Katholiken in Deutschland hoffen auf Reformen in der Kirche


Die von Papst Franziskus ausgerufene Weltsynode will das Miteinander in der katholischen Kirche verändern. Die Katholiken in Deutschland haben teilweise sehr konkrete Erwartungen.

KNA

Die Katholiken in Deutschland setzen auf Änderungen im kirchlichen Leben. Sie seien in großer Einmütigkeit davon überzeugt, dass die Kirche einen Prozess der Reformen und der Erneuerung braucht, um ihrer Sendung gerecht zu werden, heißt es in einem von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Bericht. Das zehnseitige Dokument versteht sich als Zusammenfassung der Papiere aus den deutschen Bistümern mit Blick auf die von Papst Franziskus angestoßene Weltsynode.

Konkret sprechen sich die deutschen Katholikinnen und Katholiken unter anderem aus für mehr innerkirchliche Teil habe, eine stärkere Rolle der Frauen sowie Änderungen in der kirchlichen Sexuallehre. Das deckt sich in weiten Teilen mit den Themen, die auf dem 2019 begonnenen Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland erörtert wurden.

Dazu heißt es in dem Papier: Deutlich spürbar ist, dass sowohl die Internet Beratungen und Beschlüsse des Synodalen Wegs der Kirche in Deutschland als auch der Synodale Weg der Weltkirche in allen Ortskirchen einen Impuls ausgelöst haben. Zugleich wird eine größere Freiheit gegenüber dem Vatikan gewünscht. Das Papier der Bischofskonferenz zitiert dazu eine Einlassung aus dem Bistum Mainz: Trotz zahlreicher im Verlauf der Synode weltweit identifizierter pastoraler Fragen wäre eine größere Entscheidungsbefugnis der jeweiligen Ortskirchen hilfreich.

Die Länderberichte sollen in die zweite und abschließende Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober im Vatikan ein fließen.

Zum Bericht:
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2024/2024-087a-Bericht-zur-Vorbereitung-der-Synode-2024.pdf

 

News der Katholischen Nachrichten-Agentur