Kreis Köln am Niederrhein

West/Köln/06.-08.07.2018

Am Wochenende 06.-08. Juli 2018 hat das Themenwochenende der Gemeinschaft der Katholischen Soldaten (GKS) Kreis Köln stattgefunden. Als Veranstaltungsort wurde dieses Mal die Jugendtagungsstätte Wolfsberg in Nütterden ausgewählt. So starteten am Freitagnachmittag acht Familien in Richtung holländische Grenze – sie alle konnten in Erwartung angenehmer Begegnungen und intensiver Gespräche sein.

Gruppe 2018 Juli wDas Wochenende stand unter dem Thema „Herausforderungen des 21. Jahrhunderts - was macht es mit mir und meinem Glauben?“.

Nach dem Abendessen wurden alle Teilnehmer mit einem kurzen Überblick über das Wochenendprogramm sowie dessen Ablauf von Marian Schiebilski begrüßt. In der Vorstellungsrunde äußerten viele Teilnehmer ihre Vorfreude auf die nächsten beiden Tage, zudem konnten zwei neue Familien begrüßt werden. Danach folgte das gemeinschaftliche Abendlob. Anschließend führte unser Referent, Diakon Martin Kofoth, die Erwachsenengruppe in das Thema ein, während die Kinder mit den beiden Kinderbetreuern die Zeit verbrachten.

Das Zitat aus der Bibel „Die Erde war wüst und wirr“ (Genesis 1, 1-2) wurde neben die Aussage des Songs aus unserer heutigen Zeit „Muss nur noch die Welt retten“ gestellt. Wir stellten gemeinsam fest, dass in der Welt sowohl in den frühesten Zeiten als auch in der Gegenwart Chaos herrscht/e. Gemäß Altem Testament hat Gott das Chaos geordnet, bevor er die Welt in die Hände des Menschen legte („Macht Euch die Erde untertan“). Tim Benzko, der Songwriter und -interpret, vermittelt, dass der Mensch es jedoch nicht schafft das Chaos zu ordnen, so sehr er sich auch anstrengt. Nach dieser ersten Themeneinführung verbrachte die Gruppe einen gemütlichen Abend, gefüllt von angeregten Unterhaltungen.
Im Morgenlob des Samstags hörten wie das Lied „Wofür“ von Silbermond: „Wer schaltet Deine Kräfte ein? Wer macht Dich aus? Wer führt Dich ans Licht? Wer prägt Deinen Plan vom Glück? Wer ist Dein Rettungsschirm, Dein Mond, Dein Glück? Wer bringt Dich ins Lot und für wen stellst Du Dich in den Sturm? Für wen wirst Du durchs Feuer gehen? Für wen würdest Du alles hier riskieren?“ etc. Die einzelnen Aussagen lagen auf einem Blatt notiert im Kreis auf dem Boden und rundherum-laufend durfte sich jeder einzelne im Klange des Liedes mit diesen Fragen beschäftigen.
Die Auseinandersetzung mit dem o.g. Thema erfolgte durch die Bildung von drei Arbeitsgruppen. „Mensch“ („Du sollst Deinen Nächsten lieben / Selig die Barmherzigen“) – „Frieden“ („Schwerter zu Pflugscharen“) sowie „Technischer Fortschritt“ („Macht Euch die Erde untertan“) sind die Aspekte, die Martin Kofoth den einzelnen Gruppen zu bearbeiten gab. Unter dem Gesichtspunkt „Bestandsaufnahme“ sowie Fragen „Was macht das mit mir?“ und „Was macht das mit meinem Glauben?“ entstanden lebendige, interessante, teils auch kontroverse Diskussionen. Die Erläuterung des von den einzelnen Gruppen Erarbeiteten und das Fazit „Wenn jeder einzelne im Kleinen das ihm mögliche tut, trägt er schon dazu bei, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“ bildete den Abschluss der Arbeitseinheit am Samstagvormittag. Die Kinder verbrachten die Vormittagsstunden mit den Kinderbetreuern bei bestem Sommerwetter auf dem Spielplatz des Geländes beim Spielen und Basteln.
Am Nachmittag war der Besuch des Museumsparks „Orientalis“ in der Nähe von Nijmegen geplant.
Hierbei handelt es sich um das älteste Freilichtmuseum der Niederlande, welches bereits Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet wurde, nachdem drei Pilger (ein Priester, ein Architekt und ein Künstler) von ihrer Pilgerreise aus dem Heiligen Land zurückkehrten. Sie hatten die Idee, auch den Niederländern die Möglichkeit des Besuchs der Wirkungsstätten Jesu zu geben ohne in das Heilige Land reisen zu müssen. So wurden diese mit Blick auf Geburt, Leben und Leiden Jesu Christi rekonstruiert und erstellt. Heute existieren zudem drei Themendörfer, das jüdische Dorf, das arabische Dorf und die Römerstraße, womit die Entstehungsgeschichte der drei Religionen und deren Heiligen Bücher (Altes Testament, Neues Testament und Koran) sowie die unterschiedlichen Kulturen eindrucksvoll dargestellt werden. Die Gruppe konnte sich an diesem Nachmittag zwei Führungen anschließen, die unter den unterschiedlichen Betrachtungsweisen „Religion“ bzw. „Architektur / Bauweise“ angeboten wurden.
Der Tag fand einen wunder-schönen Abschluss mit gemeinschaftlichem Grillen und dem traditionellen BINGO-Spiel.
Im Rahmen dieses Familien-wochenendes wurde Marian Schiebilski für sein großes Engagement nach sechsjährigem Vorsitz des GKS-Kreises Köln gedankt und verabschiedet.
Wie immer ist ein Ehrenamt nicht ohne Unterstützung und Verständnis der Partnerin möglich. Dem wurde durch die Übergabe einer Orchidee als „Dankeschön“ an Renate Schiebilski Ausdruck verliehen. Das Amt wird nun durch den neu gewählten Kreisvorsitzenden Peter Öchslein übernommen, der in der Übergangszeit auf die Unterstützung durch Marian Schiebilski weiter bauen kann. Darüber hinaus bleibt ihm die langjährige Vertreterin Frau Walburga Magdolen erhalten.
Der Sonntagsgottesdienst wurde in der Freilicht-Waldkapelle durch Diakon Martin Kofoth zelebriert und setzte den Abschluss an ein aktives, sehr bereicherndes und dennoch entspannendes Wochenende.
Weitere Bilder finden Sie hier.

Text und Bilder: Marian Schiebilski

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