Vorstand GKS West zieht Halbjahresbilanz

West/2018

Der Bereichsvorstand GKS West lud aus allen Kreisen der GKS West Delegierte zur  Bereichskonferenz I 2018 nach Baasem ein. Dieser Einladung sind erfreulicherweise alle Kreise gefolgt.
Die Delegierten und der Bereichsvorstand nutzten die Zeit intensiv, um sich gegenseitig über die neuen Entwicklungen und künftigen Planungen in den Kreisen, im Bereich West und auf Ebene Bundesvorstand zu infomieren. Die Zeit wurde überaus produktiv und konstruktiv genutzt, um über aktuelle Themen und gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren. Eines dieser Themen war die neue Datenschutz-Grundverordnung und welche Veränderungen sich dadurch für die Arbeit in den Kreisen ergibt.
Besonders positiv hervorzuheben ist, dass die Zahl der neugewonnen Mitglieder deutlich steigt. Die einzelnen Delegierten trugen durchweg positive Berichte aus ihren Kreisen vor. So konnten in den Kreisen Köln I, Mayen, Aachen-Geilenkirchen und Köln II für die anstehenden Vorstandswahlen Nachfolger gefunden werden. In Fritzlar wird Ende Juni sogar ein neuer GKS Kreis gegründet. Lediglich im Kreis Nörvenich wurde bislang kein Nachfolger für den Kreisvorstand gefunden. Hier wird sich der Bereichsvorstand einbringen, um zeitnah einen neuen Vorsitzenden zu finden.
Der Bereichsvorsitzende Oberstleutnant Michael Nickolaus ging in seinem Bericht insbesondere auf die zu verbessernde Zusammenarbeit mit der Militärseelsorge und die Optimierung der Werbung sehr dezidiert ein.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem sehr facettenreichen Programm im Verantwortungsbereich West. Dabei können die Verantwortlichen bereits auf zwei äußerst erfolgreiche Veranstaltungen zurück blicken.

Themenwoche in der Karwoche
- Der „Westen wieder auf Tour“ in Bitgburg

Die Themenwoche für die Soldatenfamilien stand in diesem Jahr unter dem Thema „Der vergessene Kontinent Afrika“. 21 Familien erlebten das Leuchtturmprojekt des „Westens“ mit.
Diesmal haben drei Referenten durch ihre interessanten und abwechlungsreichen Vorträge zum erfolgreichen Gelingen der Themenwoche beigetragen:

Frau KossackFrau KossackFrau Kossack trug überaus eindrucksvoll über ihre Erfahrungen und Erlebnisse vor, die sie im Zusammenhang mit ihrer Unterstützung des afrikanischen Kontinents gesammelt hatte. Sie fuhr u.a. im Rahmen einer Benefizveranstaltung mit dem Fahrrad nach Afrika, um ein Kinderheim und eine Buschklinik in der Diözese Luiza im Kongo zu unterstützen. Sie beschrieb die Lebensumstände in Afrika sehr bildhaft und ansprechend für die Erwachsenen wie auch für die Kinder. Hierbei legte sie insbesondere die Notwendigkeit zur Unterstützung dar.

Zum Thema „Völkermord in Ruanda“ trug Hauptmann Hesse vor. Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannenAfrikaHauptfeldwebel Kes und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten circa 800.000 bis 1.000.000 Menschen vom Volk der Tutsis das Leben. Hauptmann Jesse beleuchtete das Thema umfänglich aus den verschiedensten Perspektiven.

Die Wiederherstellung eines dauerhaften Friedens in Mali ist ein für die Stabilität in der Sahel-Region, im weiteren Sinne auch für Afrika und Europa, wesentlicher Faktor. Hauptfeldwebel Kes berichtete über seinen Einsatz in der Ausbildungsmission in Mali (EUTM Mali).

Die Klammer um das Thema setzte Oberstleutnant Nickolaus. So stellte er die Bedeutung des Kontinents Afrika für Europa, den gesellschaftlichen Wandel und die Herausforderungen an die Streitkräfte heraus.


GKS Orchester„GKS-Orchester des Bereichs West“

Begleitet wurde das Programm von verschiedenen gemeinschaftlichen Aktionen und einem umfänglichen Kinderbetreuungsprogramm, wie dem Palmsonntagsgottesdienst mit Palmprozession unter Begleitung durch das „GKS-Orchester des Bereichs West“. 

Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr 

In Kooperation zwischen Thomas Morus Akademie, GKS Bereich West und Militärdekanat Köln wurde die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr erfolgreich durchgeführt.
Die Akademietagung „Teilen, Engagieren, Sinnsuchen – Lebensstile neu und anders“ beschäftigte sich mit Entwicklungen der Lebens-, Arbeits- und Konsumwelt. Konzepte, z. B. von Mitarbeiterführung oder Betriebswirtschaft, werden im Zuge einer fortschreitenden Individualisierung und Pluralisierung von Lebensentwürfen neu gedacht oder sogar ganz anders entworfen: Konsumgüter wie Autos werden geteilt, Arbeit wird der Freizeit gleich- oder untergeordnet , die Konsensfindung im Unternehmen geschieht auf Basis des Kollektivs. Welche Werte wie Solidarität oder Nachhaltigkeit dahinter stehen und wie Gesellschaften von morgen funktionieren können, wurde in vier Vorträgen vorgestellt und diskutiert. Ein Stadtrundgang im Belgischen Viertel in Köln gab Einblicke in ein Szeneviertel und einen Schmelztiegel urbaner Lebenswelten und moderner Ladenkonzepte. Impulse für die Arbeitsbereiche der Offiziere bot z.B. die Diskussion über Personal- oder Arbeitszeitkonzepte sowie der Austausch über die Bedeutung von körperlicher Fitness bzw. Leistungsideale. Aus Sicht des Bereichsvorstandes ist die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr ein außerordentlich erfolgreiches Format.
Der Bereichsvorstand und die Delegierten aus den Kreisen im Bereich West zogen eine sehr positive Bilanz über das bereits in diesem Jahr erreichte. Oberstleutnant Michael Nickolaus fasste es in die Worte: „Wir können alle sehr stolz sein. Das Schiff fährt stabil in die richtige Richtung!“

Fazit: Kirche lebt durch eine sich bewegende Gemeinschaft. Der richtige Mix aus Bildung, Glaube und Gemeinschaft, wie es das Programm der GKS vereint, ist das Erfolgsrezept, um das Schiff GKS im unruhigen Gewässer auf Kurs halten zu können.

OTL Michael Nickolaus
Bereichsvorsitzender West