitzende Stabsfeldwebel Gerd Glaubitz sowie der Beisitzer Stabsfeldwebel Jens Schreiber, der ebenso ohne Gegenstimmen bestätigt wurde.
Trotz des regnerischen Wetters am Samstag ließen sich die teilnehmenden Soldatenfamilien nicht davon abhalten, den Bodensee zu erkunden. Kinder und Erwachsene genossen gemeinsame Spaziergänge am Ufer und nutzten die Gelegenheit, um sich besser kennenzulernen und auszutauschen.
Ein weiteres Highlight des Wochenendes war der Vortrag zum Thema „Resiliente Soldatenfamilien“. Hierbei konnten die beiden Referentinnen, Peggy Puhl-Regler und Alexandra Hoff-Ressel, die Teilnehmer mit einer gelungenen Mischung aus Mitarbeit und Vortrag begeistern. Sie vermittelten fundiertes Wissen über die Herausforderungen, die Soldatenfamilien zu bewältigen haben, und gaben wertvolle Ratschläge für den Umgang mit diesen. Die interaktive Gestaltung sorgte für lebhafte Diskussionen und einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmern.
Am Sonntag fand der Abschlussgottesdienst statt, der ebenfalls ganz im Zeichen des Themas „Resiliente Soldatenfamilien“ stand. Hierbei wurden die Kinder der Teilnehmer an mehreren Stellen aktiv in den Gottesdienst eingebunden. Dies verlieh der Messe eine besondere Familienatmosphäre und unterstrich die Wichtigkeit von Zusammenhalt und Unterstützung innerhalb der Soldatenfamilien.
Das Themenwochenende wurde von Militärpfarrer Jürgen Stahl begleitet, und auch der Bereichsvorsitzende der GKS Süd, Oberleutnant Marcel Rost, ließ es sich nicht nehmen, den Teilnehmenden einen Besuch abzustatten. Hierbei würdigte er auch den scheidenden Kreisvorsitzenden mit einem großen Dank für seine geleisteten Dienste.
Das Wochenende bot eine gelungene Mischung aus fachlichen Inhalten und geselligem Beisammensein. Besonders gelobt wurden das gastfreundliche Haus und die gute Verpflegung, die bei allen teilnehmenden Familien großen Anklang fanden.
Nach erfolgter Ankunft am Freitagabend in der Erholungsstätte Langau und dem ersten gemeinsamen Abendessen, erfolgte die Begrüßung durch den Vorsitzenden des GKS Kreises Kaufbeuren. Nach der Vorstellungsrunde, stellte sich unser Referent Herr OTL a.D. Bauer selbst noch sehr ausführlich vor, um im Anschluss uns sehr kurzweilig ins Thema einzuführen. So dass alle schon sehr gespannt auf den nächsten Tag warteten.
Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück gleich los und es wurde bis zum Mittagessen in sehr aktiver Weise das Thema in diversen Gruppenarbeiten vertieft und durch Gespräche mit dem Referenten sehr genau erörtert. Dies kam bei allen sehr gut an, so dass wir viel zu schnell schon zum Ende kamen und die Ergebnisse unsere Gruppenarbeiten kurz vor allen Teilnehmern vortrugen.
Text und Fotos: Hptm Jürgen Dietz