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Themenwochenende der GKS Fürstenfeldbruck 29.04. - 01.05.2022

Bereich Süd, Kreis Fürstenfeldbruck

Nach reiflicher Planung konnte wieder ein Themenwochenende durchgeführt werden. Die Teilnehmer trafen pünktlich am Freitagabend wohlbehalten in Steingaden ein. Das Karl-Ebert- Haus war vorbereitet so konnte nach einem wunderbaren Abendessen im Tagungsraum die Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Michael Lipp vorgenommen werden. Auch folgten einige Ablaufinformationen für die Teilnehmer und die Bekanntgabe des Themas „Traditionen in der Bundeswehr“, welches am Samstag durch den Referenten vorgetragen wurde.

Nachdem Burkhard Küttner am Samstagmorgen einen christlichen Morgenimpuls durchgeführt hatte, konnte das hochinteressante Thema durch den Referenten Prof. h.c. Dr. phil. Eberhard Birk begonnen werden.

Was sind Traditionen in der Bundeswehr? Was sind Traditionen?

Um Traditionen verstehen zu können, verdeutlichte Herr Dr. Birk den Rückblick auf die Militärgeschichte, die verschiedenen historischen deutschen Wehren. So viele verschiedene in deutschen Landen existierenden Streitkräfte ab dem deutschen Kaiserreich gab es in keinem anderen Land. Von den königlich militärischen Truppen, über das deutsche Heer, die deutschen Armeen über die deutsche Wehrmacht hin zur deutschen Bundeswehr, welche am 12.11.1955 eingeführt wurde.

Jedoch ist es schwierig den Begriff „Tradition“ zu definieren. Für viele in der Truppe ist es das Pflegen von Bräuchen und Sitten. Da Traditionen auch als Werteverständnis in den Streitkräften gedeutet werden kann, haben diese ihren Eingang im Grundgesetz gefunden. Es sind unser aller unverletzliche und unveräußerlichen Menschenrechte. Das Wissen um die Geschichte kann nun in der Truppe aus allen Epochen der Armeen heraus heute Traditionen aufbauen und leben. Der Bundeswehr Struktur und Einheit, Orientierung und Sicherheit, Stabilität und auch Gewissheit geben.
Festgehalten werden kann daher:

Tradition ist nicht Geschichte
und
Brauchtum ist nicht Tradition

Wie soll also die deutsche Bundeswehr heute zu Traditionen kommen? Es dienen unter anderem VORBILDER der Truppe als „Wegweiser“, die sinnstiftend wirken. Hierzu wurde durch das Verteidigungsministerium ein „Traditionserlass“ erarbeitet und herausgegeben sowie in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Es ist ein hin und her, da die Einen an Vergangenem festhalten wollen, als bewahrendes Erbe (Benennung von Kasernen, ect.), die Anderen jedoch einen „Neuanfang“ mit einem Aufbau von Traditionen wünschen und dies verbunden mit den demokratischen Werten der Bundesrepublik Deutschland von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit.

Herr Dr. Birk veranschaulichte das Thema wunderbar und hätte sicherlich den Vortrag noch Stunden fortführen können, doch es läuteten schon die Mittagsglocken. Dankenswerter Weise blieb Herr Dr. Birk noch bis Sonntag, wodurch in Gesprächen und kleineren Gruppen weitere Informationen zu erhalten waren. Die Kinder waren auch zu diesem Zeitpunkt durch die Kinderbetreuerinnen gut versorgt und die Eltern konnten sich ganz dem Thema widmen.

Am späten Nachmittag durften wir Pater Patrick aus der Seelsorgeeinheit Cham-Weiden begrüßen, der mit und für uns die Sonntag-Vorabendmesse zelebriert hat.
Am Sonntag fand nach einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück noch eine Feedback-Runde statt. Es waren ausschließlich positive Rückmeldungen zu verzeichnen und waren mit dem Thema, dem Referenten sowie auch der Organisation und der Kinderbetreuung voll des Lobes.

Danke allen Teilnehmern/innen, Mitwirkenden und Organisationen für ein wahrhaft gelungenes Themenwochenende des GKS-Kreises Fürstenfeldbruck.

Elisabeth Biebel und Werner Eickmann
 

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