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UN stellt Nothilfeplan für 2022 vor - Bedarfe steigen weiter

(KNA)

Bild: iStock

Die Vereinten Nationen haben am Donnerstag ihren Bedarfsplan für humanitäre Hilfen im kommenden Jahr vorgestellt. So werden in 2022 rund 274 Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen sein, was einem Anstieg von knapp 40 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspreche, heißt es in dem Bericht des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA). Die UN hat demnach das Ziel, im kommenden Jahr den 183 Millionen am stärksten bedürftigen Menschen beizustehen. Dafür sind laut Bericht rund 41 Milliarden US-Doller nötig. Mit 4,5 Milliarden US-Dollar liege der höchste Bedarf voraussichtlich in Afghanistan, wo mehr als 22 Millionen Menschen unterstützt werden müssten. Durch die Covid19-Pandemie und Dürren sei die humanitäre Situation in dem Land zuletzt ohnehin schon kritisch gewesen. Durch die Machtübernahme der Taliban im August und dem damit wieder aufbrechenden Konflikt werde sie sich absehbar weiter verschlechtern, so der UN-Bericht. OCHA erstellt im Vorfeld jedes Jahres einen Finanzplan für humanitäre Hilfen. Der Bedarf soll von UN-Mitgliedsstaaten, Institutionen und anderen Gebern gedeckt werden. Die EU hat demnach für das kommende Jahr 11 Milliarden Euro als Unterstützung zugesagt. Im laufenden Jahr konnte nach UN-Angaben 107 von den ursprünglich anvisierten 153 Millionen Menschen geholfen werden. Mehr Infos: Gesamtbericht und Berichte zu einzelnen Ländern https://gho.unocha.org/