Familie und Soldatenberuf: Herausforderungen meistern, Chancen erkennen

GKS / Kreis Ingolstadt / Lambach, Februar 2020

Der GKS Kreis Ingolstadt führte ein Themenwochenende vom 14. bis 16. Februar 2020 im Kolpingferienhaus Lambach, Landkreis Cham, durch. Soldaten mit deren Familien und Ehemalige aus den Standorten Manching, Ingolstadt, Neuburg und Ummendorf folgten der Einladung in den Bayerischen Wald. Themenschwerpunkt für diese Veranstaltung des Kreises Ingolstadt war nach mehreren eher sicherheits- und außenpolitischen Themen der letzten GSK-Themenwochenenden, wieder die Familie und der Soldatenberuf. Das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft der Katholischen Universität Eichstätt (ZFG), entsandte auf Vermittlung von Dr. Peter Wendl, die beiden Diplompädagoginnen Frau Puhl-Regler und Frau Ressel.

Damit unterstrich das ZFG erneut ihre exzellente Unterstützung für die Militärseelsorge der Bundeswehr. Zunächst stellen alle Teilnehmenden in einer bemerkenswert offenen, vertrauten Art ihre Sorgen und Nöte dar, die sie mit zum Wochenende bringen. Damit konnte der „Bedarf zur genauen inhaltlichen Abgrenzung für den Vortrag ermittelt werden“. Die Referentinnen verwerteten diese Geschmackshinweise zur Grobplanung für Rezeptur bzw. für ein Kochbuch, das sie anschließend unter engagierter Mitwirkung der Teilnehmenden zusammenstellten. Der Soldatenberuf ist nun mal in vielerlei Hinsicht nicht mit anderen Berufen vergleichbar.

 

Referentinnen

Die ganz eigenen Herausforderungen, aber auch Chancen, die sich durch den besonderen Beruf für die Soldatinnen und Soldaten und deren Familien ergeben, verlangen nach guten Zutaten, damit die Rezeptur auch gelingt. Unter weiterer Anwendung  dieser kulinarisch-bildlichen   Darstellungsform des Themas brachten die hervorragend mitwirkenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus ihrer Sicht ganz persönlichen Chancen und Herausforderungen des Soldatenberufes als Zutaten für das Kochbuch ein.  

Dabei wurde deutlich, wie sehr das Thema Wochenendbeziehung, Einsatzbelastung und Gefahren aber auch die Besonderheiten wie die Militärseelsorge, die Kameradschaft und die Absicherung eine zentrale Rolle bei den Soldatenfamilien spielen. Frau Ressel und Frau Puhl-Regler verwendete in der verbleibenden Zeit diese Zutaten in unterschiedliche Rezepte und stellten sie vor. Teile hiervon sind auch in dem Buch „Jonas wartet auf´s Wochenende“ verwertet.

Das Buch ist der neueste Band, welcher im Rahmen der Kooperation mit dem Katholischen Militärbischofsamt durch das ZFG verfasst wurde. Die beiden Referentinnen sind auch Mitautorinnen des Buches. Das Buch ist bei den Katholischen Militärpfarrämtern kostenlos zu erhalten. Zum Abschluss des Tages diskutierten die Teilnehmenden über den Vortrag und zogen eine sehr positive Bilanz. Die offene und engagierte Teilnahme  aller waren einvernehmlich einzigartig und führte zusammen mit den herausragenden Referentinnen zum Gelingen des Wochenendes bei.

Die mitgebrachten Sorgen und Nöte aus der Woche waren am Ende „wie durch ein Wunder“ verflogen, so der das Wochenende begleitende Ingolstädter Militärpfarrer Dr. Stanko. Am Sonntagvormittag feierte Dr. Stanko für die Teilnehmenden des GKS-Wochenendes und für alle Gäste des Hauses den Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle. Für den würdigen Rahmen sorgte u.a. die Begleitung durch Flötenspielerinnen und Geigenmusik.Der GKS-Kreis Ingolstadt wird sein zweites Wochenende im Jahr 2020 vom 04.bis 06.Dezember im Haus Chiemgau in Teisendorf durchführen.

Text und Foto: OTL Hermann Hofer, Kreisvorsitzender