Entwicklungsministerin will Kürzungen im Etat verhindern

Weniger Geld für Entwicklungshilfe- das steht sogar im Koalitionsvertrag. Trotzdem warnt die Ressortministerin vor Ein schnitten. Die Hilfsgelder aus Deutschland seien wichtiger denn je.
20.05.2025, Berlin (KNA)

Trotz gegenteiliger Vereinbarungen der schwarz-roten Koalition will sich Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) gegen Kürzungen in ihrem Etat wehren. „Ich will den Haushaltsberatungen nicht vor greifen. Aber sie können sicher sein: Ich werde für den Etat meines Ressorts kämpfen“, sagte die Ministerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Noch nie sei die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung so wichtig gewesen wie heute. Besonders die nationalistischen Tendenzen entscheidender Partner, wie der Rückzug der USA, treffen die Entwicklungspolitik auf das Härteste. Damit steigen die Herausforderungen: Mehr Armut, mehr Hunger, Epidemien, mehr Flüchtlinge, mahnte sie. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) fordert von allen Ressorts Einsparungen. Kürzungen bei der Entwicklungshilfe sind im Koalitionsvertrag fest vereinbart. Alabali-Radovan bestätigt, dass es bei den Koalitionsverhandlungen um den Fort bestand des Entwicklungsministeriums gegangen war. Lars Klingbeil und die SPD haben in den Koalitionsverhandlungen hart gekämpft für den Erhalt des Ministeriums und die Entwicklungspolitik, betonte sie.

 

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