newsAus der GKS
Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes 2022

GKS Bundesebene

Nach zwei Jahren der Corona geschuldeten Zwangspause fand erstmals wieder eine Soldatenwallfahrt der Katholischen Militärseelsorge nach Lourdes statt. Das Motto der diesjährigen Wallfahrt lautete „Meinen Frieden gebe ich Euch“ (Joh 14,27).

Als Vertreter der GKS hatte ich als Bundesvorsitzender die Ehre, im Geleit unseres katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck und des Militärgeneralvikars mitreisen zu dürfen. Ein großartiges Erlebnis für mich, der bislang noch nicht in Lourdes war, und alle anderen. So viele schöne Begegnungen, Gespräche und Eindrücke in wenigen Tagen hat man sehr selten. Dafür Danke ich ausdrücklich allen Verantwortlichen des KMBA sehr herzlich. In Begleitung unseres Geistlichen Beirates auf Bundesebene, des Leitenden Militärdekan Bernd F. Schaller und des Leitenden Militärdekan Msgr. Rainer Schnettker aus Köln flogen wir mit einer Sondermaschine der Carpatair von Berlin nach Tarbes (Lourdes).

Besonders die Atmosphäre vor Ort machte einem als Angehörigem des Militärs klar, wie wichtig Besinnung und Begegnung gerade in diesen Tagen sind. Gute Gespräche mit Vertretern der hochkarätigen Reisegruppe sowie den pilgernden Bundeswehrangehörigen vor Ort, aber auch internationale Treffen bis spät in die Nacht bleiben in sehr guter Erinnerung. Wenngleich die Organisation der Begegnungen in der Basilika Pius X. sowie die faszinierende Lichterprozession durch die Gastnation Frankreich ein wenig der Optimierung bedarf, sind diese Eindrücke unvergesslich. Zugleich konnten erste Gespräche mit Vertretern von AMI (Apostolat Militaire International) und unseren Freunden der AKS vor Ort geführt werden in Vorbereitung auf kommende Treffen und gemeinsame Veranstaltungen. Gekrönt wurde diese Reise durch die formelle Beförderung unseres Geistlichen Beirates auf Bundesebene vom Militärdekan zum Leitenden Militärdekan. Hierzu möchte ich Bernd Schaller im Namen der GKS nochmals recht herzlich gratulieren und ihm alles Gute im neuen „Dienstgrad“ wünschen!

Zwei ganz besondere Erlebnisse waren die gemeinsame Begehung des Kreuzweges in Lourdes mit dem Militärbischof sowie die Fußwallfahrt von Lourdes nach Bartrès mit den drei Haltstationen. Der rund 5 km lange Pilgerweg „Bernadette“ sollte uns einen kleinen Einblick in das kurze Leben von Bernadette Soubirous geben, das sie vor den Marien-Erscheinungen bei ihrer Amme Marie Lagües in Bartrès verbracht hat. Der alte Schafstall, in dem sie die Schafe gehütet hatte, wirkt unverändert und vermittelt einen guten Eindruck der Zeit von 1856, ganz so als käme Bernadette gleich mit den Schafen zum Stall zurück. Wie überraschend dann, als uns unser Militärgeneralvikar mit zwei Soldaten in einem urigen Gasthof mit kühlen Getränken erwartete, die diese uns auch selber serviert haben. Dieser Gasthof „Bar au bon Accueil“ (zu Deutsch „Willkommensbar“), der vormals von einem Deutsch-Französischen Ehepaar betrieben wurde, stellte das absolute Highlight dieser Reise dar.

Zum Abschluss krönte ein fantastisches Konzert des Heeresmusikkorps Hannover mit neuen und alten Hits den Aufenthalt in Lourdes. Mit langanhaltendem Beifall wurden die Musiker für ihre musikalische Leistung und Gesang gefeiert. Dieser Abend endete erst spät in der Nacht im Deutschen Treffpunkt „Café Royal“ in Lourdes.

Es bleibt nun zu hoffen, dass für die Pilgerreise 2023 nach Lourdes wieder deutlich mehr Soldatinnen und Soldaten dem Aufruf der Katholischen Militärseelsorge Folge leisten. Es ist eine Herzensangelegenheit dort vor Ort dabei sein zu können und zu dürfen. Wir freuen uns auf Lourdes 2023.
 

 

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Herzlich Willkommen zur Bereichskonferenz Süd vom 6. bis 8. Mai 2022 in Steingaden

Erweiterter Bereichsvorstand Süd

Bereich Süd

Zu Beginn der Bereichskonferenz traf man sich im Kaminzimmer des Karl-Eberth-Haus. Die Eröffnung erfolgte durch den Bereichsvorsitzenden Oberleutnant Marcel Rost, der alle Anwesenden herzlich begrüßte.

Ein besonderer Gruß galt Stabsunteroffizier Franz-Michael Seitz, der als frischgewählter Vorsitzender für den Kreis Ummendorf mit seiner Familie an diesem Wochenende erstmalig teilnahm. Der Bereichsvorsitzende überreichte ein kleines Willkommensgeschenk und wünschte ihm für seine Arbeit als Kreisvorsitzender Freude und gutes Gelingen. Im Anschluss daran, zog sich der Bereichsvorstand zurück und ging zum ersten Punkt der Tagesordnung über.

Franz-Michael Seitz (l), Marcel Rost (r)

Neben dem Austausch, was in den letzten Wochen und Monaten in den einzelnen Kreisen aus dem Süden sowie auf der Bundesebene geschah, stand auch die Planung von neuen und spannenden Projekten auf der Agenda für das Wochenende. Mit dabei waren die Bundesgeschäftsführerin Regina Bomke, der Geistliche Beirat des Bereiches Süd Militärdekan Alexander Prosche, sowie der Vorsitzende des Sachausschuss Sicherheit und Frieden auf Bundesebene Herr Oberstleutnant Rufin Mellentin.

Bereichskonferenz Süd

Am Samstag nach dem Frühstück startete der Tag mit dem Morgenlob, welches Militärdekan Alexander Prosche unter das Motto „Jeder Tag beginnt mit einem neuen Weg“ stellte.

Vortrag Prävention und Datenschutz

Als weiterer Tagesordnungspunkt stand Prävention und Datenschutz auf dem Programm. Da es sich hierbei um aktuelle und wichtige Themen handelt, wurden diese durch die Bundesgeschäftsführerin Regina Bomke eingehend erörtert. Hierbei wurde nicht nur viel Wissen vermittelt, sondern auch angeregt diskutiert. Am Ende ihres Vortrags erklang aus der Musikbox die unvergleichliche Hildegard Knef mit ihrem Schlager „Für mich soll´s rote Rosen regnen…“. Zwar kamen die roten Rosen nicht vom Himmel geregnet, aber dafür in Form eines großen Blumenstraußes, den Oberleutnant Marcel Rost der Bundesgeschäftsführerin als herzliches Dankeschön und für die fortwährende gute Zusammenarbeit überreichte.

Vortrag Prävention und Datenschutz

Ebenfalls an diesem Wochenende fand auch die GKS Bereichskonferenz West statt. Per Liveschaltung durch Zoom konnten gegenseitige Grußworte ausgetauscht und ein gemeinsamer Einblick in die Verbandsarbeit der jeweiligen Bereiche gewährt werden.

Spieleeinlage für Jung und Alt

Am Nachmittag bestand dann die Möglichkeit, nach einer unterhaltsamen Spieleeinlage gemeinsam für Jung und Alt, an einer Wanderung teilzunehmen. Sie führte unter anderem zur Pfarrkirche von Steingaden; besser bekannt unter dem Namen „Welfenmünster“.

Pfarrkirche Steingaden

Hierbei handelte es sich um die ehemalige Klosterkirche, des im Jahre 1147 gegründeten Prämonstratenser Klosters Steingaden. Im Jahre 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung zerstört. Nur das Welfenmünster blieb übrig und wurde fortan zur Pfarrkirche.

Bevor am Abend der leibliche Hunger gestillt wurde, zelebrierte der Geistliche Beirat eine kurzweilige sowie mitnehmende Messe, damit auch die geistige und seelische Nahrung nicht zu kurz kam.

Alexander Prosche (m)

Am letzten Tag wurde durch Zoom aus der Bereichskonferenz Süd direkt zum GKS-Kreis Ingolstadt geschaltet, der parallel sein Themenwochenende in Pfronten durchführte. Mit dem Thema "Russische Politik nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1990-2014. Krieg in Europa! Putin macht ernst." Ein sehr bewegendes und spannendes Thema, dass uns alle täglich in den Medien begleitet und die entstehenden Auswirkungen direkt treffen lassen.

Spenden für Soldatenfamilien

Darauf folgten die Berichte von den Diözesanräten sowie aus den Kreisen, die wieder gezeigt haben wie viel Engagement und Begeisterung jeder Einzelne im Ehrenamt einbringt.

Laufen und Wandern für die Gesundheit im Bereich

Mit Konferenzende leitete der Bereichsvorstand den Startschuss für das Spenden für Soldatenfamilien im Verbund mit der Katholischen Militärseelsorge und dem Laufen sowie Wandern für die Gesundheit im Bereich Süd ein.

In der abschließenden Feedbackrunde äußerten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie sich durchgehend mitgenommen und wertgeschätzt gefühlt haben.

Der herzliche Dank des Vorsitzenden zum Ende der Bereichskonferenz ging an alle sowie die Kreise für eine absolut tolle gelebte Gemeinschaft, die es fortzusetzen gilt.



 

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Endlich wieder – ein Themenwochenende des GKS-Kreises Unna-Ahlen

Bereich West, Kreis Unna-Ahlen

Vom 20.-22.5.2022 fand das jährliche Themenwochenende des GKS Kreises Unna-Ahlen in Meschede-Eversberg statt.
Die Tagungsstätte gehört der Diakonie und wurde von allen Teilnehmern als sehr gut geeignet und als kooperativer Gastgeber empfunden.
Der Einladung folgten 20 Mitglieder einschließlich drei Kindern/Jugendlichen. Die Betreuung wurde durch Daniel Hecht gewährleistet.
Am Freitagabend gab es eine Einstimmung durch den Kreisvorsitzenden mit Vorstellung der Teilnehmer. Neu in der Runde war der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Lippstadt, Obergefreiter der Reserve Peter Buscher.
Es fand eine Vorabsprache statt, am Tag der Reservisten am 23.7. in Lippstadt die GKS mit einem Infostand zu präsentieren.
Am Samstagmorgen gab es einen Morgenimpuls. Dann trug Hauptmann a.D. Guenter Neuroth seine Erfahrungen aus acht Auslandseinsätzen und aus seiner Ausbildertätigkeit auf vier Kontinenten vor.
Darauf aufbauend, schilderte der Militärgeistliche für Unna-Aalen Pallottinerpater Roman Fries seine Aufgabe als neuer Militärseelsorger für diese Standorte und reflektierte seinen Einsatz in Afghanistan.
Der Nachmittag stand unter dem Thema: GKS-Eine Familienangelegenheit und führte zu einem Heimatmuseum in Elversberg, wo anschaulich die Geschichte dieses Ortes reflektiert wurde.
Der Abend klang bei einem Grillen aus.
Am Sonntagmorgen gab es eine Abschlussrunde, in der der Kreisvorsitzende die Notwendigkeit seiner Nachfolgeregelung ankündigte und einen Sonntagsgottesdienst.
Nach dem Mittagessen fuhren alle Teilnehmer, versehen mit Gottes Segen, zufrieden und gestärkt in ihre Wohnorte zurück.

Günter Neuroth
 

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Aus der GKS
Es ist wieder Krieg in Europa!

Bereich Süd, Kreis Ingolstadt

Die Gemeinschaft katholische Soldaten (GKS), Kreis Ingolstadt, widmete ihr Themenwochenende vom 06.-08. Mai 2022 dem aktuellen Krieg mitten in Europa. Der Einladung des Kreisvorsitzenden, Oberstleutnant Hermann Hofer, folgten rund 30 Teilnehmende aus Roth, Manching und Ingolstadt, München und Neuburg ins Kolpinghaus Zauberberg nach Pfronten-Rehbichl. Militärpfarrer Dr. Petro Stanko vom Katholischen Militärpfarramt Ingolstadt begleitete die Gruppe an diesem Wochenende.

Als Referent für dieses komplexe Thema wurde in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung der Politikwissenschaftler, Berater und Dozent Peter Bauch M. A. gewonnen werden.

Noch am Abend der Anreise wurde der Gruppe durch einen Einführungsvortrag ein Abriss über die russische Politik von 1990-2014 gegeben. Der Referent legte die Meilensteine nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, dem Zerfall der UdSSR und letztendlich den Aufstieg des jetzigen Präsidenten Russlands dar.

Hierbei wurden einige Ereignisse wieder in Erinnerung gerufen, aber auch etliche interessante und heute relevante Details der russischen Politik und der Beziehungen zu Europa und speziell zu Deutschland dargestellt, die Herr Bauch als Politikberater zum Teil im Bundestag und bei anderen Gelegenheiten selbst mit erlebte.

Der erste Vortragsteil war essenziell wichtig und diente als Abholpunkt, um in das Kernthema des Themenwochenendes – Krieg in Europa! Putin macht ernst – am Samstagvormittag einsteigen zu können.
Der Dozent erklärte ausführlich die deutsche Wirtschaftspolitik, auch zum Teil persönliche sehr enge Verbindungen deutscher Politiker mit Russland oder direkt mit Putin. Während der russische Präsident zunehmend öffentlich und wenig zurückhalten seine russischen Ziele erklärte, sein Politikstil sich zunehmend veränderte, sowie an seinem Machtanspruch keinen Zweifel aufkommen ließ, wurde selbst nach der Annexion der Krim und der Besetzung der Ostukraine die Abhängigkeit von russischer Energie insbesondere seitens Deutschlands noch erhöht.

Mit dem brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 hat der russische Präsident letztendlich das ausgeführt, was er immer wieder angekündigt hatte, aber viele nicht richtig deuten oder ihm nicht zutrauten.

„Russland hat das Regelwerk weg gelegt“, erklärte Herr Bauch. Auch die Rolle der Vereinten Nationen sei durch die unberechenbare Vetomacht Russland nun geschwächt. Am Ende bliebe wohl für viele Jahre nur eine neue Politik der Eindämmung und Abgrenzung zu Russland. Der Referent erklärte zum Schluss, dass die euro-amerikanische Politik sowie die wirtschaftliche und militärische Partnerschaft unverzichtbar und sogar von existentieller Bedeutung sei.

In einem dritten Vortragsteil am Samstagabend stellte Militärpfarrer Dr. Stanko die Rolle der Kirche in der Ukraine und Russland dar. Als griechisch-katholischer Ukrainer konnte er den Teilnehmenden die Zusammenhänge beziehungsweise die Spannungen in der Orthodoxie genau erklären. Da das Moskauer Patriarchat das eigentlich ursprüngliche, Kiewer Patriachart nicht anerkennt, ist die Haltung von Kyrill zum Ukraine Krieg zu erklären. Der russische Präsident erhält dadurch quasi Rückendeckung von seiner Kirche.

Zum Abschluss des Themenwochenendes feierte Militärpfarrer Stanko am Sonntag die Heilige Messe in der Hauskapelle. Er nahm den Muttertag zum Anlass, die unverzichtbare Rolle der Mütter hervorzuheben und diesen im Namen aller Danke zu sagen.

Eine erlebnisreiches und selten thematisch so aktuelles Wochenende ging nach dem gemeinsamen Mittagessen für die Soldatinnen und Soldaten und deren Familien zu Ende. Die GKS Kreis Ingolstadt wird ihr zweites Wochenende vom 09.-11.12.2022 in Teisendorf, Chiemgau durchführen.

Text und Bild: Hermann Hofer
 

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Nachlese zum Katholikentag

 
 
 

Wir waren dabei:
Mit einem Stand

Von Donnerstag früh bis Samstagabend war unser GKS-Stand auf der Kirchenmeile geöffnet.

Es war eine tolle Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Mit Menschen, die sich informieren wollten, über die Bundeswehr, über die besondere Situation, die der russ. Angriffskrieg gegen die Ukraine für Europa, für Deutschland gebracht hat. Wir sprachen über den großen Wunsch nach Frieden, diskutierten die Frage des Waffenexports in die Ukraine, gingen gemeinsam der Frage nach, was ethisch in einer solchen Lage geboten sei.

Manche der Menschen, die den Weg zu uns an den Stand fanden, waren bekannter: Wir trafen unseren Bundeskanzler, den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, die Bundestagsabgeordneten Frau Göring-Eckardt und Frau Pau. Manchen „alten Bekannten“ durften wir begrüßen, wie unseren Militärbischof. Aber auch neue Bekanntschaften schließen. Viele trugen sich in unser Gästebuch ein. Aber das wichtigste war: Mit fast allen hatten wir gute Gespräche und oft wurde auch herzlich gelacht.

Alle aber konnten wir mit unserem Infomaterial und wenn gewollt auch mit einer Tüte Gummibärchen ausstatten.

2022 KT Stand 1 Kathrin Goering Eckert am Standvlnr: HFw Haberlag, OTL Dr. Lorek, Vizepräsidentin des Dt. Bundestages Katrin Göring-Eckardt, Lt Cieslar, Lt Kaup

 

Bild KatholikentagITSBw BG Rainer Simon im Gespräch mit OTL Mellentin

 

Bild KatholikentagIntensive Gesprächsrunden am Stand

 

Bild KatholikentagGefragte Interviewpartnerin

 

Bild KatholikentagVerteidigungsministerin a.D. Annegret Kramp-Karrenbauer beim Eintrag ins Gästebuch

 

Bild KatholikentagStellv. Bundesvorsitzende HFw Juliana Haberlag im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz

 

Bild KatholikentagMinisterpräsident Kretschmann beim Eintrag ins Gästebuch

 

 

Mit unserem Werkstattgespräch

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Unter der kundigen Moderation unseres Geistlichen Beirats, Leitenden Militärdekan Bernd F. Schaller, standen Oberstleutnant Martin Rose und Oberstleutnant Stephan Konz im vollbesetzen Saal den mehr als 100 Besucherinnen und Besuchern unseres Werkstattgesprächs Rede und Antwort. Den Wehrdienst – als es ihn noch gab - verweigern oder gerade aus einer christlichen Verantwortung heraus auch die Möglichkeit in Kauf, nehmen töten zu müssen oder getötet zu werden? Was bedeutet das 5. Gebot mit Blick auf die aktuelle Situation in der Ukraine? Was ist jetzt, ganz aktuell unsere Aufgabe als Christen? Wie kann Frieden wieder werden? Wie können Soldatinnen und Soldaten das, was ihre Aufgabe ist, mit ihrem Gewissen vereinbaren? Dies waren einige der Fragen, denen wir gemeinsam in dieser Veranstaltung nachgingen. Wie im Fluge vergingen die 90 Minuten. Im Treppenhaus und auf den Fluren wurde noch eine ganze Weile weiterdiskutiert.

Bild KatholikentagWerkstattgespräch – letzte Absprachen der Podiumsteilnehmer am Stand

Bild KatholikentagWerkstattgespräch Karte

Bild KatholikentagWerkstattgespräch von links nach rechts: OTL Konz, LMD Schaller, OTL Rose

Bild: KMBA/Bierdel

Im Raum war aber noch nicht Schluss für die Podiumsteilnehmer, denn das ZDF hatte die Veranstaltung begleitet und bat nun zum Interview.

So wurden wir Teil der Berichterstattung über den Katholikentag, nachseh- und -hörbar hier:

https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/bericht-vom-katholikentag-100.html

Bild KatholikentagZDF Interviews

 

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Katholikentags-Splitter

 
 

Auf der Kirchenmeile gibt es viel zu sehen – die bunte Vielfalt der katholischen Kirche zeigt sich hier: Diözesen, Organisationen, kleine und Größere Verbände, Initiativen, Organisationen – und mitten drin der Stand der GKS.

Unseren Stand haben wir unter das Motto: Gemeinsam unterwegs für den Frieden gestellt.

„Was macht eigentlich ein Soldat so den ganzen Tag?“, „Geht das Wirklich, dass man als Soldat Christ sein kann?“, „Was denkt Ihr zum Ukrainekrieg?“, am Stehtisch vor dem Zelt und dem Tresen im Zelt wird geredet und diskutiert. Die Frage, was in der aktuellen Situation richtig ist, ob Frieden mit Waffen bewahrt werden kann oder erst gefährdet wird beschäftigt die Menschen und ist durch den Krieg in der Ukraine für viele sehr konkret und nah geworden, keine theoretische Frage mehr, sondern eine Frage, die existentiell ist, die mit dem eigenen Leben zu tun hat.

Und immer wieder gibt es auch die Gelegenheit mit einem Politiker, einer Politikerin und hochrangigen Militärs ins Gespräch zu kommen und uns und unsere Arbeit kurz vorzustellen.

Unsere Stellv. Bundesvorsitzende, Hauptfeldwebel Juliana Haberlag, hatte sogar die Chance, Bundeskanzler Olaf Scholz unseren Flyer: „Verantwortung übernehmen – Frieden ermöglichen. Ethische Orientierung zum Einsatz von Streitkräften“ zu überreichen.

newsBild: KAS

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte - Impressionen vom GKS-Stand:

 

Werkstattgespräch

 

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Am Freitag von 16.30 – 18.00 Uhr durften wir in der Stuttgarter Liederhalle über 100 Personen zu unserem Werkstattgespräch: Das 5. Gebot halten – wenn andere deshalb getötet werden? begrüßen.

Unter der Leitung unseres Geistlichen Beirats auf Bundesebene, Militärdekan Bernd F. Schaller (Mitte), diskutierten Oberstleutnant Martin Rose (rechts) und Oberstleutnant Stephan Konz (links) mit unseren Gästen. Sehr persönliche Erfahrungen, der Umgang mit der eigenen Gewissensentscheidung, die Frage nach dem „richtigen“, dem erfolgsversprechenden Weg zum Frieden ganz generell, aber auch Angesichts des Krieges in der Ukraine kamen zu Sprache.

Was ist richtig? Wie muss ich mich als Christin, als Christ verhalten? Was entspricht dem Willen Gottes? – Deutlich spürbar war, wie sehr diese Frage die Menschen beschäftigt, auch und gerade angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine.

Und sogar das ZDF hatte sich angemeldet, filmte und führte nach der Veranstaltung noch Interviews.

Ab Sonntag wird der Bericht in der Mediathek zu sehen sein.

 
 

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Neues aus der GKS –
Kreis Unna-Ahlen

GKS Bereich West, Kreis Unna-Ahlen

Vom 19.-22.5.2022 fand das jährliche Themenwochenende des GKS Kreises Unna-Ahlen in Meschede-Eversberg statt.

Die Tagungsstätte gehört der Diakonie und wurde von allen Teilnehmern als sehr gut geeignet und als kooperativer Gastgeber empfunden.

Der Einladung folgten 20 Mitglieder einschließlich drei Kindern/Jugendlichen.

Die Betreuung wurde durch Daniel Hecht gewährleistet.

Am Freitagabend gab es eine Einstimmung durch den Kreisvorsitzenden mit Vorstellung der Teilnehmer. Neu in der Runde war der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Lippstadt Obergefreiter der Reserve Peter Buscher.

Es fand eine Vorabsprache statt, am Tag der Reservisten am 23.7. in Lippstadt die GKS mit einem Infostand zu präsentieren.

Am Samstagmorgen gab es einen Morgenimpuls. Dann trug Hauptmann a.D. Guenter Neuroth seine Erfahrungen aus acht Auslandseinsätzen und aus seiner Ausbildertätigkeit auf vier Kontinenten vor.
Darauf aufbauend, schilderte der Militärgeistliche für Unna-Aalen Pallottinerpater Roman Fries seine Aufgabe als neuer Militärseelsorger für diese Standorte und reflektierte seinen Einsatz in Afghanistan. Der Nachmittag stand unter dem Thema: GKS-Eine Familienangelegenheit und führte zu einem Heimatmuseum in Elversberg, wo anschaulich die Geschichte dieses Ortes reflektiert wurde.

Der Abend klang bei einem Grillen aus. Am Sonntagmorgen gab es eine Abschlussrunde, in der der Kreisvorsitzende die Notwendigkeit seiner Nachfolgeregelung ankündigte und einen Sonntagsgottesdienst.

Nach dem Mittagessen fuhren alle Teilnehmer, versehen mit Gottes Segen, zufrieden und gestärkt in ihre Wohnorte zurück.

Günter Neuroth
 

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Neues aus der GKS –
Ummendorf hat gewählt

Bereich Süd, Kreis Ummendorf

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Am 07.April 2022 wurde im GKS-Kreis Ummendorf ein neuer Vorsitzender gewählt. Nachdem 6 der 12 Mitglieder der Einladung zur Info-Veranstaltung mit Wahlen gefolgt waren, konnte in der UHG/OHG Ummendorf ein neuer Vorsitzender gewählt werden.

Nach der Begrüßung durch Hptm Zagawa wurde durch StFw a.D. Eickmann über die DHK I in heiligkreuztal und der bundeskonferenz in Wittenberg informiert.

Danach wurde StFw a.D. Eickmann zum Wahlleiter bestimmt.

Die Wahl wurde ordnungsgemäß durchgeführt und Protokolliert.

Es wurden zum Vorsitzenden SU Seitz und zu seinen Stellvertretern HFw Karzau und OSG Wieczorek gewählt.

Wir wünschen dem neuen Team
alles Gute und Gottes Segen für die kommenden Aufgaben.

Bild: StFw a.D. Eickmann
 

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Themenwochenende der GKS Fürstenfeldbruck 29.04. - 01.05.2022

Bereich Süd, Kreis Fürstenfeldbruck

Nach reiflicher Planung konnte wieder ein Themenwochenende durchgeführt werden. Die Teilnehmer trafen pünktlich am Freitagabend wohlbehalten in Steingaden ein. Das Karl-Ebert- Haus war vorbereitet so konnte nach einem wunderbaren Abendessen im Tagungsraum die Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Michael Lipp vorgenommen werden. Auch folgten einige Ablaufinformationen für die Teilnehmer und die Bekanntgabe des Themas „Traditionen in der Bundeswehr“, welches am Samstag durch den Referenten vorgetragen wurde.

Nachdem Burkhard Küttner am Samstagmorgen einen christlichen Morgenimpuls durchgeführt hatte, konnte das hochinteressante Thema durch den Referenten Prof. h.c. Dr. phil. Eberhard Birk begonnen werden.

Was sind Traditionen in der Bundeswehr? Was sind Traditionen?

Um Traditionen verstehen zu können, verdeutlichte Herr Dr. Birk den Rückblick auf die Militärgeschichte, die verschiedenen historischen deutschen Wehren. So viele verschiedene in deutschen Landen existierenden Streitkräfte ab dem deutschen Kaiserreich gab es in keinem anderen Land. Von den königlich militärischen Truppen, über das deutsche Heer, die deutschen Armeen über die deutsche Wehrmacht hin zur deutschen Bundeswehr, welche am 12.11.1955 eingeführt wurde.

Jedoch ist es schwierig den Begriff „Tradition“ zu definieren. Für viele in der Truppe ist es das Pflegen von Bräuchen und Sitten. Da Traditionen auch als Werteverständnis in den Streitkräften gedeutet werden kann, haben diese ihren Eingang im Grundgesetz gefunden. Es sind unser aller unverletzliche und unveräußerlichen Menschenrechte. Das Wissen um die Geschichte kann nun in der Truppe aus allen Epochen der Armeen heraus heute Traditionen aufbauen und leben. Der Bundeswehr Struktur und Einheit, Orientierung und Sicherheit, Stabilität und auch Gewissheit geben.
Festgehalten werden kann daher:

Tradition ist nicht Geschichte
und
Brauchtum ist nicht Tradition

Wie soll also die deutsche Bundeswehr heute zu Traditionen kommen? Es dienen unter anderem VORBILDER der Truppe als „Wegweiser“, die sinnstiftend wirken. Hierzu wurde durch das Verteidigungsministerium ein „Traditionserlass“ erarbeitet und herausgegeben sowie in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Es ist ein hin und her, da die Einen an Vergangenem festhalten wollen, als bewahrendes Erbe (Benennung von Kasernen, ect.), die Anderen jedoch einen „Neuanfang“ mit einem Aufbau von Traditionen wünschen und dies verbunden mit den demokratischen Werten der Bundesrepublik Deutschland von Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit.

Herr Dr. Birk veranschaulichte das Thema wunderbar und hätte sicherlich den Vortrag noch Stunden fortführen können, doch es läuteten schon die Mittagsglocken. Dankenswerter Weise blieb Herr Dr. Birk noch bis Sonntag, wodurch in Gesprächen und kleineren Gruppen weitere Informationen zu erhalten waren. Die Kinder waren auch zu diesem Zeitpunkt durch die Kinderbetreuerinnen gut versorgt und die Eltern konnten sich ganz dem Thema widmen.

Am späten Nachmittag durften wir Pater Patrick aus der Seelsorgeeinheit Cham-Weiden begrüßen, der mit und für uns die Sonntag-Vorabendmesse zelebriert hat.
Am Sonntag fand nach einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück noch eine Feedback-Runde statt. Es waren ausschließlich positive Rückmeldungen zu verzeichnen und waren mit dem Thema, dem Referenten sowie auch der Organisation und der Kinderbetreuung voll des Lobes.

Danke allen Teilnehmern/innen, Mitwirkenden und Organisationen für ein wahrhaft gelungenes Themenwochenende des GKS-Kreises Fürstenfeldbruck.

Elisabeth Biebel und Werner Eickmann
 

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Vom 25.-29.05.2022 findet in Stuttgart der 102. Deutsche Katholikentag statt.

Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten ist mit einem Stand auf der Kirchenmeile und mit einem Werkstattgespräch zum Thema: „Das 5. Gebot halten – auch wenn andere getötet werden?“ dabei.

Hier geben wir kleine Einblicke, über das Geschehen und natürlich können Sie uns auch auf Facebook und Instagram folgen.

29.04. – 01.05.2022: Bundesvorstandssitzung in Berlin

Am letzten Wochenende im April traf sich der Bundesvorstand in Berlin zu seiner Frühjahrssitzung mit dem neugewählten Bundesvorsitzenden, um sich über die Zusammenarbeit und die anstehenden Punkte der nächsten Monate auszutauschen.
 

Am Beginn der Sitzung stand die gemeinsame Feier der Heiligen Messe mit dem Geistlichen Beirat auf Bundessebene, Militärdekan Bernd F. Schaller. Im Anschluss daran konnte dieser die neueingerichtete Bundesgeschäftsstelle einweihen.

Hierzu überreichte der Geistliche Beirat ein Kreuz, das den Zukunftsprozess des Erzbistums Paderborn begleitet.

Es ist bunt, aus vielen verschiedenen Formen zusammengefügt, die durch ein Kreuz, das aus dünnen, weißen Linien gebildet wird, zusammengehalten werden, und sich um dieses als ihren Mittelpunkt gruppieren. „Möge es auch Sinnbild für die GKS, ihre Arbeit und ihre Gemeinschaft sein!“ sagte MD Schaller, als er das Kreuz dem Bundesvorsitzenden OTL Schäffer überreichte.

Doch es gab noch einen weiteren Punkt, den es zu feiern galt. Denn Militärdekan Bernd F. Schaller ist nun bereits 10 Jahre unser Geistliche Beirat auf Bundesebene. In dieser Funktion ist er unverzichtbares Mitglied des Bundesvorstandes und unermüdlich für und in der GKS unterwegs. Grund genug, ihm eine gläserne Dankeschön- Urkunde zu überreichen, natürlich mit dem Wunsch verbunden, dass dieses Miteinander-Unterwegssein noch viele Jahre fortgesetzt werden möge.

 

 

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Wichtige Festtage der drei monotheistischen Religionen in den nächsten Wochen

Wichtige Feiertage und geprägte Zeiten der Christen, Juden und Moslems fallen in diesem Jahr zusammen, denn im Islam wird vom 2. April bis zum 2. Mai der Fastenmonat Ramadan begangen, für die Christen beginnt mit dem 10. April die Karwoche, die zum Osterfest hinführt, das am 17. und 18. April gefeiert wird, und die Juden feiern vom 15. bis 23. April das Pessachfest.
 

Ramadan:

Der Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime und der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. Zu den fünf Säulen muslimischer Glaubenspflichten gehört das Fasten. Durch die Selbstbeherrschung, die der Verzicht auf Essen fordert, sollen sich fastende Moslems aufs Wesentliche konzentrieren: die Barmherzigkeit gegenüber Armen und Schwachen, die Unterstützung anderer Fastender und das Zwiegespräch mit Allah. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf nichts in den Magen gelangen, also nicht gegessen und nicht getrunken werden. Nach Sonnenuntergang nehmen Muslime traditionell das Iftar im Kreis von Familie oder Freunden als ein erlaubtes tägliches Fastenbrechen ein. Das Ende des Ramadan ist für gläubige Moslems ein sehr wichtiger Festtag, denn es ist gleichzeitig Tag des Ramadanfests, das sogenannte "Zuckerfest". Dieses fröhliche Fest dauert je nach Land und Region bis zu drei Tage.
 

Pessach:

Pessach ist das erste von drei jüdischen Wallfahrtsfesten und fällt in den jüdischen Frühlingsmonat Nissan, die Zeit der ersten Gerstenernte in Israel. Pessach erinnert an das Wunder des Auszugs des Volkes Israel aus Ägypten. Im Gedenken an den Zug durch die Wüste wird während des achttägigen Festes nur ungesäuertes Brot gegessen.

Im Mittelpunkt der Feiern steht am Vorabend von Pessach das sogenannte Sedermahl, bei dem - einer bestimmten Ordnung (hebräisch: Seder) folgend - die biblischen Passagen vom Auszug aus Ägypten gelesen und Speisen mit symbolischer Bedeutung gegessen werden.

 

GKS-Bundeskonferenz vom 24.-26.3.2022 in Lutherstadt Wittenberg

Vom 24.-26. März 2022 fand im Rahmen der 61. Tage der Begegnung die Bundeskonferenz der GKS in der Lutherstadt Wittenberg statt. Sie waren in dieser Form zugleich die letzten, denn ab dem kommenden Jahr werden die Vollversammlung des Katholikenrats und die Bundeskonferenz der GKS unabhängig voneinander tagen. Dies ist die logische Konsequenz aus einer umfangreichen Änderung der Rahmenordnung, die im vergangenen Jahr in Kraft getreten ist.

Die Bundeskonferenz war für viele Delegierte nach über zwei Jahren die erste Gelegenheit sich wieder einmal persönlich zu begegnen. So genossen alle das Beisammensein.

Die Tage waren ausgefüllt mit intensiver Gremienarbeit: Bei den Berichten richtete sich der Blick zurück auf die vergangenen Monate. Außerplanmäßig wurde der Bundessvorstand neu gewählt.

Und Dr. Marco Schrage vom IThF teilte mit uns seine friedens- und konfliktethischen Reflexionen zum Ukrainekrieg. Selbstverständlich kam auch das Geistliche und Spirituelle nicht zu kurz, für das unser Geistlicher Beirat, Militärdekan Bernd F. Schaller, sorgte. Im Abschlussgottesdienst konnte er dann auch die kurz vor Beginn der Coronapandemie angeschafften Fahnen für die GKS-Kreise segnen, so dass nun alle GKS-Kreise mit einer Fahne ausgestattet sind.

Natürlich durfte auch ein Stadtspaziergang durch Wittenberg, die Stadt der Reformation, nicht fehlen. Im Hof des ehemaligen Wohnhauses Luthers trafen wir dabei zufällig auf den Katholiken und Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, der sich Zeit nahm, um mit uns über Wittenberg und die Lage der Kirche und Welt zu sprechen.

 

 

Wir haben einen neuen Bundesvorstand!

Der außerturnusmäßige Rücktritt des bisherigen Bundesvorsitzenden Stabshauptmann Andreas Quirin aus persönlichen Gründen machte Wahlen notwendig. Um nicht unterschiedliche Wahlperioden der Stellvertreter*innen und des Vorsitzenden zu haben, stellten auch die beiden Stellvertretenden Bundesvorsitzenden ihre Ämter zur Verfügung, erklärten sich aber bereit, wieder zu kandidieren, wenn dies gewünscht sei.

Nach ausführlicher Wahlvorbereitung schritt die Bundeskonferenz dann am Samstag, den 26.3.22 zur Wahl: Mit großer Mehrheit wurde Oberstleutnant Ulrich Schäffer als Bundesvorsitzender gewählt. Oberstleutnant Gerd Fridrich und Hauptfeldwebel Juliana Haberlag wurden als Stellvertretende Bundesvorsitzende wiedergewählt.

In coronabedingter Abwesenheit des scheidenden Bundesvorsitzenden übergaben die Ehrenbundesvorsitzenden Oberst a.D. Karl-Jürgen Klein und Oberst Rüdiger Attermeyer die Fahne zum Amtsübergang.
 

Bischöfe verurteilen russische Aggression gegen die Ukraine – Gebet um Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt

Mit einem eindringlichen Appell für Frieden und einer scharfen Verurteilung des russischen Angriffskriegs hat am Montag die Frühjahrsvollversammlung der katholischen Bischöfe in Deutschland begonnen. Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, sagte beim Eröffnungsgottesdienst im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen, dass die russische Aggression offenbar keinen Halt kenne.

Er bittet um das Gebet aller Gläubigen.

Link zum von Bischof Bätzing verfassten Friedensgebet
 

newsBerichte aus der GKS

Das Seminar „Die Dritte Lebensphase“ fand bei der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) als wichtiger Baustein für den Übergang in den Ruhestand statt.

Vom 02.03.2022 bis 06.03.2022 fand in Nürnberg im Caritas-Pirkheimer Haus (cph) das Seminar „Dritte Lebensphase“ statt. Der Übergang in den Ruhestand bedarf einer umfangreichen Planung und Vorbereitung. Das Seminar der GKS bietet eine Möglichkeit sich auf diesen Lebensabschnitt mit seinen großen Veränderungen gut vorzubereiten.

Herr Franz Kapsner bringt als Hauptreferent seine umfangreichen Kenntnisse im Umgang mit diesem Personenkreis sowie seine spezifische Lebenserfahrung mit dem Themenfeld Pensionierung und Übergang in den Ruhestand ein.

So stellen sich zum bevorstehenden Ruhestand typischerweise folgende Fragen:

  • Was ist der erfüllende Lebensinhalt in dieser neuen Phase?
  • Wo findet man neue Aufgaben und Herausforderungen?
  • Wie strukturiert man den Tagesablauf?
  • Wie füllt man sinnvoll die verfügbare Zeit aus?
  • Woher erfährt man Anerkennung und Bestätigung?
  • Wie lässt sich eine ausreichende finanzielle Sicherheit erzielen?

Weitere Fragen und relevante Antworten können Sie bei Bedarf unter Ruhestand-Muenchen.de nachlesen.

Neben dem Hauptreferenten stehen hochqualifizierte Fachreferenten für die nachfolgenden Spezialthemen zur Verfügung

  • Versorgung und Beihilfe
  • Medizinische Aspekte des Alterns
  • Vollmachten, Betreuungsrecht, Patientenverfügung
  • Beziehung im Alter
  • Gut Altern - (Wie) geht das? (Themenfeld Psychogerontologie)
  • Eigene Spiritualität
  • sowie begleitend ein kleines Kulturprogramm am Tagungsort

Die Evaluierung des Seminares bei den 16 Teilnehmern zeigt, dass die Erwartungen in einem hohen Maße erfüllt oder gar übertroffen wurden. Mit dem psychosozialen Charakter des Seminares wird ein umfangreiches Portfolio für die zukünftige Ausrichtung der Lebensabläufe angesprochen. Jedoch sollten die Angebote der anderen Akteure auf dem Gebiet der Ruhestandsvorbereitung nicht außer Acht gelassen werden.

Insgesamt kann die Durchführung des Seminares als eine wichtige und erfolgreiche Veranstaltung für Soldaten, die in den Ruhestand wechseln, betrachtet werden. Besonders die persönlichen Kontakte einer Präsenzveranstaltung wurden nach langer Pandemieeinschränkung als sehr positiv empfunden.

Reinhard Kießner
Seminarverantwortlicher


Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS) spricht sich für die Einführung eines Allgemeinen Gesellschaftsdienstes aus

Die Ausführungen der Bundesministerin für Verteidigung im ZDF, in denen sich Christine Lambrecht (SPD) gegen die Wiedereinführung einer „reinen Wehrpflicht“ ausgesprochen hatte, sich aber wohlwollend für ein „allgemeines Engagement für diesen Staat“ geäußert hat, greift die GKS auf, um erneut dazu aufzurufen, über die Einführung eines verpflichtenden Allgemeinen Gesellschaftsdienstes in Deutschland zu diskutieren.

Bereits im Jahr 2018 hat sich die GKS für eine zügige Planung und Einführung einer solchen allgemeinen Dienstpflicht für junge Männer und Frauen ausgesprochen. Das von der GKS entwickelte Modell, das sich an der Idee des in Frankreich praktizierten Service National Universel orientiert, umfasst dabei vielerlei Einsatzmöglichkeiten die im Bereich der Bundeswehr, aber auch des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie im sozialen und caritativen Bereich liegen können. So ist es auch vorstellbar, Teile der Dienstpflicht im europäischen Ausland abzuleisten und damit zum Erhalt einer robusten, wehrhaften und gesellschaftlich-engagierten Demokratie auf europäischer Ebene beizutragen.

Die Einführung eines Allgemeinen Gesellschaftsdienstes ist dabei aus Sicht der GKS nicht nur der Ausdruck der seit dem Angriffskrieg Russlands gegenüber der Ukraine drastisch veränderten Sicherheitslage in Deutschland, Europa und der Welt. Sie ist auch als Antwort auf die Lehren aus der Corona-Pandemie zu verstehen. So musste die Bundeswehr an vielen Stellen Amtshilfe leisten, um die bestehenden personellen Lücken im Katastrophenschutz sowie im sozialen Bereich zu schließen.

Ein allgemeiner Gesellschaftsdienst könnte solche Situationen zukünftig vermeiden und zusätzlich dazu beitragen, dass das Interesse für Berufe im sozialen Bereich gefördert und diese für unsere Gesellschaft wichtigen Tätigkeiten wieder mehr in den Blickpunkt junger Menschen gerückt werden.

Es ist an der Zeit, offen und vorbehaltlos über die Einführung eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes für unsere jungen Männer und Frauen zu diskutieren und einen Weg zu finden. Wir als Gemeinschaft Katholischer Soldaten setzen uns dafür ein.

Berlin, den 2. März 2022
Andreas Quirin, Stabshauptmann und Bundesvorsitzender

Link zur Erklärung zum Allgemeinen Gesellschaftsdienst:
https://gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/themen/allgemeiner-gesellschaftsdienst
 

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„Ukraine ist das Opfer einer Aggression seines größeren Nachbarn“

Bischof Bätzing zur Eskalation der Russland-Ukraine-Krise

Anlässlich der Ausweitung und Eskalation der Russland-Ukraine-Krise erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing:

„Vor wenigen Stunden hat die Russische Föderation die von der Ukraine abtrünnigen Gebiete, die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk, anerkannt und erhebliche Truppenteile dorthin entsandt. Dies ist ein Angriff auf die Ukraine, und die Wahrscheinlichkeit, dass es dort zu einem großen Krieg kommt, ist gewachsen. Vieles deutet darauf hin, dass die jetzigen Entscheidungen nur ein Schritt auf dem Weg zu einer weiteren Eskalation sind.

In jedem Fall gehört es zur Wahrheit, die auch in diesem Moment laut ausgesprochen werden muss, dass sich in diesem Konflikt nicht zwei Staaten gegenüberstehen, die in vergleichbarer Weise den Gang der Dinge verschuldet hätten. Die von Russland ins Feld geführten Sicherheitsbedürfnisse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Angriff nicht von der Ukraine provoziert wurde. Die Ukraine ist das Opfer einer Aggression seines größeren Nachbarn, der die Sphäre seiner Herrschaft ausweiten will. Die militärischen Maßnahmen stellen eine gravierende Verletzung der Souveränität und der territorialen Integrität dieses Landes dar.

Die Menschen in der Ukraine sollen in dieser Stunde wissen, dass alle, denen Frieden und Freiheit am Herzen liegen, an ihrer Seite stehen. Zwar darf es keine zusätzliche Gefährdung des Weltfriedens durch eine Beteiligung weiterer auswärtiger Mächte an den militärischen Auseinandersetzungen geben. Aber die westlichen Länder würden ihre Glaubwürdigkeit einbüßen, sie würden Verrat nicht nur an der Ukraine, sondern auch an den eigenen Werten und am europäischen Projekt üben, wenn sie nicht bereit wären, entschiedene Gegenmaßnahmen zügig und in großer Einmütigkeit auf den Weg zu bringen. Auch die Bevölkerung in unserem Land wird manche Härten hinnehmen müssen, wenn nicht jegliche Chance auf eine Neubesinnung in Russland von vornherein verspielt werden soll.

Christen glauben nicht daran, dass der Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt die Welt zu einem besseren Ort macht. Gewaltanwendung kann nur die Ultima Ratio sein, wenn den Schwachen gegenüber den Starken nicht anders zu helfen ist und eine reale Möglichkeit besteht, auf diese Weise tatsächlich eine grundlegende Verbesserung zu erreichen. Gewaltfreie oder gewaltärmere Strategien sind deshalb der Gewalteskalation immer vorzuziehen. Auch an diesen Grundsatz muss in der gegenwärtigen Situation, in der es darum geht, einer illegalen Invasion entgegenzutreten, erinnert werden – ohne dass damit Feigheit, Tatenlosigkeit und Desinteresse unter einer Maske der Moral versteckt werden dürfen. Wir appellieren an die Partner der Ukraine, eine Politik der Stärke und der Konsequenz mit Augenmaß und der steten Bereitschaft zu fairen Lösungen zu verfolgen.

Als Christen glauben wir an die Kraft des Gebets. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Gebet für alle, die die Folgen der Aggression zu erleiden haben. Beten wir gemeinsam für den Frieden, den Gott uns allen schenken will!“

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz vom 22.2.2022

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Berichte aus der GKS

Endlich wieder in Präsenz – Der Sachausschuss Sicherheit und Frieden zu Gast bei Institut für Theologie und Frieden in Hamburg

Der GKS Sachausschuss 'Sicherheit und Frieden' kann auf ein ereignisreiches Wochenende zurückblicken. Am zweiten Februarwochenende durfte die an aktuellen sicherheitspolitischen Themen interessierte Gemeinschaft das St. Ansgar Haus beziehen, welches zentral an der Alster gelegen einen hervorragenden Ausgangspunkt für lehrreiche Unternehmungen und den ein oder anderen schönen Spaziergang bieten sollte.

So sind wir nach einem geselligen Freitagabend der Anreise und des Kennenlernens am nächsten Morgen aufgebrochen, um bei klarem Sonnenschein und kühler Brise die katholische Akademie aufzusuchen. Dort angekommen wurden wir von Prof. Dr. Justenhoven und Dr. Schrage empfangen, welche uns freundlicherweise durch den Tag begleiten und uns ferner einen Blick durch das Brillenglas der Friedens- und Sozialethik auf militärische Einsätze gewähren sollten.

Als jeder seinen Platz gefunden hatte, begann der Vormittag mit dem sehr anregenden und aufklärenden Vortrag von Prof. Dr. Justenhoven zu dem Thema 'Afghanistan - Lessons learnd', welcher sich der Analyse eines gescheiterten Statebuilding widmete und dabei stets die Einbeziehung einer sozialethischen Perspektive wahrte.

Dem schloss sich eine Vorstellung des Zentrums für ethische Bildung in den Streifkräften (ZEBIS) an, welches sein breites Portfolio an Weiterbildungsmöglichkeiten zu ethischen Herausforderungen vorstellte. Es sei hier erwähnt, dass sich das Angebot an alle Angehörigen der Streitkräfte richtet!

Bevor programmatisch in den Samstagnachmittag übergangen werden sollte, wurde eine ausgiebige Mittagstafel im 'Rheinischen Hafen' abgehalten, die von kölscher Küche und heiteren Gesprächen geprägt war. Wieder in die Akademie eingerückt, folgte die Vorstellung der Arbeit des Instituts für Theologie und Frieden, bevor uns Dr. Schrage in die Ergebnisse seiner Bewertung des Mali-Einsatzes und einer möglichen – wie könnte es anders sein – friedensethischen Aufarbeitung mitnahm. Hier konnten wir genau erfahren, welche Überlegungen vielleicht angeregt werden sollten, bevor man eine ernsthafte Motivation für ein militärisches Einwirken in fremden Gemeinwesen definieren kann.

Der Samstag endete mit einem gemütlichen Abend, an dem sich junge und alte Offiziere über die neuen Einblicke austauschten. Bei einem Kaltgetränk teilte man die Gewissheit, dass man nicht nur etwas dazu gelernt hatte, sondern auch als Gemeinschaft ein Stückchen näher zusammengerückt ist.

Text: Corvin Nagel

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