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Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes 2022

GKS Bundesebene

Nach zwei Jahren der Corona geschuldeten Zwangspause fand erstmals wieder eine Soldatenwallfahrt der Katholischen Militärseelsorge nach Lourdes statt. Das Motto der diesjährigen Wallfahrt lautete „Meinen Frieden gebe ich Euch“ (Joh 14,27).

Als Vertreter der GKS hatte ich als Bundesvorsitzender die Ehre, im Geleit unseres katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck und des Militärgeneralvikars mitreisen zu dürfen. Ein großartiges Erlebnis für mich, der bislang noch nicht in Lourdes war, und alle anderen. So viele schöne Begegnungen, Gespräche und Eindrücke in wenigen Tagen hat man sehr selten. Dafür Danke ich ausdrücklich allen Verantwortlichen des KMBA sehr herzlich. In Begleitung unseres Geistlichen Beirates auf Bundesebene, des Leitenden Militärdekan Bernd F. Schaller und des Leitenden Militärdekan Msgr. Rainer Schnettker aus Köln flogen wir mit einer Sondermaschine der Carpatair von Berlin nach Tarbes (Lourdes).

Besonders die Atmosphäre vor Ort machte einem als Angehörigem des Militärs klar, wie wichtig Besinnung und Begegnung gerade in diesen Tagen sind. Gute Gespräche mit Vertretern der hochkarätigen Reisegruppe sowie den pilgernden Bundeswehrangehörigen vor Ort, aber auch internationale Treffen bis spät in die Nacht bleiben in sehr guter Erinnerung. Wenngleich die Organisation der Begegnungen in der Basilika Pius X. sowie die faszinierende Lichterprozession durch die Gastnation Frankreich ein wenig der Optimierung bedarf, sind diese Eindrücke unvergesslich. Zugleich konnten erste Gespräche mit Vertretern von AMI (Apostolat Militaire International) und unseren Freunden der AKS vor Ort geführt werden in Vorbereitung auf kommende Treffen und gemeinsame Veranstaltungen. Gekrönt wurde diese Reise durch die formelle Beförderung unseres Geistlichen Beirates auf Bundesebene vom Militärdekan zum Leitenden Militärdekan. Hierzu möchte ich Bernd Schaller im Namen der GKS nochmals recht herzlich gratulieren und ihm alles Gute im neuen „Dienstgrad“ wünschen!

Zwei ganz besondere Erlebnisse waren die gemeinsame Begehung des Kreuzweges in Lourdes mit dem Militärbischof sowie die Fußwallfahrt von Lourdes nach Bartrès mit den drei Haltstationen. Der rund 5 km lange Pilgerweg „Bernadette“ sollte uns einen kleinen Einblick in das kurze Leben von Bernadette Soubirous geben, das sie vor den Marien-Erscheinungen bei ihrer Amme Marie Lagües in Bartrès verbracht hat. Der alte Schafstall, in dem sie die Schafe gehütet hatte, wirkt unverändert und vermittelt einen guten Eindruck der Zeit von 1856, ganz so als käme Bernadette gleich mit den Schafen zum Stall zurück. Wie überraschend dann, als uns unser Militärgeneralvikar mit zwei Soldaten in einem urigen Gasthof mit kühlen Getränken erwartete, die diese uns auch selber serviert haben. Dieser Gasthof „Bar au bon Accueil“ (zu Deutsch „Willkommensbar“), der vormals von einem Deutsch-Französischen Ehepaar betrieben wurde, stellte das absolute Highlight dieser Reise dar.

Zum Abschluss krönte ein fantastisches Konzert des Heeresmusikkorps Hannover mit neuen und alten Hits den Aufenthalt in Lourdes. Mit langanhaltendem Beifall wurden die Musiker für ihre musikalische Leistung und Gesang gefeiert. Dieser Abend endete erst spät in der Nacht im Deutschen Treffpunkt „Café Royal“ in Lourdes.

Es bleibt nun zu hoffen, dass für die Pilgerreise 2023 nach Lourdes wieder deutlich mehr Soldatinnen und Soldaten dem Aufruf der Katholischen Militärseelsorge Folge leisten. Es ist eine Herzensangelegenheit dort vor Ort dabei sein zu können und zu dürfen. Wir freuen uns auf Lourdes 2023.
 

 

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